Zapfen einer Wasserstoff-Tankstelle
Bildrechte: picture alliance/dpa | Hauke-Christian Dittrich

Symbolbild: Wasserstoff-Tankstelle

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Berchtesgadener Land plant eigene Wasserstoffstrategie

Mit grünem Wasserstoff soll zum Beispiel die Chemieindustrie emissionsfrei produzieren. Der Bund und der Freistaat setzen auf den klimaneutralen Energieträger. Jetzt plant auch der Landkreis Berchtesgadener Land eine eigene Wasserstoffstrategie.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der Landkreis Berchtesgadener Land plant eine eigene Wasserstoffstrategie. Das hat der Kreistag beschlossen. Der Fokus der Strategie solle auf der regionalen Erzeugung, Verteilung und Nutzung von Wasserstoff liegen – mit dem Ziel Wirtschaftskreisläufe und die regionale Wertschöpfung zu stärken.

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Wasserstoff als Chance für das Berchtesgadener Land

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hatte den Antrag in den Kreistag des Berchtesgadener Lands eingebracht. Simon Köppl, der den Antrag gestellt hat, sieht Wasserstoff als Chance für den Landkreis. Im Berchtesgadener Land gebe es viele Feinmechanikbetriebe, die häufig Automobilkonzernen zuliefern, sagte er gegenüber BR24.

Diese könnten ihr Wissen im Maschinenbau künftig möglicherweise für die Produktion von Elektrolyseuren einsetzen, die bei der Erzeugung von Wasserstoff benötigt werden. Außerdem könne er sich vorstellen, in Zukunft Spezialfahrzeuge wie Krankenwagen mit Kraftstoffen auf Basis von grünem Wasserstoff zu betreiben.

Wasserstoff mithilfe von erneuerbaren Energie hergestellt

Der Antrag wurde mit nur einer Gegenstimme angenommen. Noch heuer soll der Energienutzungsplan um das Kapitel Wasserstoff ergänzt werden. Im nächsten Jahr wird dann die konkrete Wasserstoffstrategie erarbeitet.

Für die Erstellung ist ein Budget von 25.000 bis 40.000 Euro eingeplant. Wasserstoff wird als grün bezeichnet, wenn er mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugt wurde. Als klimaneutraler Energieträger soll er insbesondere industrielle Abläufe emissionsfrei machen.

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