Wer beim Schlendern über das Oktoberfest etwas genauer aufpasst, der hört ganz viele unterschiedliche Sprachen. Auch dieses Jahr. Die Besucher kommen nicht nur aus Nordrhein-Westfalen oder Niederbayern, sondern aus der ganzen Welt - trotz Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine.
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Hotel- und Gaststättenverband: Asiatische Touristen fehlen
Über einen Mangel an Besuchern können sich auch die Hotels nicht beklagen. Ein paar Zimmer seien noch frei, aber nicht mehr als 2019. Die Hotels seien bis zu 90 oder 95 Prozent ausgebucht. Das bestätigt Daniela Ziegler vom Bayerischen Hotel und Gaststättenverband in München. Sie beobachtet aber einen Trend: "Wir haben aus ganz Europa viele Touristen, was auffällt, dass weniger Italiener da sind, mehr Amerikaner, was fehlt: die asiatischen Touristen."
In den letzten Jahren seien noch viele Chinesen, aber auch Japaner oder Koreaner als Gäste in München gewesen. Viele Italiener haben auch schon in den letzten Jahren immer weniger in den Hotels übernachtet, so der Verband. Die meisten fahren mit ihrem Wohnwagen direkt auf den Parkplatz nach Riem.
Amerikanische Gäste wollen Original-Oktoberfest erleben
Überrascht sind die Hoteliers laut Daniela Ziegler über die vielen Amerikaner. Eine Touristen-Gruppe aus Los Angeles hat so ihre Theorien, warum die Amerikaner begeistert von der Wiesn sind: "Wir haben jede Menge Oktoberfest-Kopien in den USA - aber wir wissen ja, dass das nicht das richtige Oktoberfest ist. Wir wollen das echte erleben", sagt eine junge Frau. Und ihre Reisebegleiterin ergänzt: "Amerikaner lieben es, Spaß zu haben und das Oktoberfest macht Spaß, so einfach ist das."
Teils mehr europäische Touristen als vor der Pandemie
Ein Portal für Flugreisen beobachtet ebenfalls keinen Einbruch. Vor allem Amerikaner, Franzosen, Engländer oder Dänen haben im Zeitraum des Oktoberfests Flüge nach München gesucht. Teilweise sogar mehr als 2019. Auf der Theresienwiese selbst hört man Sprachen aus aller Welt. Unterwegs sind Besucher aus England, Italien, der Schweiz, Portugal, Amerika oder Dänemark, um fröhlich auf der Wiesn zu feiern. Einige Wiederholungstäter, aber ganz viele kommen auch zum ersten Mal.
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