Ein bisschen Kaffee in einer Aluminiumkapsel für bis zu 40 Cent pro Stück – dieses Geschäft von Nespresso ruft immer mehr Wettbewerber auf den Markt – insbesondere, nachdem nun auch der letzte Patentschutz der Firma gerichtlich aufgehoben wurde. Vom Kapsel-Krieg ist die Rede. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens IRI dürfte 2017 der Einzelhandelsumsatz mit Nespresso-kompatiblen Kapseln bereits mehr als 100 Millionen Euro erreichen.
Konkurrenz aus München
Dabei ist der Münchner Kaffeeröster Dallmayr derzeit der größte Anbieter mit der Marke Capsa. Daneben haben sich etwa Lavazza und Mövenpick etabliert, nicht zu vergessen die Kapseln der verschiedenen Discounter. Seit einigen Monaten drängt nun auch Jacobs mit einer Aluminiumkapsel auf den Markt.
Preise rutschen
Je mehr Konkurrenz, umso stärker entbrennt der Kampf um den Kunden. Zwar halten die Platzhirsche noch grundsätzlich an ihren Preisen fest. Doch mittlerweile häufen sich die Aktionen, bei denen die Kapseln günstiger zu haben sind, stellen die Marktforscher fest. Das durchschnittliche Preisniveau von 23 Cent pro Tasse wird demnach wohl bald unterschritten werden.