Zu hohe Kosten für Verwaltung und Provisionen, zu wenig Transparenz – das ist die Hauptkritik des Dachverbands der Verbraucherzentralen an den meisten Angeboten zur Riester-Rente.
Viele Angebote zu ineffizient
Die Politik habe an die Finanz- und Versicherungsunternehmen die Forderung gestellt, dass Kosten und Erträge bei der staatlich geförderten Altersvorsorge in einem angemessenen Verhältnis stehen, erklären die Verbraucherschützer – doch diese Forderung werde nur selten erfüllt. Im Extremfall seien die Kosten fünfmal höher, als es von einem effizienten Angebot zu erwarten sei. Riester-Verträge sind dazu gedacht, neben der gesetzlichen Rente ausreichend Kapital für die private Absicherung aufzubauen – doch davon seien die meisten Angebote weit entfernt, kritisieren die Verbraucherzentralen.
Staatlicher Anlagefonds als Alternative zur Riester-Rente
Auch der Sozialverband VdK und etliche Rentenexperten fordern deshalb seit geraumer Zeit ein grundlegendes Umsteuern bei der Riester-Rente. Die Verbraucherzentralen schlagen als Konsequenz aus ihrer aktuellen Studie einen staatlichen Anlagefonds vor. Er soll ohne eigene Gewinninteressen ein Angebot zur privaten Altersvorsorge organisieren. In Schweden habe man damit gute Erfahrungen gemacht, erklären die Verbraucherschützer.