Lidl war in letzter Zeit nicht mehr so erfolgreich. Ein Milliarden schwerer Einstieg in den USA schlug fehl ebenso wie einige Digitalprojekte. Ein neues Projekt, von dem das Manager Magazin berichtet, ist der Weiterverkauf von gebrauchten Firmenwagen im eigenen Autohaus. BMW soll Lidl gestatten, die Flottenfahrzeuge, vor allem Diesel-PKW, selbst zu vermarkten.
Neues Autohaus bei Heilbronn
Wer künftig einen günstigen gebrauchten BMW-Diesel-PKW sucht, sollte vielleicht in Weinsberg bei Heilbronn vorbeischauen. Dort, unweit des Firmensitzes der Schwarz Gruppe von Lidl und Kaufland, will der Discounter-Konzern ein riesiges Autohaus errichten. Das berichtet das Manager Magazin. Anders als Audi erlaube BMW dem Discounter, seine Fahrzeuge im großen Stil zu vermarkten, weshalb der jetzt die Marke wechsle. Hintergrund ist die aktuelle Absatz-Krise bei Dieselfahrzeugen. Lidl sei nur bereit, für die eigene Flotte weiter Diesel-PKW zu nehmen, wenn diese Verkaufsmöglichkeit besteht.
Weiterverkauf nach sechs Monaten
Zum Wechsel der Marke sollen Rabatte von bis zur Hälfte des Neupreises gehören, die BMW anders als Audi dem Discounter gewähren wolle. Im Gegenzug nehme Lidl wesentlich mehr Fahrzeuge ab. Bei Audi seien es rund 4.000 Firmenwagen im Jahr gewesen. Diese Zahl wolle Lidl nun auf 10.000 BMW steigern durch kürzere Nutzungszeiten. Die Neuwagen sollen nur noch sechs Monate statt wie bisher 18 Monate lang gefahren und dann weiterverkauft werden. Eine Bestätigung für den Bericht von BMW oder von Lidl gibt es nicht.