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Paracelsus-Kliniken stellen Insolvenzantrag

Die Paracelsuskliniken sind zahlungsunfähig. Wie der Klinikbetreiber, die Paracelsus- Kliniken Deutschland GmbH, mitteilte wurde heute beim Amtsgericht Osnabrück ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Betroffen sind 40 Einrichtungen an 23 Standorten mit rund 5200 Beschäftigten. Der Sanierungsbedarf sei entstanden, „nachdem einzelne Standorte der Gruppe erhebliche Verluste geschrieben haben und dadurch die gesamte Klinikgruppe in finanzielle Schieflage geraten ist“ , so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Nun sollen die defizitären Abteilungen neu aufgestellt werden.

Paracelsus-Kliniken sollen saniert werden

Bei dem Insolvenzverfahren handelt es sich um eine sogenannte Insolvenz in Eigenverantwortung. Dies ist eine Variante des Insolvenzrechts, die statt einer Abwicklung auf die Sanierung eines Unternehmens zielt. Das Unternehmen teilte auch mit, dass der Klinikbetrieb an allen Standorten und in allen Abteilungen unverändert weiterlaufe. Auch die Löhne und Gehälter seien über das Insolvenzgeld gesichert, ebenso die Versorgung der Patienten. Die Paracelsus –Gruppe betreibt in Bayern Kliniken in München und in Scheidegg im Allgäu.