Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern
- Berchtesgadener Land: Inzidenzwert von 282 auf 255,8 Neuinfektionen gesunken (25.10.,11:30 Uhr)
- München reißt Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen (25.10., 08.15 Uhr)
- Landkreis Neuburg-Schrobenhausen über Inzidenzwert von 100 (25.10., 08.15 Uhr)
- Demo der Kulturschaffenden gegen Corona-Folgen auf Königsplatz verlegt (24.10., 09.45)
- Berchtesgadener Gymnasiastin darf nicht in Schule nach Traunstein (23.10. 18.05)
- Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier
Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag
Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern
Hier die aktuellen Tickermeldungen:
Sonntag, 25. Oktober 2020
11:30 Uhr: Inzidenzwert im Hotspot Berchtesgadener Land gesunken
Laut Robert-Koch-Institut ist im Landkreis Berchtesgadener Land der 7-Tage-Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche gesunken: von 282 auf 256,8. Das teilt der Landkreis in einer Presseerklärung mit. Laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) liegt der Wert bei 250,2. Aktuell gibt es demnach 360 SARS-CoV-2-Infizierte im Landkreis.
Zudem seien 655 direkte Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne. In den Kliniken im Berchtesgadener Land würden derzeit 10 Covid-19-Patienten aus dem Landkreis stationär behandelt. Davon würden zwei Patienten intensivmedizinisch betreut. Laut Landratsamt ist kein neuer Todesfall zu beklagen.
08:15 Uhr: München und Neuburg-Schrobenhausen: Inzidenzwert über 100
In Oberbayern steigen die Corona-Fallzahlen weiter rasant. Seit heute hat auch die Landeshauptstadt den 7-Tage-Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche überschritten. Das geht aus den aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach liegt der Wert nun bei 100,6. Gestern lag der Wert noch bei 98,3.
Damit springt auch die von Ministerpräsident Söder eingeführte Corona-Warnampel auf "dunkelrot". Für die Münchnerinnen und Münchner bedeutet das nun stärkere Einschränkungen. So wird die Sperrstunde in der Gastronomie auf 21 Uhr statt wie bislang auf 22 Uhr vorgezogen. Auch gilt dann stadtweit ein Verbot, Alkohol zu verkaufen oder in der Öffentlichkeit zu konsumieren. Bei Veranstaltungen aller Art werden ab diesem Zeitpunkt zudem maximal 50 Personen zugelassen. Die Maßnahmen sollen ab Montag gelten.
Auch der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist nun auf dem Corona-Atlas dunkelrot: Er meldet laut RKI einen 7-Tage-Inzidenzwert von 103,8.
Samstag, 24. Oktober 2020
14:45 Uhr: Aktuelle Corona-Hotspots in Oberbayern
Die Stadt München steht nach den neuesten Zahlen des Landesamts für Gesundheit (LGL) und des Robert-Koch-Instituts (RKI) kurz vor dem Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Der Wert liegt nun bei 98,3 Infektionen.
Besonders hoch sind die Zahlen nach wie vor im Landkreis Berchtesgadener Land mit 256,8 Fällen (RKI: 282). Die Differenz geht hauptsächlich darauf zurück, dass die Infektionsraten zu unterschiedlichen Zeitpunkten berechnet werden.
Auch die Stadt Rosenheim (132,2) und der Landkreis Rosenheim (103,3), die Landkreise Mühldorf am Inn (107,9) und Fürstenfeldruck (107,6) sind im Corona-Atlas dunkelrot gefärbt.
Insgesamt kamen seit gestern in Oberbayern 921 Infektionen hinzu. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt nun bei rund 89 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Damit rangiert der Bezirk hinter Spitzenreiter Schwaben (Inzidenzwert bei rund 92).
09:45 Uhr: Demo der Kulturschaffenden auf Königsplatz verlegt
Um 12 Uhr am heutigen Samstag findet auf dem Münchner Königsplatz die Kundgebung "Aufstehen für Kultur!" gegen aktuelle Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie statt. Sie wurde vom Odeonsplatz verlegt. Redner sind u.a. der Münchner Philosoph Julian Nida-Rümelin, der Kabarettist Gerhard Polt sowie die ehemaligen Kultusminister Hans Maier (CSU) und Wolfgang Heubisch (FDP).
Freitag, 23. Oktober 2020
18.03 Uhr: Berchtesgadener Gymnasiastin darf vorerst nicht in die Schule
Eine Schülerin aus Berchtesgaden darf wegen der hohen Corona-Zahlen in ihrem Landkreis weiter nicht ihr Gymnasium in Traunstein besuchen. Das Verwaltungsgericht München bestätigte am Freitagabend die Anordnung des Landratsamts Berchtesgadener Land, nach der Schüler, die im Landkreis wohnen, keine Schulen außerhalb besuchen dürfen. Die Schülerin hatte sich mit einem Eilantrag an das Gericht gewandt, um wieder in die Schule im Nachbarlandkreis gehen zu dürfen. Dabei berief sie sich auf nachteilige Bildungschancen und verwies auf eine unmittelbar bevorstehende Prüfung.
