Sie waren einzeln unterwegs, wurden aber am selben Tag tot aufgefunden: Nur dreißig Höhenmeter voneinander entfernt hat die Polizei unterhalb des Sonnenberggrats zwei verunglückte Bergsteiger aus München und Ingolstadt gefunden. Nach einem 51-jährigen Münchner hatten Bergwacht und Alpine Einsatzgruppe der Polizei am Dienstag gesucht, nachdem er von Angehörigen als vermisst gemeldet wurde.
Münchner stürzt 200 Meter in die Tiefe
Zunächst tauchte das Fahrzeug des 51-Jährigen in Oberammergau auf. Am Nachmittag entdeckten die Suchmannschaften dann auch den Leichnam des Münchners unterhalb des 1.600 Meter hohen Sonnenberggrats. Vermutlich hatte der 51-Jährige dort am Sonntagmorgen den Halt verloren und war auf der Nordseite rund 200 Meter abgestürzt.
Bei den Bergungsmaßnahmen bemerkten die Helfer dann eine zweite tote Person, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht als vermisst galt. Bei dem zweiten Toten handelt es sich um einen 48-jährigen Ingolstädter. Er bestieg nach jetzigem Ermittlungsstand am Dienstag, also zwei Tage nach dem Münchner, auch den Sonnenberggrat und stürzte an fast der gleichen Stelle ab. Die Verstorbenen wurden mit Hilfe von Hubschraubern ins Tal gebracht. Die genaue Klärung der Bergunfälle obliegt einem Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe.
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