Manchmal hilft es schon, einen Betriebskindergarten zu eröffnen. Aber auch flexible Arbeitszeiten oder Weiterbildung in der Elternzeit rechnen sich – so das Fazit der IAB Forscher. Den Mangel an Fachpersonal zu beklagen reicht schon lange nicht mehr. Viele Firmen haben inzwischen begriffen, dass eine oft von ihnen und auf ihre Kosten ausgebildete Kraft nicht zu lange in der Babypause verweilen sollte – wenn sie denn den Wunsch hat zurückzukehren. Die Betriebe haben die Angebote in den letzten Jahren ausgebaut.
Fehlende Kitaplätze größtes Problem
So ist eines der größten Probleme für berufstätige Eltern nach wie vor, einen Kitaplatz zu finden. Vor 15 Jahren boten gerade einmal zwei Prozent der Firmen eine Betreuung für den Nachwuchs an, wenn Mama oder Papa arbeiten. Jetzt sind es acht Prozent. Und auch die Angst vieler Mütter, in der Elternzeit einfach abgehängt zu werden vom beruflichen Geschehen, wird aufgenommen. In fast jedem zehnten Unternehmen können sich die Beschäftigten in der Elternzeit weiterbilden. Andere Hilfen konnten sich dagegen weniger durchsetzen. So haben gerade einmal in zwei Prozent der Firmen die Mütter oder Väter die Möglichkeit, auf einem Langzeitkonto eine Auszeit für die ersten Monate als Familie anzusparen. Und auch die gezielte Frauenförderung ist laut Studie noch verbesserungsbedürftig. Familienfreundlich zu sein, leisten sich zur Zeit noch vor allem die größeren Firmen. Aber die Kleineren holen auf.