Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern
- Nur noch Landkreis Eichstätt unter Inzidenz von 1.000 (30.1., 10.35 Uhr)
- Urteil nach Hochzeitsabsage wegen Corona: Paar bekommt Geld vom Fotografen zurück (28.01., 15.02 Uhr)
- Starnberger Gesundheitsamt priorisiert bei Kontaktaufnahme zu Corona-Infizierten (28.01., 14.04 Uhr)
- Regierung von Oberbayern prüft Vorgehen bei aufschiebbaren, stationären Behandlungen (28.01.,12.21 Uhr)
- 7-Tage-Inzidenz in München steigt - laut RKI - auf über 1.830 (27.01., 15.03 Uhr)
- Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier
Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag
Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern
10.35 Uhr: Nur noch Landkreis Eichstätt unter Inzidenz von 1.000
Die Corona-Neuinfektionen schießen weiter durch die Decke: Bundesweit auf Rang vier und fünf liegen laut Robert Koch-Institut nun die Landkreise Dachau und Starnberg mit einer identischen 7-Tage-Inzidenz von 2544,5. Die Stadt Rosenheim liegt als dritte Kommune Oberbayerns jetzt knapp über 2.000, Ingolstadt und der Landkreis Mühldorf stehen kurz davor. Nur der Landkreis Eichstätt weist mit 708,9 noch eine Inzidenz unter 1.000 aus. Die Landeshauptstadt München liegt aktuell bei knapp 1.700. Hier steigt auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Corona wieder deutlich an.
Sonntag, 30. Januar 2022
15.02 Uhr: Paar bekommt nach Corona-Hochzeitsabsage das meiste Geld vom Fotografen zurück
Nach einer wegen Corona ausgefallen Hochzeitsfeier muss der eigens engagierte Fotograf den größten Teil der Anzahlung wieder an das Brautpaar zurückzahlen. Das hat das Amtsgericht München entschieden. Die beiden hatten den Fotografen für die standesamtliche Trauung im November 2020 und die kirchliche Trauung samt anschließender Feier im Mai 2021 gebucht. Alles in allem zwölf Stunden sollte er arbeiten und dafür 3.000 Euro bekommen. Die Hälfte davon haben Braut und Bräutigam angezahlt. Dann wurden kirchliche Trauung und Feier aber pandemiebedingt abgesagt, und die - zumindest standesamtlich - Jungvermählten wollten 1.000 Euro zurück.
Der Fotograf wehrte sich unter Hinweis auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen in seinem Vertrag, wonach er die Anzahlung bei Absagen aufgrund höherer Gewalt behalten dürfe. Das gehe so nicht, befand die Richterin. Sie gab dem Ehepaar Recht und gestand dem Fotografen nur 500 Euro für die bereits geleistete Arbeit zu. Den Rest der Anzahlung muss er zurückgeben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
14.04 Uhr: Starnberg priorisiert bei Kontaktaufnahme zu Corona-Infizierten
Weil das Starnberger Gesundheitsamt die Kontaktaufnahme zu Corona-Infizierten und die Quarantäne-Anordnungen nicht mehr stemmen kann, wird künftig priorisiert. Man werde sich auf Risikopatienten und vulnerable Gruppen - wie Personen in Alten- und Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und Krankenhäuser - fokussieren, kündigte Landrat Stefan Frey jetzt an.
Auch Schulen, Kindertagesbetreuungen und Gemeinschaftsunterkünfte will das Gesundheitsamt möglichst weiter betreuen. Alle anderen Betroffenen sollen sich vor allem über die Homepage des Landratsamts zum weiteren Vorgehen bei Erkrankung und bei engem Kontakt mit Infizierten informieren.
12.21 Uhr: Regierung von Oberbayern prüft Vorgehen bei aufschiebbaren, stationären Behandlungen
Wer auf eine "aufschiebbare stationäre Behandlung" wartet, muss sich bei der weiteren Planung noch etwas gedulden: Die Regierung von Oberbayern prüft gerade, wie es mit der Anordnung weitergeht, die solche Behandlungen wegen der angespannten Corona-Lage in 76 oberbayerischen Krankenhäusern untersagt. Das teilte die Pressestelle auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks mit. Die Anordnung war im November ausgesprochen und vor drei Wochen noch einmal bis 31. Januar verlängert worden. Ob sie nun am kommenden Montag ausläuft oder erneut verlängert wird, steht noch nicht fest. "Medizinisch dringliche Operationen" wie zeitkritische Herz- oder Tumor-Operationen sind von der Anordnung ohnehin nicht betroffen, wie stets betont wurde.