Das Gericht erachtet die Einschränkung des Landratsamtes angesichts der hohen Zahlen für verhältnismäßig. Am Donnerstag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche - bei 292,65 gelegen, die höchste Zahl bundesweit. Am Freitag sank der Wert leicht auf 278,49.
Gegen diesen Beschluss kann die Schülerin binnen zwei Wochen Beschwerde zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof einlegen.
15.30 Uhr: Inzidenzwert im Lkr. Mühldorf steigt wieder über 100: Landkreis meldet heute 115,6
Der Landkreis Mühldorf am Inn meldet heute 38 neue bestätigte Corona-Fälle, damit liegt der 7-Tage-Inzidenzwert laut Landratsamt derzeit bei 115,6. Der Landkreis übersteigt damit erneut die Inzidenz von 100, der aktuelle RKI-Inzidenzwert liegt bei 92,3 (23.10., 00:00). Von den 38 neuen Fällen stammen 23 aus einer weiteren Reihentestung im Putenschlachthof Ampfing. Die Schlachtung im Betrieb ist laut Landratsamt derzeit eingestellt. Im Laufe des kommenden Sonntags sollen alle Schlachthofmitarbeiter erneut getestet werden. Unter den neuen bestätigten Fällen befinden sich außerdem zwei Erzieherinnen im Waldorfkindergarten Mühldorf sowie jeweils ein Schüler einer Klasse in der Grundschule Ramsau und am Gymnasium Gars. Die entsprechende Kindergarten-Gruppe und die jeweilige Klassen der Schüler befinden sich in Quarantäne. Im Moment gibt es im Landkreis Mühldorf insgesamt 189 aktive Fälle, davon werden sechs Personen stationär behandelt.
15.20 Uhr: Corona in Oberbayern: 813 neue Corona-Infektionen seit gestern
In Oberbayern sind seit gestern 813 neue Corona-Infektionen hinzugekommen. Damit ist die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie mit dem Virus Infizierten auf 39.441 gestiegen. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit. Vier Menschen sind seit gestern im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.
Der Landkreis Berchtesgadener Land ist nach wie vor einer der größten Corona- Hotspots. Dort liegt der aktuelle Sieben-Tage-Inzidenzwert bei 278,49 bezogen auf 100.000 Einwohner. Über dem Grenzwert von 50 bzw. 100 liegen in Oberbayern derzeit außerdem folgende Städte und Landkreise: Stadt Rosenheim (114,87), Lkr. Mühldorf am Inn (111,33), Lkr. Fürstenfeldbruck (104,87), Lkr. Dachau (92,32), Stadt München (86,78), Lkr. Landkreis Rosenheim (85,72), Lkr. Weilheim-Schongau (84,88), Lkr. Pfaffenhofen an der Ilm (80,33), Stadt Ingolstadt (78,61), Lkr. Neuburg-Schrobenhausen (77,08), Lkr. Landsberg am Lech (73,15), Lkr. München (67,91), Lkr. Miesbach (66,99), Lkr. Traunstein (64,85), Lkr. Ebersberg (63,35), Lkr. Starnberg (57,80), Lkr. Freising (53,33) und Lkr. Eichstätt (52,68).
13.19 Uhr: Lkr. Altötting kündigt für morgen Inzidenzwert über 35 an: Ab Sonntag sollen voraussichtlich Maßnahmen der gelben Ampelstufe gelten
Das Landratsamt des Landkreises Altötting hat soeben bekanntgegeben, dass der oberbayerische Landkreis in den nächsten Tagen über den 7-Tage-Inzidenzwert von 35 kommen werde. Das Landratsamt rechnet morgen damit, ab 15:00 Uhr, auf der gelben Ampelstufe des Bayerischen Gesundheitsministeriums zu stehen. Das würde bedeuten, dass die Maßnahmen der gelben Ampelstufe ab Sonntag (25.10.), 00:00 Uhr, gelten würden. Weitere, über die Ampelmaßnahmen hinausgehende, Maßnahmen will der Landkreis am Montag im Rahmen einer Allgemeinverfügung bekanntegeben. Der aktuelle Inzidenzwert betrage heute außerdem 29,59 und nicht, wie auf der RKI-Landkarte vermerkt, 22,4. (Stand: 23.10., 00:00 Uhr). Der Grund hierfür seien falsche Daten auf Seiten des LGL und RKI. Altötting ist im Moment noch einer der letzten beiden Landkreise in Oberbayern, die noch keine Ampelstufe erreicht haben.
