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Bergwandern in den Alpen: Achtung, Schnee!

Am Wochenende soll es sonnig und warm werden. Wer in den Alpen wandern möchte, sollte aber bedenken, dass in den Bergen zum Teil noch viel Schnee liegt. Und der Schnee ist mitunter gefährlich für Bergwanderer.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Im Tal unterschätzt man leicht, welche Schneemassen oben auf den Bergen noch liegen. Und es liegt in der Regel auch kein Schnee, auf dem man wie im Winter recht gut gehen kann, sondern es gibt zwei Sorten: Der Schnee, der von der Sonne aufgeweicht ist, der ist nass und man bricht leicht ein. Es wird dann sehr anstrengend lange Strecken zurückzulegen. Die zweite Sorte Schnee ist aber noch gefährlicher: Das ist der harte, gefrorene Schnee an steilen Flächen.

Schnee-Unfälle in den Alpen trotz warmer Witterung

Am Säuling bei Schwangau konnte sich ein 21-jähriger Ostallgäuer am vergangenen Wochenende zum Beispiel in einer vereisten Rinne nicht mehr halten, er ist 300 Meter weit abgerutscht und schwer verletzt worden. Und am Grünten hat sich ein Baden-Württemberger auf einem Schneefeld am Sprunggelenk verletzt, ihn, seine Frau und seinen Hund musste die Bergwacht dann mit dem Rettungshubschrauber holen.

Entspanntes Bergwandern ist möglich: Auf die Höhe kommt es an

Die Bergwacht rät trotzdem nicht generell davon ab, in die Berge zu gehen. Wichtig ist den Experten zufolge nur, dass man unterhalb von etwa 1.200 Metern Höhe bleibt. Auch dort sind schöne Wanderungen mit Alpenpanorama möglich. Höher hinauf zu gehen, das ist im Moment noch was für Geübte, da braucht man laut Bergwacht entsprechende Ausrüstung wie Steigeisen, Pickel oder Ski mit Harscheisen, damit man nicht so leicht abrutscht.

Über der Schneegrenze wird's gefährlich

Außerdem ist die Orientierung auch schwieriger, weil viele Wege dort noch unter dem Schnee versteckt sind und da versteigt man sich leicht. Also über 1.200 Meter sollte man nur mit viel Erfahrung und Vorbereitung steigen. Wer ähnlich entspannt unterwegs sein möchte wie im Sommer, sollet an der Schneegrenze umkehren.