Freitag, 28. Januar 2022
15.03 Uhr: 7-Tage-Inzidenz für München beträgt laut RKI 1.830,1
In München wurden für Mittwoch, 26. Januar, 4.530 neue Corona-Fälle (einschließlich 406 Nachmeldungen) und vier weitere Todesfälle gemeldet. Nachmeldungen entstehen in der Regel dadurch, dass ein positives PCR-Testergebnis rückdatiert werden muss, wenn dazu ein vorab erfolgter positiver Schnelltest vorliegt. Dieses Vorgehen schreibt das LGL so vor.
Insgesamt sind in der Landeshauptstadt damit bislang 204.849 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 157.976 Personen, die bereits genesen sind, 45.185 aktuell Infizierte sowie insgesamt 1.688 Todesfälle. Der Stadt München zufolge liegt die Inzidenz bei 1.830,1 (Stand: 27.01.22).
13.44 Uhr: Steigende Corona-Patienten-Zahlen und Personalerkrankungen in München Klinik
Zwei Jahre, nachdem der erste Corona-Patient in Deutschland in die München Klinik Schwabing gekommen war, wurde dort heute Zwischenbilanz gezogen. 3.700 Corona-Patienten wurden mittlerweile an den München Klinik-Standorten Schwabing, Harlaching, Bogenhausen und Neuperlach behandelt. 900 waren auf der Intensivstation, ein Drittel davon ist gestorben. Momentan sind es 90 Patienten – Tendenz wieder steigend. Auch immer mehr Mitarbeitende werden krank. Das sei "eigentlich die größte Sorge, die ich die nächsten Woche habe", sagte Klink-Chef Axel Fischer.
Nur mit Impfungen komme man aus der Pandemie, mahnte Münchens Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek einmal mehr. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) betonte, dass Corona auch danach weiter die Politik beschäftigen werde. Zum Beispiel die Finanzierung der Krankenhäuser und die Rahmenbedinungen für die Pflegekräfte nannte er als "Herausforderungen der Zukunft". Auch darauf müsse man den Blick jetzt bereits richten.
Donnerstag, 27. Januar 2022
16.04 Uhr: Corona-Fälle bei Nürnberg - DEL-Gastspiel in München verschoben
Nach mehreren Corona-Fällen bei den Nürnberg Ice Tigers muss das für Mittwochabend (19.30 Uhr) angesetzte Heimspiel des EHC Red Bull München kurzfristig verlegt werden. Wie die Nürnberger mitteilten, fehlen ihnen mittlerweile zehn Spieler nach positiven Befunden. Bei vier weiteren Profis wurden vom Gesundheitsamt Corona-Tests angeordnet. Damit steht den Franken keine spielfähige Mannschaft zur Verfügung.
Das Heimspiel der Ice Tigers gegen die Adler Mannheim am Freitag (19.30 Uhr) ist ebenso fraglich. Das hängt sowohl von den Testergebnissen der Nürnberger als auch der Mannheimer ab. Die Adler hatten am Montag erneut einen Corona-Ausbruch mit 14 positiven Fällen öffentlich gemacht.
Für den EHC fällt damit die Generalprobe auf das Halbfinale der Champions League aus. Die Münchner sollen am Dienstag (18.00 Uhr) das coronabedingt bereits mehrmals verschobene K.o.-Spiel bei Tappara Tampere in Finnland bestreiten.
Der ERC Ingolstadt muss indes am Sonntag zuschauen. Das Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers kann nicht stattfinden. Wie der ERC mitteilte, haben die Behörden nach mehreren Corona-Fällen im Team des Aufsteigers eine Quarantäne angeordnet. Ein Nachholtermin stehe noch nicht fest.
Mittwoch, 26. Januar 2022
05.00 Uhr: Delta-Variante ließ auch Kinder schwerer erkranken
Die Delta-Variante des Coronavirus hat offenbar auch bei Kindern öfter zu schweren Erkrankungen geführt als die vorherigen Virus-Typen. Das zeigen Patientenzahlen des Haunerschen Kinderspitals am LMU Klinikum München. Im November 2021 wurden dort 14 Kinder und Jugendliche behandelt - ein Höchststand, wie das Klinikum anlässlich der ersten Corona-Fälle in Deutschland vor zwei Jahren berichtete. Insgesamt wurden bisher 60 Kinder mit Covid-Infektion im Haunerschen Kinderspital behandelt, 15 von ihnen auf der Intensivstation, hiervon wiederum die meisten mit schweren Vorerkrankungen. Spezifische Erfahrungen mit der Omikron-Variante bei Kindern und Jugendlichen gebe es noch nicht. "Auch wenn bereits einige unserer Patienten mit Omikron infiziert waren, war der Verlauf nicht von dem der Delta-Variante zu unterscheiden", sagte der stellvertretende Direktor der Kinderheilkunde im Haunerschen Kinderspital, Johannes Hübner.
