Ein Zug der Bayerischen Regiobahn (Symbolbild)
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Ein Zug der Bayerischen Regiobahn (Symbolbild)

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Berchtesgadener Land: Pkw stößt mit Zug zusammen

Im Berchtesgadener Land sind am Montagmorgen an einem beschrankten Bahnübergang ein Pkw und eine Regionalbahn zusammengestoßen. Offenbar hatte die Sonne den Autofahrer geblendet. Es gab keine Verletzten. Die Fahrgäste mussten in einen Bus umsteigen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Für die Fahrgäste einer Regionalbahn im Berchtesgadener Land hat die neue Woche mit einem Schrecken begonnen: Im Bereich des beschrankten Bahnübergangs Mitterfelden in Ainring ist gegen 8.15 Uhr ein Zug der Bayerischen Regiobahn mit einem Pkw zusammengestoßen.

Pkw-Fahrer vermutlich von der Sonne geblendet

Wie die Poizeiinspektion Freilassing mitteilte, fuhr der Unfallverursacher, ein 63-jähriger Ainringer, mit seinem Pkw auf der Salzburger Straße in Mitterfelden. Ersten Ermittlungen zufolge erkannte der Mann aufgrund einer Blendung durch die tiefstehende Sonne sowie der Betätigung der Scheibenwischanlage wegen einer leicht verschmutzten Frontscheibe zu spät, dass die Bahnschranken wegen eines heranfahrenden Zuges bereits geschlossen waren. Der Ainringer fuhr gegen die Schranke und so weit in den Bereich des Übergangs, dass die Front seines Pkws auf den Gleisen stand.

Polizei korrigiert: Pkw doch nicht mitgeschleift

Der 47-jährige Triebfahrzeugführer der Bayerischen Regiobahn konnte laut Polizei trotz der Einleitung einer Notbremsung die Kollision mit dem Auto nicht mehr verhindern. Der Zug kam nur wenige Meter nach dem Bahnübergang zum Stehen. Entgegen der ersten Meldung der Polizei wurde der Pkw nicht rund 20 Meter mitgeschleift, sondern blieb im Bereich des Bahnübergangs.

Gesamtschaden niedriger als zuerst gedacht

Nach Informationen der Polizei wurden bei der Kollision weder der Autofahrer noch die Insassen des Zuges verletzt. An dem Pkw entstand Totalschaden, am Zug und der Bahnschranke ein Gesamtschaden im geschätzt vierstelligen Bereich. Ursprünglich war die Polizei von einem Schaden im fünfstelligen Bereich ausgegangen.

In dem Zug befanden sich laut Polizei neben dem Triebfahrzeugführer und einer Zugbegleiterin 16 Fahrgäste, die mit einem Bus weiterfahren konnten. Die Bahnstrecke Berchtesgaden-Freilassing war gut zwei Stunden lang gesperrt. Die Polizei ermittelt nun gegen den Ainringer wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr.

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