Derzeit sind laut Landratsamt insgesamt 49 Personen im Landkreis aktiv mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie haben sich im Landkreis Altötting insgesamt 812 Menschen infiziert. ine abschließende Lagemeldung mit den neuen Fällen von heute soll noch im Laufe des Tages folgen.
Gestern Nachmittag meldete der Landkreis acht neue Fälle, davon waren nur zwei Fälle Kontaktpersonen, bei den anderen sechs Fällen ist die Infektionsquelle unklar, so das Landratsamt.
10.49 Uhr: Tollwood Winterfestival in München abgesagt
Das Tollwood Winterfestival in München ist abgesagt. Das teilt die Tollwood GmbH in einer Pressemitteilung mit. Angesichts der aktuellen Corona-Entwicklung sehen die Veranstalter keine Möglichkeit mehr, das für diesen Winter entwickelte Konzept noch umzusetzen. Das Konzept hatte vorgesehen, dass heuer wegen Corona alles unter freiem Himmel stattfinden soll – also ohne Zelte und nur mit einem Drittel der sonst üblichen Händler und Gastronomen.
Das Tollwood Winterfestival hätte vom 25. November bis zum 23. Dezember auf der Theresienwiese stattgefunden. Stattdessen wollen die Veranstalter jetzt mit einer Kunstinstallation auf der Theresienwiese ein Zeichen der Hoffnung und Zuversicht setzen: Eine zwölf Meter hohe Phönix-Skulptur werde Teil der Installation sein und soll als Sinnbild für Kraft und Erneuerung auf dem Tollwood-Gelände stehen, so die Tollwood GmbH.
7.37 Uhr: Corona-Ampel in der Stadt Rosenheim jetzt auf Dunkelrot
Mit 114,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschreitet die Stadt Rosenheim nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (Stand 23.10., 0.00 Uhr) den Grenzwert von 100 bei der 7-Tage-Inzidenz. Damit springt die Corona-Ampel auf Dunkelrot.
In den dunkelroten Gebieten müssen in Bayern ab heute Restaurants schon um 21.00 Uhr schließen. Und: Veranstaltungen werden auf 50 Personen begrenzt. Betroffen sind insbesondere Kulturveranstaltungen aller Art, etwa Theater und Kinos, aber auch Vereinsversammlungen. Ausnahmen von der Begrenzung auf 50 Personen bei Corona-Werten von mehr als 100 gibt es etwa für Gottesdienste und Demonstrationen.
6.30 Uhr: Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hebt Maskenpflicht im Unterricht für Grundschüler auf
Die Grundschüler im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen müssen von heute an im Unterricht keine Mund-Nase-Masken mehr tragen. Das teilte das Landratsamt gestern Abend mit. Man setze die Maskenpflicht für alle Grundschüler vorerst aus. Für Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe bleibe das Tragen einer Maske am Platz in der Corona-Krise allerdings Pflicht.
"Die Erkenntnisse des Gesundheitsamts Neuburg-Schrobenhausen haben ergeben, dass Kinder im Grundschulalter nicht nennenswert zum Infektionsgeschehen im Landkreis beitragen", heißt es in der Mitteilung. "Zudem konnte bislang keine Infektionsausbreitung, die von Grundschulen ausging, festgestellt werden." Sollte es doch zu einem Infektionsfall mit dem Coronavirus kommen, müssten allerdings ganze Klassen vorübergehend in Quarantäne.
5.55 Uhr: Eurofighter in Neuburg fliegen wegen Corona nicht
Wegen mehrerer Corona-Fälle bleiben die Eurofighter der Bundeswehr in Neuburg an der Donau bis mindestens Montag am Boden. Mit der Flugpause solle eine Ausbreitung des Virus innerhalb des Luftwaffengeschwaders 74 eingedämmt werden, sagte ein Sprecher der Luftwaffe. Weil eine Reihe von Soldaten zu Hause isoliert sei, könne der Flugbetrieb derzeit nicht aufrechterhalten werden.
Vom Fliegerhorst in Neuburg an der Donau wird mit den Kampfjets normalerweise der Luftraum über Süddeutschland geschützt. Die sogenannte Alarmrotte kann innerhalb kürzester Zeit aufsteigen, etwa wenn zu einem Passagierflugzeug der Funkkontakt abreißt. Nach Angaben des Sprechers ist der Luftraum aber weiterhin geschützt, nämlich durch das Luftwaffengeschwader 31 im nordrhein-westfälischen Nörvenich. In diesen Tagen hätten ohnehin nur Trainingsflüge auf dem Plan gestanden.