In den vergangenen zwei Jahren wurden auf den Intensivstationen des LMU Klinikums 570 Corona-Patienten behandelt. Im Schnitt waren sie 61,4 Jahre alt, 70 Prozent waren Männer. Die mittlere Liegedauer auf der Intensivstation betrug 16,7 Tage - bei sonstigen Erkrankungen liegt der Schnitt bei etwa 4 Tagen. Ein Corona-Patient war sogar 160 Tage auf der Intensivstation - er sei mittlerweile nach Hause entlassen. 94 Patienten wurden an der künstlichen Lunge behandelt, meist die letzte Option. 38 Patienten überlebten; 2 werden noch behandelt.
Wissenschaft und Medizin hätten viel gelernt und viele Leben gerettet. Covid-19 bleibe aber eine potenziell tödliche Krankheit, sagte Bernhard Zwißler, Direktor der Klinik für Anaesthesiologie. "Viele Patienten sind verstorben oder werden möglicherweise lebenslang an den Langzeitfolgen der Erkrankung leiden."
Dienstag, 25. Januar 2022
14.52 Uhr: Bundespolizei Rosenheim beschlagnahmt zwei falsche Impfpässe
Die Bundespolizei Rosenheim hat zwei gefälschte Impfausweise beschlagnahmt. Bei einer Kontrolle auf der A 93 legte ein 33-jähriger Mann aus Würzburg einen Impfpass vor. Den Beamten fielen Unregelmäßigkeiten bei den Klebeetiketten auf. Eine Überprüfung der Daten habe ergeben, dass der angeblich verabreichte Impfstoff im vermerkten Impfzentrum nicht verwendet worden ist. Der Impfausweis wurde als Beweismittel im Strafverfahren beschlagnahmt, anschließend durfte der Mann weiterfahren.
Bei einem Autofahrer aus Bamberg fielen ebenfalls gefälschte Klebeetiketten auf. Zudem wurde der Impfpass erst einen Monat nach Ausstellung des angeblichen Impfdatums gedruckt, so die Bundespolizei. Auch in diesem Fall wurde der falsche Impfpass beschlagnahmt.
14.15 Uhr: München hat genug Biontech für alle - neue Öffnungszeiten im Gasteig
Ab sofort können auch Über-30-Jährige in München wieder uneingeschränkt mit Biontech geimpft werden. Der Impfstoff war für die betreffende Altersgruppe vorübergehend nur eingeschränkt verfügbar gewesen - wegen der "eingeschränkten Liefermengen seitens des Bundes", wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt. Nun gibt es hier offenbar keine Einschränkungen mehr.
Ab ersten Februar werden die Öffnungszeiten im Kinder- und Jugendimpfzentrum Gasteig auf täglich 10.30 bis 19.30 Uhr (statt bisher 9 bis 18 Uhr) geändert. Kinder zwischen fünf und elf Jahren können sich nur im Kinder- und Jugendimpfzentrum Gasteig impfen lassen, Kinder und Jugendliche von zwölf bis 17 Jahren können sich darüber hinaus im Impfzentrum Riem, in den drei Impf-Außenstellen (Marienplatz, Theresienwiese, Pasing Arcaden) oder bei den mobilen Impfaktionen eine Spritze geben lassen. In den Außenstellen werden ab kommenden Montag auch Impfungen ohne Termin angeboten. Eine vorherige Terminvereinbarung ist jedoch weiter möglich und wird von der Stadt empfohlen, um Wartezeiten zu vermeiden.
12.05 Uhr: Inzeller Eisschnellläufer Dufter bangt um Olympia-Start
Der Inzeller Eisschnellläufer Joel Dufter muss um seine Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Peking bangen. Der 26-Jährige hat sich offenbar mit dem Corona-Virus infiziert. Die Ergebnisse zweier Schnelltests waren positiv. Auch habe er leichte Symptome, sagte er dem Traunsteiner Tagblatt. Nun soll ein PCR-Test Klarheit bringen, auf das Ergebnis wartet er derzeit noch. Das Testergebnis kann bis zu 30 Stunden dauern. Eigentlich wollte der Sprinter, der dreimal geimpft ist, am kommenden Samstag zu den Olympischen Winterspielen nach China fliegen. Nun versucht Dufter später zu fliegen, vorausgesetzt, er kann dann ein negatives Testergebnis vorweisen.
