Die USA wollten keinen Handelskrieg, sagte Ross der französischen Zeitung "Le Figaro". Es sei an der Europäischen Union zu entscheiden, ob sie Vergeltungsmaßnahmen ergreifen möchte. Am Beispiel Chinas könne man sich jedoch ausmalen, wie US-Präsident Trump dann reagiere.
Bayerische Wirtschaft dringt auf Einigung im Handelsstreit mit den USA
Der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, Betram Brossardt, setzt auf weitere Verhandlungen. Berlin, Brüssel und die USA müssten alles daran setzen, noch eine Lösung zu finden, sagte Brossardt im BR-Interview. Die USA seien der größte Exportmarkt der deutschen Wirtschaft. Mehr als elf Prozent der Exporte gingen dorthin; der Wohlstand hänge ein Stück weit an diesen Exporten. Brossardt warnte insbesondere davor, dass der Handelsstreit in naher Zukunft auch die Automobilindustrie betrifft. Falls sich Brüssel und Washington nicht noch in letzter Minute einigen, wird die EU ab morgen von den neuen US-Zöllen auf Stahl und Aluminium betroffen sein. Bisher deutet nichts auf eine Einigung hin. Brüssel behält sich Gegenzölle auf Jeans oder Motorräder vor.