Freitag, 23. Oktober 2020
19.05 Uhr: Landkreis München erreicht Warnstufe Rot auf Corona-Ampel
Mit 62,77 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschreitet der Landkreis München deutlich den Grenzwert von 50 bei der 7-Tage-Inzidenz. Damit springt die Corona-Ampel auf Rot, und es gelten ab Freitag im gesamten Landkreisgebiet die Regelungen der Warnstufe Rot auf der Corona-Ampel.
Neben generellen Maßnahmen wie dem Mindestabstand von 1,5 Metern und den allgemeinen Hygieneregeln gelten unter anderem folgende Regelungen: Private Feiern und Kontakte werden auf zwei Hausstände oder maximal 5 Personen begrenzt. In der Gastronomie gilt die Sperrstunde ab 22 Uhr, und es darf dann auch kein Alkohol an Tankstellen und Kiosken mehr verkauft werden. Überall dort, wo Menschen dichter und länger zusammenkommen, muss Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Das betrifft auch Schüler während des Unterrichts, inklusive der Grundschulklassen.
12.13 Uhr: Soldaten helfen im Corona-Hotspot Berchtesgadener Land bei der Kontaktverfolgung
Soldaten der Bundeswehr helfen seit gestern im Landkreis Berchtesgadener Land dabei, die Ursache für den massiven Anstieg der Corona-Zahlen zu finden. 40 Kräfte sind im Gesundheitsamt zur Nachverfolgung von Infektionsketten eingesetzt und sollen dafür vor allem telefonieren. Vier Soldaten unterstützen das Testzentrum administrativ, wie das Lagezentrum des Landeskommandos in Bayern mitteilte.
Die Bundeswehr unterstützt Bayern seit Längerem in der Corona-Pandemie. So halfen Soldaten etwa bei der Entnahme von Proben an Autobahn-Stationen. Manche waren in Senioren- und Pflegeheimen eingesetzt, andere bei der Produktion von Desinfektionsmittel.
Vier Soldaten sollen bis zum 16. November im Landkreis helfen, die anderen 40 sogar bis zum 4. Dezember. Bayernweit unterstützen derzeit 152 Soldaten die Kommunen in der Pandemie.
In bestimmten Fällen darf die Bundeswehr innerhalb Deutschlands eingesetzt werden.
10.17 Uhr: Maskenpflicht in der Rosenheimer Innenstadt wird ab heute verstärkt kontrolliert
Das Rosenheimer Ordnungsamt wird ab heute die Maskenpflicht in der Rosenheimer Innenstadt verstärkt kontrollieren. Zudem werden Schilder im Bereich der Fußgängerzone und am Ludwigsplatz angebracht. Bei Verstoß drohen 150 Euro Bußgeld. Die Maskenpflicht in Rosenheim gilt laut Allgemeinverfügung seit gestern unter anderem auch am Salzstadl, in der Stoll- und der Nikolaistraße.
Auch die Rosenheimer Polizei kontrolliert die Maskenpflicht und berichtet von bislang überwiegend positiver Resonanz: Fast alle Rosenheimer(innen) würden sich an das Gebot halten. Vereinzelt seien Passanten ohne Maske angetroffen worden. Die Fußstreife der Polizei habe hier den Dialog gesucht und sofort seien dann Masken aufgezogen worden. Laut RKI erreicht die Stadt Rosenheim bei der 7-Tage-Inzidienz heute den Wert 96.
7.25 Uhr: Bei Audi wegen Corona statt Betriebsversammlung eine Videobotschaft
Aufgrund der Pandemie entfällt bei Audi die Betriebsversammlung. Das gilt für beide Standorte, Ingolstadt und Neckarsulm. Statt einem analogen Treffen der Belegschaft wenden sich heute die Betriebsräte in Ingolstadt per Video an die Belegschaft.
Wie Betriebsrats-Sprecher Ralf Mattes erklärte, können sich die Audianer die Videobotschaft im Werk ansehen, aber auch auf ihre Smartphones holen. Behandelt werden sollen die aktuell drängenden Fragen, wie die wirtschaftliche Lage und die Auslastung der Produktion.
Erst im September ist Audi nach vielen Monaten der Kurzarbeit zur Vollbeschäftigung zurückgekehrt. Derzeit laufen alle drei Montagelinien in den regulären sieben Schichten. Allerdings erhöht sich seit Überschreiten der Inzidenzwerte in der Region Ingolstadt wieder die Arbeit von zu Hause. Vor einigen Wochen waren nur zehn Prozent der Audianer im Home-Office; aktuell sind es schon wieder 13 Prozent. Das teilte Unternehmenssprecherin Johanna Barth dem Bayerischen Rundfunk mit.
