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Die Augsburger Airbus-Tochter Premium Aerotec bekommt nur dann einen neuen Eigentümer, wenn die Gewerkschaft IG Metall zustimmt

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Augsburg: Gewerkschaft bekommt mehr Macht bei Premium Aerotec

Augsburg: Gewerkschaft bekommt mehr Macht bei Premium Aerotec

Der Augsburger IG Metall-Chef Michael Leppek ist vollauf begeistert. Denn die Augsburger Airbus-Tochter Premium Aerotec darf nur verkauft werden, wenn die Gewerkschaft zustimmt. Eine gute Nachricht für die Beschäftigten - und die IG Metall.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Bei der Gewerkschaft IG Metall Augsburg ist man begeistert von dem Kompromiss, den der Flugzeugbauer Airbus gemeinsam mit der IG Metall gefunden hat. Denn der Standort von Premium Aerotec in Augsburg soll als Ganzes erhalten bleiben. Und nicht nur das.

IG Metall hat jetzt deutlich mehr Macht bei Premium Aerotec

"Vor ein paar Wochen konnte man noch sagen, wir waren bei der Entscheidung über einen Investor in der Gepäckablage. Jetzt sind wir vorne am Steuerknüppel", sagte der Augsburger IG Metall-Chef Michael Leppek. Eine Entscheidung für oder gegen einen Investor werde es nur mit der IG Metall geben. "Ohne Zustimmung der IG Metall werden wir automatisch bei Airbus bleiben. Und das ist ein qualitativer, deutlicher Unterschied zu dem, wo wir noch vor ein paar Wochen standen", so der Gewerkschafter.

Gewerkschaft prüft möglichen Investor "Mubea"

In den nächsten Wochen müssen wichtige Weichen gestellt werden. Es ist immer noch unklar, ob ein Investor bei Premium Aerotec einsteigen wird. Im Gespräch ist "Mubea", ein vor allem in der Automobilbranche tätiger Zulieferer aus Nordrhein-Westfalen. Dessen Konzept für die Airbus-Tochter Premium Aerotec in Augsburg werden die Arbeitnehmervertreter schon bald genau prüfen. Leppek sagte: "Das Investor-Konzept muss de facto besser sein als das, was wir von Airbus jetzt schon auf dem Tisch haben". Ansonsten bleibt Premium Aerotec laut Leppek im Airbus-Konzern.

Wirtschaftsreferent preist den Luftfahrt-Standort Augsburg

Auch der Augsburger Wirtschaftsreferent, Wolfgang Hübschle, hat die Einigung über die Beschäftigungssicherung begrüßt. Der Tarifabschluss sei ein gutes Zeichen für den Luftfahrt-Standort Augsburg, sagte Hübschle. Die Region biete gute Voraussetzungen für Unternehmen wie Airbus. Hier werde an verschiedenen Einrichtungen an künstlicher Intelligenz (KI) geforscht. KI könne helfen, dass auch ein sehr teurer Standort wie Augsburg weltweit wettbewerbsfähig bleibe, so Hübschle.

Keine betriebsbedingten Kündigungen bis 2030

Nach monatelangen Verhandlungen haben sich zu Wochenbeginn Flugzeugbauer Airbus und die Gewerkschaft IG Metall geeinigt: Die Beschäftigten in der zivilen Flugzeugfertigung bei Airbus sind demnach bis Ende 2030 vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt. Die Mitarbeitenden bei der Airbus-Tochter Premium Aerotec in Augsburg können also erst mal aufatmen, auch weil der Standort als Ganzes erhalten bleibt.

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