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Wo gehts hier zur Fruchtfolge?

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Landwirtschaft kurz erklärt: Wozu sind Fruchtfolgen gut?

Landwirtschaft kurz erklärt: Wozu sind Fruchtfolgen gut?

Im Ackerbau hat der wechselnde Anbau verschiedener Kulturen wichtige Funktionen. Grundsätzlich gilt: Je vielseitiger die Fruchtfolge, desto besser geht es dem Boden und desto gesünder sind die Pflanzen. Ökonomisch ist das aber nicht immer.

Über dieses Thema berichtet: Notizbuch am .

Gerste - Raps - Weizen: Das ist zum Beispiel eine dreigliedrige Fruchtfolge, weil die Kulturen auf einem Feld sich alle drei Jahre wiederholen. Sie ist aber sehr getreidelastig. Alternativ bauen Landwirte auch Zwischenfrüchte an, zum Beispiel Senf oder Ölrettich. Diese werden in der Regel nach der Haupternte im Sommer ausgesät. Der Zweck: Sie sollen den Boden bedecken und damit vor Erosion schützen. Außerdem nehmen die Pflanzen die im Boden vorhandenen Nährstoffe auf und schützen vor Auswaschung. Senf und Ölrettich selbst werden nicht geerntet, sondern untergepflügt oder gemulcht.

Der Mais in der Fruchtfolge

Mais wird gerne angebaut, weil die meisten Bullenmäster und Milchviehhalter den energiereiche Silomais verfüttern, und auch viele Biogasanlagen werden mit Mais betrieben. Doch wenn er öfter als alle drei Jahre hintereinander auf dem gleichen Feld angebaut wird, dann kann sich der gefürchtete Maiswurzelbohrer vermehren. Mehr Abwechslung auf dem Feld kann also helfen, Schädlingsbefall vorzubeugen.

Biobauern setzen darauf

Deshalb schätzen vor allem Biobauern das Fruchtfolgenprinzip - sollten Schädlinge auftreten, dürfen sie keine Pestizide zur Bekämpfung einsetzen. Zudem hat der Anbau von Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Bohnen als Zwischenfrucht positive Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit des Bodens. Denn deren Wurzeln können mit Hilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft holen und liefern damit natürlichen Dünger.

Wirtschaftliche Bedenken

Das Problem beim Fruchtfolgenanbau: Getreide und Mais sind lohnender, dagegen ist die Nachfrage nach Roggen oder Hafer sehr gering. Landwirte müssen aber wirtschaftlich arbeiten und können deshalb nur Kulturen anbauen, die auch verkauft werden können.