6.06 Uhr: Nur noch vier Landkreise in Oberbayern unter dem Grenzwert von 50
In Oberbayern gibt es nur noch vier Landkreise, die unter dem Corona-Grenzwert von 50 liegen: Garmisch-Partenkirchen (21,5), Altötting 826,9), Erding (36,9) und Bad-Tölz/Wolfratshausen (44,6). Das geht aus der aktuellen Karte des Robert-Koch-Instituts hervor. Die höchste 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner hat nach wie vor der Landkreis Berchtesgadener Land, hier liegt der Wert laut RKI bei 292,2.
Donnerstag, 22. Oktober 2020
19.50 Uhr: Polizei löst Party am Chiemseestrand auf
Beamte der Polizeiinspektion Grassau haben heute Nachmittag (Mi, 21.10.) am Chiemsee-Südufer eine Strandparty aufgelöst. Ein Zeuge hatte den Vorfall bei der Polizei gemeldet. Bei der Kontrolle trauten die Polizisten ihren Augen nicht. Eine Gruppe von mehr als 30 durchwegs älteren Personen feierte tatsächlich eng zusammengerückt auf Bierbänken am Ufer des Chiemsees. Sie trugen keinen Mund-Nasen-Schutz. Auf Ansprache der Beamten reagierten die Feiernden freundlich und verständnisvoll. Trotzdem müssen sie nun mit einer Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz rechnen.
Unterdessen ist der Inzidenzwert im Landkreis Traunstein weiter angestiegen, auf nunmehr 46,81.Von gestern auf heute kamen 40 Corona-Neuinfektionen dazu. Derzeit werden fünf Patienten im Klinikum Traunstein auf der Normalstation behandelt
18.45 Uhr: Auch Landkreis Eichstätt über Grenzwert 50
Seit Mittwochabend, 21.10.2020, ist die gesamte Region Ingolstadt über dem Corona- Grenzwert von 50. Wie der Landkreis Eichstätt meldet, überschreitet er mit einer Inzidenz von 51,2 erstmals die rote Linie. Die kreisfreie Stadt Ingolstadt sowie die beiden Landkreise Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen liegen bereits seit einer Weile im roten Bereich.
Im Landkreis Eichstätt wurden am Mittwoch weitere 24 Menschen positiv getestet. Laut Landratsamt handelt es sich weiterhin überwiegend um Einzelerkrankungen über den gesamten Landkreis verteilt. Die Verfolgung von Infektionsketten bleibe somit besonders schwierig.
Weil laut Landratsamt davon auszugehen ist, dass der Landkreis Eichstätt ab morgen, Donnerstag, 22.10.2020 auf der Liste der Landkreise gelistet ist, die den Schwellenwert überschritten, gelten ab dem Folgetag (Freitag) automatisch verschärfte Regelungen, wie Maskenpflicht auch am Platz in allen Schulen für Schüler wie Lehrer. Das Landratsamt prüft aber, ob es das Infektionsgeschehen zulässt, eine Ausnahmeregelung für die Grundschulen zu verfügen. Im öffentlichen Raum dürfen sich nur mehr Angehörige von zwei Hausständen treffen oder maximal 5 Personen.
18.30 Uhr: Maskenpflicht für Grundschüler im Unterricht bleibt in den Landkreisen Miesbach und Stadt und Landkreis Rosenheim
Im Landkreis Miesbach und in Stadt und Landkreis Rosenheim bleibt es bei der Maskenpflicht für Grundschüler im Unterricht. Das machten am Nachmittag beide Landratsämter deutlich. In Rosenheim wandten sich zahlreiche Eltern mit Nachfragen zur Maskenpflicht an die jeweiligen Behörden.
Das Landratsamt Rosenheim begründet die Entscheidung damit, dass im Oktober bislang in elf Schulen im Landkreis und neun Schulen in der Stadt rund 50 Personen positiv getestet worden seien. Von den 20 Schulen seien sieben Grundschulen mit zehn Fällen betroffen gewesen. 1.200 Kontaktpersonen mussten insgesamt in Quarantäne, so das Landratsamt. Klar eingrenzbar sei das Ausbruchsgeschehen nicht, deswegen könne hier keine Ausnahmeregelung in Sachen Maskenpflicht für Grundschüler angeordnet werden.
16.50 Uhr: Maskenpflicht ab morgen in Teilen von Landsberg
Aufgrund steigender Infektionszahlen im Landkreis gilt ab morgen (Do., 22.10.) auch im Freien eine Maskenpflicht auf "stark frequentierten Plätzen". Das hat das Landratsamt heute am Nachmittag mitgeteilt. Dies sehe die "Corona-Ampel (...) bei Überschreitung des Wertes von 50" vor.
Das Gebot, eine Maske zu tragen, betrifft in der Kreisstadt Landsberg unter anderem die Fußgängerzone in der Ludwigstraße, den Hauptplatz, Einkaufsstraßen wie den Vorderen und den Hinteren Anger, die Karolinenbrücke und den beliebten Spazierweg über das Klösterl in Richtung Wildpark.
