Vielerorts werden Christbäume ab dem 6. Januar entsorgt. Wer an seinem Baum hängt, kann ihn aber auch länger behalten: In Bayern ist es Tradition, dass der Baum bis Mariä Lichtmess (2. Februar) in der guten Stube bleibt. Entsorgen muss man ihn dann jedoch im Alleingang, da nur im Januar lokale Sammelstellen für Christbäume angeboten werden.
Wo den Christbaum entsorgen: Bei den Abfallämtern in Bayern informieren
Der "Abfallratgeber Bayern" gibt eine Übersicht über die regionalen Abfallämter. Suchen Sie sich Ihre Stadt oder Ihren Landkreis heraus und informieren Sie sich bei Ihrem lokalen Entsorger, wie Sie Ihren Christbaum am schnellsten loswerden können. Da die Weihnachtsbaum-Entsorgung in den Städten unterschiedlich organisiert ist, gibt es keine zentrale Anlaufstelle oder Telefonnummer.
Eine Übersicht zu den Möglichkeiten, den Weihnachtsbaum in den größten bayerischen Städten zu entsorgen, finden Sie hier:
Weihnachtsbaum-Entsorgung in München
Die Münchner können ihre alten Christbäume zu einem Wertstoffhof bringen. Dort können abgeschmückte und zerkleinerte Bäume über das ganze Jahr hinweg kostenfrei entsorgt werden.
Die Stadt richtet zudem Sammelstellen im gesamten Stadtgebiet ein. Sie sind entsprechend beschildert. Dort können vom 7. Januar bis 4. Februar 2024 vollständig abgeschmückte und unverpackte Bäume unzerkleinert rund um die Uhr abgegeben werden. Auch an verschiedenen Münchner Schulen und Kindergärten gibt es vom 8. bis 10. Januar von 8.00 bis 17.00 Uhr Sammelstellen. Ausführliche Infos gibt es hier.
Wohin mit dem Weihnachtsbaum in Nürnberg?
In Nürnberg werden Christbäume, die an den ausgewiesenen Sammelstellen liegen, in der Zeit vom 8. bis 19. Januar ab 7.00 Uhr morgens abgeholt. Der jeweilige Sammelplatz darf allerdings frühestens einen Tag vor dem genannten Abfuhrtag zur Ablage genutzt werden. Alternativ kann der Baum bei den städtischen Wertstoffhöfen entsorgt werden.
Augsburg holt die Weihnachtsbäume ab
Die Stadt Augsburg macht ihren Bürgern die Christbaumentsorgung einfach: Sie müssen ihren komplett abgeschmückten Baum nur an die Straße stellen. Die Wertstoffabfuhr fährt das Stadtgebiet ab und sammelt die Christbäume dann zwischen dem 2. Januar und dem 2. Februar 2024 kostenlos ein. Wer seinen Baum dennoch selbst entsorgen will, wird gebeten, ihn zu den Wertstoff- & Servicepunkten Holzweg 32, Unterer Talweg 89, Johannes-Haag-Straße 29 oder Oberer Auweg 11, zu bringen.
Weihnachtsbaum-Sammelaktion in Regensburg
In Regensburg wird vom 6. bis zum 14. Januar 2024 auf dem Haidplatz in der Innenstadt eine vorübergehende Christbaum-Sammelstelle eingerichtet. Alternativ können die komplett abgeschmückten Weihnachtsbäume zu den Grünabfallsammelstellen vor Ort gebracht werden.
Christbaum-Abholaktion der Freiwilligen Feuerwehr in Passau
Ausgediente Christbäume können in Passau vom 2. bis zum 13. Januar kostenlos an den Recyclinghöfen abgegeben werden. Doch auch die Freiwillige Feuerwehr packt mit an: In ihrer Sammelaktion werden Christbäume am 13. Januar gegen eine Spende von mindestens sechs Euro von dem Löschzug der Hauptwache eingesammelt. Bis zum 12. Januar kann man sich für die Aktion über die Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Passau anmelden.
Grüncontainer in Landsberg am Lech
Auf den Wertstoffhöfen in Landsberg am Lech stehen Grüncontainer bereit, in die Christbäume entsorgt werden können. Wichtig: Die Abgabe ist bis zu fünf Kubikmeter jährlich kostenlos und große Bäume sollten vorher auf einen Meter geschnitten werden, damit sie in den Container passen. Alternativ können die ausrangierten Weihnachtsbäume auch auf den Kompostplätzen in Kaufering und Hofstetten abgegeben werden.
Junge Union sammelt vielerorts Christbäume ein
Auch die Junge Union bietet dieses Jahr wieder in vielen Gemeinden an, gegen eine Spende für wohltätige Zwecke Christbäume einzusammeln und zu entsorgen. Anmelden kann man sich über den jeweiligen Kreis- oder Ortsverband, unter anderem bei der Jungen Union im Münchner Westen, dem Ortsverband Deggendorf und dem Kreisverband Ebersberg. Die Aktionen finden am 13. und 14. Januar 2024 statt. Alle Informationen gibt es bei den jeweiligen Verbänden.
Allgemeine Tipps zur Weihnachtsbaum-Entsorgung
- Grundvoraussetzung jeder Entsorgung ist, dass der Baum komplett abgeschmückt wurde, und dass kein Lametta oder Engelshaar hängen bleibt.
- Am besten ist der Christbaum in der Biotonne aufgehoben - dazu muss er vorher klein geschnitten werden. Achten Sie darauf, dass sich die Äste nicht verkeilen, damit die Tonne problemlos geleert werden kann.
- Wer einen eigenen Garten hat, kann den Baum im Häcksler kleinschneiden und auf dem Komposthaufen entsorgen. Mit den Ästen des Tannenbaums kann man zudem Beete abdecken, um sie vor Frost zu schützen. Die Abdeckungen schützen die Gewächse außerdem davor, allzu früh auszutreiben, denn sie halten das Licht ab. Eine Weile kann der Baum auch noch mit Meisenknödeln behängt als Futterstation für Vögel dienen.
- Ein Weihnachtsbaum lässt sich auch im Kamin verheizen. Dazu sollte der Stamm jedoch mindestens ein Jahr lang trocknen.
- Alte Weihnachtsbäume kann man auch auf Wertstoffhöfen entsorgen. Viele Kommunen haben zudem eigene Grünsammelstellen ausgewiesen. Dort abgegeben, landen die Bäume in der Kompostieranlage.
- Die schlechteste Idee ist es, den Baum einfach irgendwo heimlich abzustellen. Denn dann droht ein Bußgeld. Und auch, wenn Tannenbäume ein leckerer Schmaus für Elefanten sind: Zoos und Tierparks nehmen in aller Regel keine Weihnachtsbäume an.
Dieser Artikel ist erstmals am 1.1.2022 auf BR24 erschienen. Das Thema ist jedes Jahr aktuell. Daher haben wir diesen Artikel aktualisiert und erneut publiziert.
Im Audio: Was passiert mit übrig gebliebenen Christbäumen?
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