Wer die volle staatliche Förderung für einen Riester-Vertrag erhalten will, muss eine gewisse Summe selbst einzahlen. Die muss sich - zusammen mit den staatlichen Zuschüssen - auf vier Prozent des Jahres-Bruttoeinkommens summieren. Das bedeutet, dass der jährliche Eigenanteil schnell tausend Euro oder auch deutlich mehr erreichen kann.
Viele wollen lieber weniger einzahlen
Nach Ansicht von Verbraucherschützern wollen aber viele Kunden lieber nicht so viel Geld in Vorsorgeverträge stecken, die nur eine geringe oder gar keine Rendite abwerfen. Bei der Mehrzahl der Riester-Angebote sind nach einer Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands die Kosten ausgesprochen hoch – bei vielen Angeboten sei man „weit davon entfernt, ausreichend Kapital aufzubauen“ erklärten die Verbraucherzentralen im Januar. Außerdem müssen sich die Riester-Sparer in vielen Fällen jedes Jahr selbst neu darum kümmern, dass sie Beiträge in der richtigen Höhe zahlen.
Zahl der Neuabschlüsse gesunken
Aber nicht nur über die laufenden Riester-Verträge gibt es negative Nachrichten, auch die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge ist seit zehn Jahren immer weiter gesunken. Alleine im vergangenen Jahr ist sie nach Zahlen des Gesamtverbands der Versicherungswirtschaft um rund ein Sechstel zurückgegangen.