Der Schritt sei notwendig, um den Klinikverbund im Interesse der Patienten, Mitarbeiter und Gläubiger sanieren zu können, heißt es vom Unternehmen. Bei einer Insolvenz in Eigenregie besteht zumindest die Hoffung, dass der Konzern gerettet werden kann und beispielsweise nicht zerschlagen werden muss. Das bestätigt auch die Gewerkschaft verdi.
Noch unklar, ob Jobs oder Standorte gestrichen werden
Ob dafür Jobs gestrichen oder Standorte geschlossen werden müssen, sei derzeit nicht abzusehen und reine Spekulation, so verdi. Das Unternehmen hat jetzt drei Monate Zeit für einen umfassenden Sanierungsplan. Von mehr als 20 Standorten schreibt der Großteil laut Gewerkschaft schwarze Zahlen. Nicht dazu gehöre die Konzernzentrale in Osnabrück. Dort sei das Problem unter anderem die hohe Anzahl an Fachabteilungen, die viel Geld kosteten. Nach Angaben der Paracelsus Kliniken läuft der Betrieb an allen Standorten und in allen Abteilungen unvermindert weiter. Auch die Löhne und Gehälter seien über das Insolvenzgeld gesichert.