Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern hat am Wochenende ein neues Allzeithoch erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche am Sonntag mit 1.938,7 an. Am Samstag waren es 1.876,3 gewesen – zuvor hatte dieser Wochen-Wert den Höchststand am 9. Februar mit 1.840,4 gehabt.
Seit Montag täglicher Anstieg der Inzidenz in Bayern
Die Inzidenz war im Freistaat seit vergangenem Montag täglich angestiegen. Bundesweit liegt sie am Sonntag laut RKI bei 1.526,8. Bayern ist an dem Tag das Bundesland mit der zweithöchsten Inzidenz hinter Mecklenburg-Vorpommern (2.150,6).
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
389 Corona-Intensivpatienten in Bayern
Laut Divi-Intensivregister werden derzeit im Freistaat 387 Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 163 davon müssen beatmet werden (Stand: 13.3., 11.50 Uhr). Im Vergleich bleiben die Zahlen hinter der Dramatik vergangener Wellen zurück: Beim bisherigen Höchststand Anfang Dezember 2021 waren rund 1.100 Covid-Patienten auf den bayerischen Intensivstationen.
Insgesamt sind in Bayern aktuell knapp 2.990 Intensivbetten belegt, der überwiegende Teil mit Nicht-Covid-Patienten. 531 Intensivbetten sind frei. Dazu kommen 620 weitere Intensivbetten, die als Notfallreserve innerhalb von sieben Tagen aufgestellt werden können. Die Zahlen stammen aus dem Divi-Intensivregister.
Grafik: Corona-Patienten auf der Intensivstation in Bayern
Grafik: Hospitalisierungsinzidenz von Corona-Patienten in Bayern
In Bayern 33.956 Neuinfektionen innerhalb eines Tages
Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 33.956 neue Infektionen. Es wurden sieben weitere Todesfälle gemeldet, die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg damit auf 21.884. Auf Kreisebene verzeichnen am Sonntag die Landkreise Haßberge (3.142,1) und Regen (2.928,4) die höchste Inzidenz im Freistaat.
Grafik: Tägliche neue Corona-Fälle in Bayern
Bundesweite Sieben-Tages-Inzidenz über 1.500
Die vom Robert Koch-Institut (RKI) gemeldete bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat erstmals die Schwelle von 1.500 überschritten. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1.526,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.496,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.231,1 (Vormonat: 1.466,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 146.607 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 116.889 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 50 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 51 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 17.141.351 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 13.349.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 125.571.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 7,0 an (Donnerstag: 6,74). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.
Grafik: Corona-Inzidenz nach Landkreisen
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