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Motorradfahrer auf der Landstrasse

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Motorradbranche hat ein schwaches Jahr hinter sich

Motorradbranche hat ein schwaches Jahr hinter sich

In Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Motorräder verkauft worden. Die Verkäufe gingen um satte 19 Prozent zurück auf unter 140.000 wie der Industrieverband IVM mitteilte. Der Einbruch kam nicht ganz überraschend. Von Gabriel Wirth

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Während bei den Autos bereits von der Schadstoffklasse 6d Temp gesprochen wird, ist dies bei den Motorrädern anders. Hier gilt seit dem vergangenen Jahr erst die für Motorräder verschärfte neue Abgasnorm Euro4. Zahlreiche Kunden und auch Händler zogen zum Jahresbeginn ihre Käufe vor. Schließlich gab es Motorräder mit der alten Euro3-Norm mit zum Teil deutlichen Rabatten. Diese Kunden fehlten dann im Jahresverlauf. Beim Industrieverband IVM spricht man von einer kurzfristigen Marktsättigung und hofft, dass bereits in diesem Jahr die Zulassungszahlen wieder deutlich anziehen.

Motorradgeschäft vom Wetter abhängig

Das Interesse an Motorrädern habe ja kaum nachgelassen, heißt es auf Nachfrage. Die Hersteller setzen auf die anhaltend gute Konsumlaune der deutschen Verbraucher. Allerdings ist das Motorradgeschäft auch stark vom Wetter abhängig, genauer gesagt vom schönen Wetter. Sonne und warme Temperaturen laden eher zum Motorradfahren ein, als Regen und Wind. Allerdings braucht man dafür nicht immer die neueste Maschine, wie die Zahlen belegen. Demnach sind in Deutschland die Motorräder im Schnitt 17 Jahre alt. Auch das Durchschnittsalter der Motorradfahrer und –fahrerinnen ist recht hoch - mit rund 40 Jahren.