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Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm

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Bedford-Strohm: "Hass und Gewalt sind nichts Normales"

Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat in seiner Karfreitagspredigt an die verfolgten Menschen in aller Welt erinnert. Christen könnten sich nie mit dem Hass in der Welt abfinden, mahnte der Bischof in der Münchner Matthäuskirche.

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"Hass und Gewalt sind nichts Normales", sagte Bedford-Strohm, der auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist. Der Weg der Gewaltfreiheit und der Liebe sei nicht naiv, sondern heute "der einzig realistische Weg" und ein Vorbild für den Umgang mit Hass, Ausgrenzung und Leid.

Erinnerung an verfolgte Christen

Die Liebe Gottes, die im Sterben Jesu am Kreuz zum Ausdruck komme, erreiche die Herzen und Seelen der Menschen. Deshalb könnten sich Christen nie mit dem Hass in der Welt abfinden. Als Beispiele für Verfolgte nannte der Bischof Christen in vielen Ländern, die "nur wegen ihres Bekenntnisses an Leib und Leben bedroht werden". Außerdem erinnerte Bedford-Strohm an Menschen, die verfolgt werden, "weil sie sich in ihren Ländern für die Menschenwürde, für Gerechtigkeit und Freiheit einsetzen", und an diejenigen, "die vor Gewalt und Krieg flüchten und auf Holz- oder Schlauchbooten ihr Leben riskieren oder verlieren".