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Polizeiwaffe am Gürtel eines Beamten

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Attacke auf Polizisten: Haftbefehl gegen Asylbewerber erlassen

Attacke auf Polizisten: Haftbefehl gegen Asylbewerber erlassen

Ein 30-Jähriger hat sich gestern im Landratsamt Landshut heftig gegen seine Abschiebung gewehrt. Dabei wurden drei Polizisten verletzt, auf einen wollte der Asylbewerber schießen. Jetzt wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen.

Von
Siegfried Höhne
Uli Scherr

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Gegen den Asylbewerber, der gestern in Landshut versucht hat, auf einen Polizisten zu schießen, ist heute Mittag Haftbefehl erlassen worden. Es bestehe der dringende Tatverdacht des versuchten Totschlags, sagte ein Sprecher der Polizei Niederbayern. Er wurde jetzt in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Auch einen Tag nach dem Angriff laufen die Ermittlungen zum genauen Hergang des Geschehens weiter auf Hochtouren. Der 30-jährige Mann aus Nigeria, der abgeschoben werden sollte, hatte drei Polizisten, die ihn begleitet hatten, attackiert, einem Beamten die Waffe entrissen und versucht, auf einen Polizisten zu schießen.

Drei Polizisten verletzt

Bei der anschließenden Festnahme wurden die Beamten verletzt, einer der drei sogar erheblich. Sie konnten aber mittlerweile das Krankenhaus wieder verlassen.

Unklar ist nach wie vor, wie der Asylbewerber an die Waffe des Polizisten gelangen konnte. Diese habe sich vor der Tat im Holster befunden und sei zweifach gesichert gewesen, sagte ein Polizeisprecher zum BR.

Mitarbeiter im Landratsamt geschockt

Landshuts Landrat Peter Dreier (Freie Wähler) reagierte bestürzt auf die Tat. Die Mitarbeiter seien geschockt und hätten Angst. Es gibt zwar bereits einen privaten Sicherheitsdienst, möglicherweise werden aber die Sicherheitsmaßnahmen jetzt nochmal verstärkt. Darüber hinaus forderte der Landrat von der Politik mehr Unterstützung und klarere Regeln für die Abschiebung.