Es handelt sich dabei um 16 Anwälte und Anwältinnen, die Mitte September in Ankara, Istanbul und Diyarbakir verhaftet wurden. Die Nürnberger Anwälte sind überzeugt, dass die türkischen Kollegen allein wegen ihrer beruflichen Tätigkeit staatlichen Repressalien ausgesetzt sind.
Angst vor Folter
Ein Teil der Verhafteten könnte zudem Folter ausgesetzt sein. Die türkischen Anwälte seien Mitglieder der „Volksrechtskanzlei“ und hätten zwei Regimegegner vertreten, die aus ihrer Lehrtätigkeit entlassen wurden und sich derzeit im Hungerstreik befänden. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte die Nürnberger Ortsgruppe des Republikanischen Anwältinnen –und Anwältevereins. Sie ist Teil einer Reihe von europaweiten Protesten des Dachverbands Europäische Demokratische Rechtsanwälte. Er setzt sich für die Achtung der Verteidiungsrechte ein und für die körperliche Unversehrtheit, sowie die politische und wirtschaftliche Freiheit der Rechtsanwälte.