Die Stadt Bamberg plant entlang der Armeestraße ein Industrie- und Gewerbegebiet auf ehemaligen US-Militärflächen. Dafür müssten rund 60 Hektar des "Hauptsmoorwald" gerodet werden, sagen die Initiatoren einer Bürgerinitiative. Sie befürchten den Verlust eines Naherholungsgebietes, steigenden Verkehrslärm und eine Verschlechterung des Stadtklimas. Am Nachmittag will die "Bürgerinitiative für den Hauptsmoorwald" bei einem Vororttermin die Öffentlichkeit über das Bürgerbegehren informieren.
Ziel: Planungen stoppen
Der Hauptsmoorwald liefere die Frischluftzufuhr für den Südosten Bambergs, sagt Astrid Kohl-Zahner, Mitinitiatorin des Bürgerbegehrens. In dem Wald habe sich eine einzigartige Natur mit einer hohen Artenvielfalt entwickelt. Das Bürgerbegehren hat das Ziel, die laufenden Planungen des Industrie- und Gewerbegebietes zu stoppen.
Mehr Raum für Verkehrspolizei
Nach dem Abzug der US-Amerikanischen Streitkräfte plante die Stadtverwaltung im Osten der Stadt, Bereich des ehemaligen Schießplatzes und des Muna-Geländes, ein Industrie- und Gewerbegebiet. Bamberg verfüge über keine größeren zusammenhängenden Gewerbeflächen mehr, begründete der Konversionsreferent Christian Hinterstein die Planungen bereits vor einem Jahr. Auf dem Gelände soll außerdem ein neues Gebäude für die Verkehrspolizei entstehen.