Im Landkreis gilt die Maskenpflicht im Freien außerdem in Kaufering auf stark besuchten Plätzen wie etwa dem Fuggerplatz sowie in Dießen am Ammersee, dort zum Beispiel im gesamten Bereich der Seeanlagen und am Untermüllerplatz.
16.40 Uhr: Christkindlmarkt in München soll stattfinden
Der Münchner Stadtrat hat den Christkindlmarkt am Marienplatz abgesegnet - unter Vorbehalt. Wegen der steigenden Infektionszahlen könnten sich schließlich noch neue Regelungen ergeben, sagte eine Sprecherin der Stadt am Mittwoch.
Nach jetzigem Stand startet der Christkindlmarkt am 23. November. An den Ständen gilt eine Maskenpflicht. Damit Bummler sich nicht zu nahekommen, sollen sich die Stände im Abstand von fünf bis zehn Metern in der Fußgängerzone bis zum Stachus und in der Sendlinger Straße verteilen.
Alkohol darf nur mit einer Registrierung und nur in Gastronomiebereichen getrunken werden. Viele kleine Weihnachtsmärkte finden wegen der Corona-Pandemie nicht statt. So wurde etwa der Tegernseer Adventszauber abgesagt.
16.30 Uhr: Inzidenz liegt im ganzen Bezirk bei 69
In Oberbayern sind seit gestern 585 neue Corona-Infektionen hinzugekommen. Damit ist die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie mit dem Virus Infizierten auf 37.753 gestiegen. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt in Oberbayern bei 69,48. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit. Zwei Menschen sind seit gestern im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.
Am höchsten ist der 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner nach wie vor im Berchtesgadener Land - dort liegt er derzeit bei 262,44. Über dem Grenzwert von 50 liegen in Oberbayern derzeit außerdem folgende Städte und Landkreise: Lkr. Mühldorf am Inn (120,82), Lkr. Fürstenfeldbruck (102,59), Lkr. Weilheim-Schongau (79,72), Stadt München (75,26), Lkr. Landkreis Rosenheim (74,24), Stadt Rosenheim (73,96), Lkr. Neuburg-Schrobenhausen (65,77), Stadt Ingolstadt (65,51), Lkr. Dachau (63,27), Lkr. Pfaffenhofen an der Ilm (61,61), Lkr. Freising (60,00), Lkr. Ebersberg (59,87), Lkr. Landsberg am Lech (56,52), Lkr. Starnberg (51,95) und Lkr. Miesbach (50,99).
16.10 Uhr: Heim+Handwerk abgesagt
Coronabedingt wurde jetzt auch das Messeduo Heim+Handwerk und FOOD & LIFE abgesagt. Die Messe war von 25. bis 29. November 2020 geplant.
Man habe zwar ein sicheres Hygienekonzept mit den zuständigen Behörden erarbeitet, auch habe man viele Anmeldungen von Ausstellern gehabt, doch gebe keine ausreichende Planungssicherheit für die Branche, so der Veranstalter, die GHM (Gesellschaft für Handwerksmessen mbH). "
Die letzten Tage haben gezeigt, dass die aktuellen Entwicklungen, gerade in Hinblick auf nationale Reiserestriktionen, hochschnellende Infektionszahlen und lokale Lockdowns durch die Politik Unwägbarkeiten in einer Art mit sich bringen, die uns keine andere Möglichkeit lassen, als schweren Herzens den Schritt zu gehen", so Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM.
- Messe Heim+Handwerk wegen Corona abgesagt
14.40 Uhr: Weitere Infizierte auf Putenschlachthof in Ampfing
Auf einem Putenschlachthof im Landkreis Mühldorf am Inn haben sich weitere Mitarbeiter nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. In dem Betrieb in Ampfing seien nun binnen einer Woche 78 Menschen infiziert, berichtete das Landratsamt am Mittwoch. Das Gesundheitsamt ordnete deswegen noch strengere Hygienemaßnahmen für das Unternehmen an und noch häufigere Tests aller Mitarbeiter.
Nach Angaben der Kreisbehörde gibt es keine Hinweise darauf, dass die Infektionen aus dem Schlachthof auf die übrige Bevölkerung übertragen wurden. Durch die zahlreichen positiv getesteten Mitarbeiter hat der oberbayerische Landkreis allerdings knapp 122 Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, ohne die Fälle aus dem Putenschlachthof wär dieser Wert bei nur etwa 54.