12.02 Uhr: Auseinandersetzungen am Rande des Rosenheimer "Montagsspaziergangs"
Am Rande des nicht angemeldeten "Montagsspaziergangs" in Rosenheim, an dem am Montagabend rund 600 Personen teilgenommen haben, ist es auf dem Max-Josefs-Platz zu einer Rangelei mit Gegendemonstranten gekommen. Nach Auskunft der Jusos wurde einem Mitglied die Flagge entrissen, anschließend sei das Juso-Mitglied von einer Gruppe von 15 Leute umringt, geschubst und geschlagen worden. Die Polizei bestätigt, dass einem 23-Jährigen aus Soyen offenbar mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen wurde. Die Polizei ermittle wegen Körperverletzung gegen unbekannt. Erstmals hat am Montag in Rosenheim eine Gegenkundgebung zu den Montagsspaziergängen stattgefunden. Daran beteiligten sich rund 80 bis 100 Personen, so die Polizei.
11.50 Uhr: 7-Tage-Inzidenz bayernweit im Landkreis Dachau am höchsten
Die Zahl der registrierten Neuinfektionen mit dem Corona-Virus geht in Bayern weiter sprunghaft nach oben. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen 24 Stunden 20 681 Neuinfektionen, nach 14 850 am Montag. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit am Dienstag auf 984,1, wie das RKI auf seinem Dashboard bekanntgab.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat weist am heutigen Dienstag der Landkreis Dachau mit 1790,3 auf, gefolgt von der Stadt München mit 1581,9 und dem Landkreis Erding mit 1393,9.
Auch die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg wieder leicht. Das Divi-Intensivregister meldete am Dienstag (Stand 7.15 Uhr) 336 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 6 mehr als am Montag. Allerdings waren vor einer Woche noch 399 Corona-Intensivpatienten in Behandlung.
17.43 Uhr: Gericht hebt Verbot von Corona-Demo in Landsberg auf
Das Verwaltungsgericht München hat auf einen Eilantrag hin eine Allgemeinverfügung zum Verbot von unangemeldeten Corona-Protesten in Landsberg am Lech aufgehoben. Damit seien am Montag die Demonstrationen in der Landsberger Innenstadt nicht untersagt, auch wenn sie nicht angemeldet wurden, teilte das Landratsamt mit.
Wie das Verwaltungsgericht am Montag darlegte, gilt die Entscheidung des Gerichts zunächst gesichert nur für den Kläger. Die Frage, ob rechtliche Konsequenzen gegenüber anderen Bürgern gezogen werden könnten, sei von den Behörden zu beantworten.
Den Eilantrag desselben Klägers für Dießen hatte das Verwaltungsgericht abgelehnt. Er habe nicht angegeben, dort an einer Versammlung teilnehmen zu wollen.
Das Verwaltungsgericht München hat bisher über rund ein halbes Dutzend Eilanträge gegen derartige Allgemeinverfügungen entschieden, unter anderem für München, Starnberg und Berchtesgaden. Auch der Verwaltungsgerichtshof als zweite Instanz war bereits mit der Frage beschäftigt.
16.44 Uhr: Coronaausbruch in Asylbewerberunterkunft Eching
In einer Asylbewerberunterkunft in Eching haben sich nach Angaben des Freisinger Landratsamtes mehrere Personen mit Corona angesteckt. Demnach seien insgesamt 30 der knapp 190 Bewohner positiv auf das Virus getestet worden. Bereits am vergangenen Freitag hätten Tests sieben positive Ergebnisse geliefert, so das Landratsamt. Bei einer Reihentestung am Wochenende seien weitere 23 Betroffene ermittelt worden.
Um weitere Covid-Ausbrüche außerhalb der Unterkunft zu verhindern, mussten laut Landratsamt Schul- und Kindergartenkinder bereits am Montag zu Hause bleiben. Zudem werde ein Sicherheitsdienst eine Ein- und Ausgangskontrolle durchführen, um so die angeordnete Isolation und Quarantäne der Betroffenen sowie enger Kontaktpersonen zu überwachen.
