Archivbild: Eine Mutter steht mit ihrem Kind vor verschlossener Kita-Tür
Bildrechte: BR/Johanna Schlüter
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Gewerkschaften kündigen für den 8. März Warnstreiks in Einrichtungen für Behinderte, Sozialstationen, Kitas, Horten und Tagestreffs an.

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Am Mittwoch Streiks in Kitas und Horten - auch Bayern betroffen

Am Mittwoch Streiks in Kitas und Horten - auch Bayern betroffen

Am kommenden Mittwoch erreichen die Warnstreiks im öffentlichen Dienst Kitas und Horte. Der Streiktag im Sozial- und Erziehungsdienst trifft auch Eltern in Bayern - sofern die Betreuungseinrichtung von einer Kommune betrieben wird.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Nach dem bundesweiten Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr wird es nächste Woche den Sozial- und Erziehungsdienst treffen. Grund ist auch hier der Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes.

Verdi: Am Mittwoch Streiktag auch in Kitas und Horten

Der 8. März ist Weltfrauentag – den haben sich die Gewerkschaften im aktuellen Tarifkonflikt als Streiktag im Sozial- und Erziehungsdienst ausgesucht. Laut Verdi wird es bundesweit in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, in Sozialstationen, aber vor allem auch in den Kitas, Horten oder Tagestreffs zum Warnstreik kommen – soweit sie von einer Kommune betrieben werden. Das sind in etwa ein Drittel der Einrichtungen im Freistaat.

Nicht betroffen von den Aktionen und damit geöffnet sind nächsten Mittwoch die Kitas und Horte in Hand von Kirchen oder Wohlfahrtsverbänden - sie fallen nicht unter den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, über den zurzeit verhandelt wird.

Gewerkschaften wollen Eltern rechtzeitig informieren

Eltern sollen – versprechen die Gewerkschaften – rechtzeitig informiert werden. Ob es eine Notbetreuung gibt, wird vor Ort entschieden. Nachfragen in den Einrichtungen oder bei der Kommune lohnt sich.

Solche Tagesstreiks in bestimmten Bereichen des öffentlichen Dienstes gehören zur Taktik der Gewerkschaft. Diesmal traf es erst viele Fluggäste, am Freitag bundesweit die Fahrgäste und nächste Woche dann die Eltern.

Forderung: Mit besserer Bezahlung gegen Personalmangel

Für Verdi geht es auch darum, dem Kräftemangel an Kitas und Horten durch eine bessere Bezahlung entgegenzuwirken. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bund und Kommunen boten zuletzt fünf Prozent in zwei Stufen für 27 Monate und eine Einmalzahlung von 2.500 Euro. Weiterverhandelt wird Ende März.