11.04 Uhr: Bayerisches Staatsballett teilweise in Quarantäne
Die Compagnie des Bayerischen Staatsballetts in München ist teilweise in Quarantäne und muss das Training aussetzen. Im Rahmen einer Teststrategie wurde erst eine, dann weitere fünf Personen positiv auf das Coronavirus getestet, teilte das Bayerische Staatsballett mit.
Als Sicherheitsmaßnahme wird der Trainings- und Probenbetrieb bis auf Weiteres für die gesamte Compagnie ausgesetzt. Die Kontaktpersonen der Infizierten konnten nach eigener Aussage schnell ermittelt werden, auch weil die Tänzerinnen und Tänzer in festen Gruppen arbeiten und Kontakttagebücher führen.
Für den Spielplan im Nationaltheaters München bedeutet das: Die Ballett- Vorstellung von "Schwanensee" am 27. und 30. Oktober 2020 fallen laut Mitteilung des Staatsballetts aus. Stattdessen gibt es Opern von Verdi und Puccini, nämlich "Macbeth" und "Madama Butterfly".
10.59 Uhr: Nach München hebt auch Landkreis Ebersberg Maskenpflicht für Grundschüler im Unterricht auf
Nach München hat nun auch der Landkreis Ebersberg die Maskenpflicht für Grundschüler am Sitzplatz mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Das bestätigte eine Sprecherin des Landratsamts dem BR. Nachdem der Landkreis die 7-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten hatte, griff auch hier zunächst die Verfügung des Freistaats, wonach auch Grundschüler am Platz den Mund-Nasenschutz tragen müssen. Daraufhin hatte es massive Proteste von Eltern gegeben: "Selten haben den Landrat in so kurzer Zeit so viele kritische Rückmeldungen erreicht, die in der Sache auch gut begründet sind", teilte die Sprecherin mit.
Der Landkreis Ebersberg folge damit der Stadt München, die bereits gestern eine Öffnungsklausel in der Infektionsschutzverordnung des Freistaats genutzt hatte, um die Maskenpflicht im Unterricht den Grundschulkindern zu erlassen. Münchens OB Dieter Reiter (SPD) hatte darauf hingewiesen, dass Kinder unter zehn Jahren auch nach Erkenntnissen der Münchner Behörden kaum zur Verbreitung des Coronavirus beitrügen. Dieser Einschätzung schließt sich der Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß (CSU) nun an. Die generelle Maskenpflicht - auch für Grundschüler - außerhalb des Sitzplatzes besteht in den Schulen weiterhin.
6.33 Uhr: Maßnahmen in Berchtesgaden aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Spahn "genau richtig"
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat in der Corona-Pandemie die strengen Ausgangsbeschränkungen im Berchtesgadener Land begrüßt. "Das ist jetzt hart für die Bevölkerung in Berchtesgaden, das sind harte zwei, drei Wochen. Aber es sind eben zwei, drei Wochen, die helfen, diese Infektion auch wirklich effizient wieder unter Kontrolle zu bringen", sagte er gestern Abend im ZDF. "Und das ist am Ende besser als etwa mit Einreisebeschränkungen (...) dann innerdeutsch da zu agieren. Also ich finde das, was die bayerische Staatsregierung macht, genau richtig."
Die Leiterin des Genfer Universitätszentrums für neue Viruserkrankungen, Isabelle Eckerle, sagte in der Sendung mit Blick auf die Maßnahmen: "Die wären noch effektiver, wenn man sie früher ergreifen würde, aber dann ist die Akzeptanz sehr, sehr gering."
Am Montag hatte das Berchtesgadener Land bundesweit die höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen: Die 7-Tage-Inzidenz lag bei 272,8. Gestern sank sie auf 236. Erstmals seit dem Frühjahr ist das Verlassen der eigenen Wohnung nur noch mit triftigem Grund erlaubt. Schulen und Kitas wurden geschlossen.
4.20 Uhr: Auch im Landkreis Traunstein steigt die 7-Tage-Inzidenz weiter an
Im Landkreis Traunstein ist die 7-Tage-Inzidenz so hoch wie noch nie: Das Landratsamt hat den Wert gestern mit 36,7 angegeben. Die Corona-Ampel steht damit auf "Gelb". 129 Menschen sind aktuell im Landkreis mit Covid19 infiziert. Derzeit werden drei Patienten auf der Normalstation des Klinikums Traunstein behandelt.
Mittwoch, 21. Oktober 2020
17.20 Uhr: Keine Einschränkungen an Allerheiligen im Berchtesgadener Land
Der Landrat des Landkreises Berchtesgadener Land erwartet keine besonderen Einschränkungen für die Feier von Allerheiligen am 1. November. "Die Hygienevorschriften sind jeweils in den Kirchen gewahrt", sagte Landrat Bernhard Kern heute bei einer Pressekonferenz in Bad Reichenhall. Die Handhabung der Gottesdienste und auch der Gang zum Grab lägen in den Händen der Kirchen. "Allerheiligen, Allerseelen findet alle Jahre statt, auch heuer in 2020. Das sind wir unseren Verstorbenen schuldig", sagte Kern.
