Nach dem coronabedingten Rückgang der Fußball-Gewalt in den vergangenen beiden Jahren warnt Justizminister Georg Eisenreich (CSU) in der neuen Saison potenzielle Stadion-Straftäter. "Gewalttäter und Hooligans sind in unseren Stadien unerwünscht", sagte Eisenreich am Dienstag.
Coronabedingt zuletzt weniger Straftaten in Fußballstadien
2020 und 2021 hatte es wegen der Corona-Beschränkungen sehr viel weniger Straftaten in den Stadien gegeben als 2019 im letzten Jahr vor der Pandemie: 2021 hatte die Münchner Staatsanwaltschaft 84 Ermittlungsverfahren eingeleitet. 2020 waren es 81 gewesen, 2019 dagegen 353 - der Großteil davon bei Spielen in der Allianz-Arena. In der Corona-Zeit waren anfangs Spiele ohne Zuschauer ausgetragen worden.
Stadion-Staatsanwalt ist mit dabei
In der Allianz-Arena ist laut Eisenreich grundsätzlich mindestens ein Staatsanwalt vor Ort präsent, außerdem bei Spielen mit erhöhtem Sicherheitsrisiko auch im Grünwalder Stadion und im Sportpark in Unterhaching. "Wer Straftaten im und um das Stadion herum begeht, muss wissen: Unser Stadion-Staatsanwalt ist vor Ort und zeigt Straftätern die Rote Karte", sagte der Justizminister.
Ziel: Fußballspiele gefahrlos genießen
"Typische Straftaten" im Stadion sind laut Eisenreich Schlägereien, Angriffe auf Polizisten, Beleidigungen oder auch Hausfriedensbruch, wenn mit Stadionverbot belegte Fans trotzdem kommen. "Mir ist wichtig, dass die Zuschauer in München die Spiele gefahrlos genießen können", sagte Eisenreich.
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