Eine Quarantäneanordnung für die gesamte Unterkunft gibt es derzeit laut Landratsamt aber nicht. Eine weitere Reihentestung der Bewohner sei für Dienstag, 25. Januar, geplant.
16.22 Uhr: Münchner Champions-League-Halbfinale soll am 1. Februar stattfinden
Nach mehreren coronabedingten Absagen soll das Halbfinale des EHC Red Bull München in der Champions League gegen Tappara Tampere nun am 1. Februar (18.00 Uhr) stattfinden. Dies gab die Champions Hockey League (CHL) am Montag bekannt. Die Eishockey-Partie wird in der Nokia Arena in Tampere ausgetragen. Im Finale wartet Rögle BK aus Ängelholm. Die Schweden richten auch das Endspiel am 1. März aus.
Ursprünglich hätte das Halbfinale zwischen den Münchnern und den Finnen in Hin- und Rückspiel am 4. und 11. Januar ausgetragen werden sollen. Nach einem Corona-Ausbruch beim EHC wurde aber zunächst das Spiel in der bayerischen Landeshauptstadt abgesagt, anschließend auch das Rückspiel in Finnland. Als Konsequenz sollte das Halbfinale in nur einer K.o.-Partie am 25. Januar in Tampere stattfinden. Dann gab es jedoch mehrere Corona-Fälle bei den Finnen, weshalb die Begegnung erneut verschoben werden musste.
14.33 Uhr: Corona-Ausbruch nach DFB-Pokal: 1860 München berät sich mit Jurist
Angesichts des Corona-Ausbruchs beim TSV 1860 München nach dem DFB-Pokalspiel gegen den Karlsruher SC hat sich der Fußball-Drittligist juristische Hilfe geholt. Er stehe "im Austausch mit einem renommierten Sportjuristen", sagte Sportchef Günther Gorenzel am Montag. Es gehe ihm in dieser "komplexen Bewertungslage" nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, Lehren aus der Situation zu ziehen. "Eine akribische Aufarbeitung ist sehr, sehr wichtig", betonte Gorenzel.
Die Hälfte der "Löwen"-Mannschaft und des Trainer-Teams befindet sich in häuslicher Quarantäne. Trainer Michael Köllner ist Gorenzel zufolge nicht mit dem Coronavirus infiziert, wurde aber als Kontaktperson eingestuft. Der Münchner Coach könne eventuell am Samstagnachmittag wieder regulär seinen Job aufnehmen. Gorenzel selbst stellt sich darauf ein, von Mittwoch an das Training mit dem Rumpfkader zu leiten. "Ich hoffe, dass ich am Mittwoch fit bin", sagte der Österreicher leicht schmunzelnd.
1860 sieht den Corona-Ausbruch in Zusammenhang mit dem 0:1 am vergangenen Dienstag im DFB-Pokal gegen den Karlsruher SC. "Die positiven Fälle traten bei Teammitgliedern der Löwen auf, die sich im Rahmen der Dopingkontrolle und weiteren gemeinsamen Pflichtterminen zusammen mit Spielern und Funktionären des KSC in geschlossenen Räumen aufgehalten haben", hieß es in der damaligen Mitteilung der Münchner. Der KSC hatte am Freitagvormittag gleich 16 Corona-Fälle im Kader an die Deutsche Fußball Liga (DFL) gemeldet.
Gorenzel berichtete, dass es im Rahmen der Dopingkontrolle zu einem Vorfall gekommen sei, wonach Spieler ohne Maske, ohne entsprechende Distanz und über einen zu langen Zeitraum beieinander gewesen seien. Dieses Vorkommnis sei nun "Gegenstand von Untersuchungen". Gorenzel versicherte aber, dass sich die betreffenden "Löwen"-Spieler an die Vorgaben der Doping-Kontrolleure gehalten hätten.
Infolge der Corona-Wucht waren die Partien der "Löwen" gegen Türkgücü München am Samstag und gegen den 1. FC Kaiserslautern am Dienstag abgesetzt worden. Gorenzel steht nach eigener Aussage im Austausch mit dem Deutschen Fußball-Bund. Ob das Auswärtsspiel des TSV am Sonntag gegen Viktoria Köln stattfinden kann, ist abzuwarten. "Das ist noch zu weit gegriffen», meinte Gorenzel. "Wir müssen von Tag zu Tag denken."
Montag, 24.01.2022
Den Corona-Ticker Oberbayern der Vorwoche finden Sie hier.
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