Batterien und Akkus: Ohne die kleinen Stromquellen in Handy, Zahnbürste oder Rasierapparat wären wir oft aufgeschmissen. Aber was passiert mit diesen Batterien eigentlich nach Gebrauch? Und was könnte man vielleicht verbessern?
Europaweit werden viel zu wenig Batterien recycelt. Viele landen im Hausmüll. Nur gut die Hälfte wird in Deutschland wieder eingesammelt, das zeigen die neuesten Zahlen des Umweltbundesamts. Bei Akkus aus größeren Geräten, vom Radio bis zum Laptop, sieht es nicht besser aus.
Welche Batteriearten es gibt
Es gibt so viele verschiedene Techniken, wie es Batterien und Akkus gibt. Von Zink-Luft-Batterien – dazu gehören etwa Knopfzellen – bis zum Nickel-Metallhydrid-Akku aus dem Mobilteil des Telefons. Batterien enthalten Metalle, die sich gut recyceln lassen, etwa Blei oder Zink, teilweise auch teurere Stoffe wie Nickel oder giftige wie Cadmium.
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Müsste man also einfach mehr Batterien und Akkus einsammeln? Das wäre sehr wichtig, reicht aber nicht. Es hängt von der Art des Stromspeichers ab. Denn es gibt eine von ihnen, die ist alles andere als recyclingfreundlich: die Lithium-Ionen-Akkus. Sie enthalten brennbare Flüssigkeiten.
Recycling von Lithium-Ionen-Akkus
Lithium-Ionen-Akkus stecken in Handys und Laptops, sie treiben E-Bikes, E-Scooter und Elektroautos an - und sind extrem kompliziert aufgebaut. Dabei gleicht keine Batterie der anderen, sie muss händisch demontiert werden. Etwa eine Stunde ist ein Mitarbeitender damit beschäftigt, für jeden einzelnen Akku. Wären sie standardisiert, ließe sich das teilweise automatisieren. Derzeit entwickelt sich ein neuer Technologie-Zweig beim Recycling von Lithium-Ionen-Akkus. Noch werden aber gar nicht allzu viele Lithium-Ionen-Akkus zurückgegeben. Das wird sich aber mit dem Aufkommen der Elektromobilität drastisch ändern.
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