Von gestern bis heute (18.4. und 19.4.) ist in Schwaben an insgesamt 216 Stellen die gefahrene Geschwindigkeit kontrolliert worden. Während den Beamten im Norden des Regierungsbezirks im Vergleich zum Vorjahr weniger Raser ins Netz gingen, waren es im Süden deutlich mehr.
Im Norden Schwabens waren es heuer rund 370 Raser, im vergangenen Jahr 255 - trotzdem sind heuer unter dem Strich weniger geblitzt worden, weil im Norden dieses Jahr deutlich mehr Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt wurden als letztes Jahr. Im Süden Schwabens sind heuer insgesamt mehr als 760 Fahrer erwischt worden. Im vergangenen Jahr waren es nur 330, das allerdings bei Schnee und Eis.
Negativ-Rekord beim Blitzmarathon in Schwaben
Den schwäbischen Negativ-Rekord hat ein Autofahrer auf der B300 bei Babenhausen im Unterallgäu eingefahren. Er ging den Beamten mit Tempo 159 in die Radarfalle. Das sind genau 59 km/h mehr als erlaubt waren. Den Fahrer erwarten ein Bußgeld von mindestens 240 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und mindestens ein Monat Fahrverbot.
18-Jähriger viel zu schnell und ohne Gurt geblitzt
Im Landkreis Neu-Ulm wurde ein 18-Jähriger innerorts mit 105 Kilometern/Stunde statt der erlaubten 50 km/h geblitzt. Den Sicherheitsgurt hatte er auch nicht angelegt. Ihn erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit einem Bußgeld von mindestens 340 Euro, einem Fahrverbot von zwei Monaten sowie zwei Punkten im Fahreignungsregister.
Diskussion über nichtangepasste Geschwindigkeit
Trotz der vielen Verstöße, so das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, habe man das Hauptziel, nämlich die Anregung der öffentlichen Diskussion über "nichtangepasste Geschwindigkeit als Unfallursache" erreicht.
Viele Strafzettel - nicht nur für Temposünder
Neben Geschwindigkeitsübertretungen stellten die Polizeibeamten auch zahlreiche andere Verstöße fest. Ein Fahrer war ohne Führerschein unterwegs, außerdem fuhren die Autofahrer nicht angeschnallt oder telefonierten während der Fahrt.