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Die Unglücksstelle in Aichach

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Aichach gedenkt der Opfer des Zugunglücks

Aichach gedenkt der Opfer des Zugunglücks

Zum Gedenken an die Verunglückten und Verletzten beim Zugunglück in Aichach findet heute Vormittag ein ökumenischer Gottesdienst statt. Eingeladen sind alle Trauernden, Angehörige, Fahrgäste, Rettungskräfte und Helfer. Von Anna Klein und Günther Rehm

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Der Gottesdienst beginnt um10 Uhr in der Mariä-Himmelfahrts-Pfarrkirche in Aichach. Bei dem Zugunglück am Montagabend war ein Zug der Bayerischen Regiobahn kurz vor dem Bahnhof Aichach auf einen stehenden Güterzug geprallt. Zwei Menschen kamen ums Leben: der 37 Jahre alte Lokführer des Regionalzugs und eine 73-jährige Passagierin. 14 Fahrgäste wurden zum Teil schwer verletzt.

Spendenkonto für Frau und Kinder des getöteten Lokführers

Der Lokführer hinterlässt eine Ehefrau und drei Kinder. Für sie hat die Regiobahn zusammen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sowie dem Bahnsozialwerk ein Spendenkonto eingerichtet. Die Kontodaten stehen auf der Internetseite der Eisenbahngewerkschaft unter evg-online.org.

Die Staatsanwaltschaft geht von menschlichem Versagen aus und wirft dem 24 Jahre alten Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn fahrlässige Tötung und andere Straftaten vor. Was er falsch gemacht haben soll, ist nach wie vor unklar.

"Spiegel": Regionalzug irrtümlich aufs falsche Gleis geschickt

Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" meldet, dass der der Regionalzug eigentlich auf Gleis eins in den Aichacher Bahnhof hätte einfahren sollen, sei aber durch manuelle Weichenstellung irrtümlich auf Gleis zwei geleitet worden.

Die Ermittler prüfen laut Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai nicht nur, ob es eine Gleisverwechslung gab, sondern auch, ob der 24-Jährige unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder anderen Substanzen stand oder ob er abgelenkt war.