Der Naturlehrpfad am Gangolfsberg
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Auftakt der Rhöner Biosphärenwochen: Unterwegs am Gangolfsberg

Auftakt der Rhöner Biosphärenwochen: Unterwegs am Gangolfsberg

Eine besonders gute Zeit, um die Rhön besser kennenzulernen, sind die Biosphärenwochen, die jetzt begonnen haben. In Bayern, Hessen und Thüringen stehen bis zum 22. Mai über 50 Veranstaltungen auf dem Programm, darunter viele geführte Wanderungen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

So schön ist die Rhön! Ein Satz, der vielen Besuchern entfährt, wenn sie in der geschützten Landschaft des Mittelgebirges wandern gehen. Jetzt haben sie die beste Gelegenheit, das Biosphärenreservat zu erkunden – und dabei spannende Geschichten zu hören. Denn am Wochenende haben die länderübergreifenden Biosphärenwochen in Bayern, Hessen und Thüringen begonnen. Über diese Bundesländer erstreckt sich das raue Mittelgebirge.

Natur- und Geschichtsunterricht "to go"

Auftakt in der bayerischen Rhön war eine Tour am Gangolfsberg mit Natur- und Landschaftsführer Eberhard Maisch aus Fladungen. Der Mann kennt die Gegend wie seine Westentasche und macht seine Führungen zu unterhaltsamen Naturkunde- und Geschichtsstunden. Der Naturlehrpfad am Gangolfsberg führt vorbei an einigen der schönsten Basaltformationen, die die Rhön zu bieten hat, und natürlich sind dazu auch Sagen überliefert.

Am Gangolfsberg war der Teufel am Werk

Eine davon rankt sich um den sogenannten Teufelskeller – ein riesiger Gesteinsblock, dessen Entstehung sich die Menschen im Mittelalter wohl nur schwer erklären konnten. Man hätte sich vielleicht vorstellen können, so Eberhard Maisch, dass ein Riese den Block dort abgelegt hat – oder aber der Leibhaftige selbst.

Der Sage nach soll hier tatsächlich der Teufel am Werk gewesen sein. Als der Ritter Gangolf die Rhöner christianisieren wollte, beanspruchte der Teufel sie für sich und bot einen Wettstreit an. Er selbst wollte sich ein Schloss bauen, Gangolf sollte eine Kirche errichten – und wer zuerst fertig war, sollte über die Rhöner bestimmen dürfen. Gerade als der Teufel den letzten Stein auf sein Schloss setzen wollte, läuteten oben auf dem Berg bereits die Kirchenglocken und der Teufel zertrümmerte vor Zorn sein Werk.

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Der "Teufelskeller": Diesen Felsbrocken soll der Teufel höchstpersönlich hierhin geworfen haben, als er vor Wut sein Schloss zertrümmerte.

Vom Teufelskeller ins Schwarze Moor

Diese und andere Geschichten schüttelt der leidenschaftliche Gästeführer Eberhard Maisch aus dem Handgelenk – ebenso wie jede Menge Hintergrundwissen zum Biosphärenreservat Rhön und seiner Tier- und Pflanzenwelt. Bis zum Freitag, 6. Mai, bietet er die Tour am Gangolfsberg immer vormittags an. Nachmittags führt er die Gäste durch das Schwarze Moor in der Hochrhön – vorausgesetzt es gibt dafür Anmeldungen.

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