BMW-Embleme in einer Produktionshalle im BMW-Werk Dingolfing
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BMW-Embleme in einer Produktionshalle im BMW-Werk Dingolfing (Symbolbild)

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Bei BMW in Dingolfing stehen erneut die Bänder still

Bei BMW in Dingolfing stehen erneut die Bänder still

Nachdem das BMW-Werk in Dingolfing bereits vor zwei Wochen die Autoproduktion unterbrochen hatte, steht nun erneut ein Produktionsstopp an. Ab Freitag werden die Bänder in Europas größtem BMW-Werk stillstehen. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Das BMW-Werk Dingolfing unterbricht ab Freitag seine Produktion für eine Woche. Das bestätigte Werkssprecher Julian Friedrich dem Bayerischen Rundfunk. 12.000 Mitarbeitende sind betroffen.

Produktionsunterbrechung schon "seit längerem" geplant

Zu den Gründen sagte Werkssprecher Friedrich: "Wie berichtet, hat die BMW Group ihre Volumensprognose angepasst. Im Zuge dessen nutzen wir im Fahrzeugwerk Dingolfing unsere Flexibilitätsinstrumente, um unsere Produktions- und Arbeitszeiten entsprechend anzupassen."

Rund um den Tag der Deutschen Einheit sei seit längerem eine Produktionsunterbrechung geplant gewesen. "Diese ist nun vom 27. September bis einschließlich 4. Oktober", so Friedrich.

Stillstand in Dingolfing bereits Mitte September

Bereits Anfang September gab BMW den Rückruf, beziehungsweise Auslieferungsstopp von insgesamt 1,5 Millionen Autos weltweit bekannt. Grund dafür waren Probleme mit einem Bremssystem, das vom Zulieferer Continental stammt. Dieser Rückruf hatte sofort spürbare Auswirkungen auf Europas größtes BMW-Werk im niederbayerischen Dingolfing: Ab 12. September standen dort die Bänder still.

Nach einer knappen Woche Pause wurde der Betrieb am 17. September wieder aufgenommen. BMW erklärte damals, wieder mit sämtlichen Teilen und Komponenten versorgt zu sein.

Wirtschaftliche Probleme bei BMW

Aber auch eine gedämpfte Nachfrage nach BMWs in China ist Grund für die sogenannte "angepasste Volumensprognose". BMW schraubte seine Gewinnprognose für das laufende Jahr bereits "deutlich" zurück. Generell hat der Konzern aktuell mit etlichen wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen.

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