Wie Edo Günther, der Vorsitzende des Bund Naturschutz Kreisverbands Schweinfurt, zuletzt gegenüber dem Bayerischen Rundfunk sagte, fürchte sein Verband, dass sich durch die vielfachen Einlagerungen der schwach- und mittelradioaktiven Abfälle in Spezialcontainern die Strahlenbelastung bis zum Bereich des Kraftwerkszauns summiere, auch wenn die Grenzwerte für die einzelnen Abfälle unterschritten würden.
Problematische Strahlung
Wie Babs Günther, Sprecherin des "Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft" gegenüber dem Bayerischen Rundfunk sagte, sei sogar in der Rückbaugenehmigung festgeschrieben, dass die gemessene Strahlung am Zaun vom Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle um das Dreifache höher sein dürfe, als der Wert, der aus dem Lager für die hochradioaktiven Abfälle, sprich dem Atommüll-Zwischenlager mit den eingelagerten Castoren, komme.
Bau hat schon begonnen
Laut Günther würde die Landesärztekammer von Baden-Württemberg aussagen, dass auch eine Strahlung unter den Grenzwerten gesundheitliche Schäden bei der Bevölkerung in der Umgebung versuchen kann. Wie berichtet, hat KKW-Betreiber Preußen Elektra bereits mit dem rund 20 Millionen Euro teuren Bau einer 101 Meter langen sogenannten Bereitstellungshalle für die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle begonnen.