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Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Bamberg

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Bamberger SPD will Flüchtlingswohnungen an Studenten vermieten

Die SPD-Fraktion im Bamberger Stadtrat will leerstehende Wohnungen auf dem Gelände der Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge an Studenten vermieten. Grund für den Antrag ist die Wohnungsnot in Bamberg. Von Carlo Schindhelm

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Wohnungen für 3.400 Asylbewerber hat der Freistaat Bayern auf dem ehemaligen US-Kasernengelände für die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) renoviert. Davon ist derzeit nicht einmal die Hälfe belegt. Deshalb will die SPD-Fraktion im Bamberger Stadtrat die Unterkünfte für Studenten nutzen.

"Wir haben in Bamberg einen Mangel an günstigen Wohnraum und dies betrifft auch Studentinnen und Studenten." Heinz Kuntke, SPD-Stadtratsfraktion Bamberg

Stadt soll mit Freistaat verhandeln

Mit einem Antrag hat die Fraktion nun die Stadtverwaltung beauftragt, mit der Bayerischen Staatsregierung über eine Vermietung der Wohnungen an Studenten zu verhandeln. Denn in der Stadt fehlt es vor allem an günstigen Wohnungen.

Bamberg wollte Gelände für günstigen Wohnraum nutzen

Ursprünglich hatten viele Bamberger die Hoffnung, dass auf dem Konversionsgelände neuer Wohnraum entstehen würde. Mit der Ansiedlung der Aufnahmeeinrichtung und der Bundespolizeischule haben sich diese Erwartungen jedoch zunächst zerschlagen. Der Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) und auch der Stadtrat hatten sich in der Vergangenheit immer wieder gegen einen Ausbau der Aufnahmeeinrichtung gewehrt und eine Obergrenze von 1.500 Plätzen gefordert.