Seit heute 14 Uhr gelten im Landkreis Berchtesgadener Land Ausgangsbeschränkungen. Hotels dürfen nur noch Geschäftsreisende aufnehmen, Restaurants nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten. Gottesdienste sind von den Einschränkungen jedoch unberührt.
15.29 Uhr: Landkreis Mühldorf am Inn meldet 24 neue bestätigte Fälle
Der Landkreis Mühldorf am Inn meldet heute (Stand: 20.10., 8.00) 24 neue bestätigte Fälle, davon seien 20 Fälle dem Infektionsgeschehen am Putenschlachthof in Ampfing zuzuordnen. Damit liegt der neue, vom Landkreis errechnete Inzidenzwert nun bei 120 (Stand: 20.10., 8.00 Uhr), das RKI führt heute noch den Wert 102,7 (Stand: 20.10., 00.00 Uhr). Im Landkreis Mühldorf am Inn gibt es derzeit 144 aktive Fälle, davon werden mittlerweile vier Personen stationär behandelt.
Da erneut 20 der neuen Fälle aus dem schon bestehenden Hotspot am Ampfinger Putenschlachthof stammen, stimme sich das Landratsamt derzeit gemeinsam mit der Regierung von Oberbayern, dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und der betroffenen Firma über jetzt zu veranlassende, weitergehende Maßnahmen ab, so das Landratsamt in seiner Pressemitteilung. Das Gesundheitsamt ermittelt im Moment laut Angaben des Landratsamtes die Kontaktpersonen und leitet die notwendigen Maßnahmen ein.
14.32 Uhr: 425 bestätigte Neuinfektionen seit gestern in Oberbayern
In Oberbayern haben sich seit gestern 425 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das meldet das LGL. Zwei Menschen sind seit gestern mit oder an Corona verstorben.
Der 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner liegt im Berchtesgadener Land derzeit bei 236. Über dem Grenzwert von 50 liegen in Oberbayern der Landkreis Mühldorf (102,70), der Landkreis Fürstenfeldbruck (90,28), die Stadt Rosenheim (81,82), der Landkreis Rosenheim (73,85) die Stadt München (72,77), der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen (60,64), der Landkreis Pfaffenhofen (57,71), die Stadt Ingolstadt (53,86), der Landkreis Ebersberg (51,51) der Landkreis Weilheim-Schongau (57,57) und der Landkreis Landsberg (57,36). Im Durchschnitt liegt Oberbayern mit einem 7-Tage-Inzidenzwert von 64 über dem Grenzwert von 50.
14.01 Uhr: Mineralienmesse "Munich Show" abgesagt
Die "Munich Show", auch bekannt als Münchner Mineralientage, die Ende des Monats mit einem umfangreichen Hygienekonzept auf dem Münchner Messegelände stattfinden sollte, ist wegen der aktuellen Corona-Entwicklung abgesagt. Dies teilen die Veranstalter auf der Homepage mit.
Noch bis zum vergangenen Wochenende seien sie zuversichtlich gewesen, heißt es in der Mitteilung, die jüngsten Zahlen sowie vonseiten der Politik in Aussicht gestellte Maßnahmen ließen kaum Raum für die Hoffnung auf eine Trendumkehr. Es sei unabhängig von den weitreichenden Schutz- und Hygienemaßnahmen auf der Messe damit zu rechnen, dass viele Aussteller und Besucher von einer Anreise Abstand nehmen oder durch möglicherweise kommende Verschärfungen nicht mehr in der Lage sein werden, an der "Munich Show" teilzunehmen.
Online bereits bezahlte Tickets werden in voller Höhe zurückerstattet. Alle Ticketkäufer werden per E-Mail benachrichtigt. Die "Munich Show" gilt als die größte Mineralienmesse Europas.
12.30 Uhr: Holzkirchen schließt eine Kindertagesstätte
In Holzkirchen muss die Kindertagesstätte "Die kleinen Strolche" vorübergehend geschlossen werden. Das teilte die Gemeindeverwaltung mit. Grund sei ein bestätigter Corona-Fall unter den Kindern. Die Schließung zum jetzigen Zeitpunkt sei eine reine Vorsichtsmaßnahme zur Sicherheit der Erzieherinnen, der Kinder und deren Eltern. Wie lange die Einrichtung geschlossen bleibt, werde nun mit dem Gesundheitsamt zeitnah abgeklärt.
10.10 Uhr: Corona-Ampel jetzt auch im Landkreis Landsberg auf "rot"
Auch der Landkreis Landsberg überschreitet nun den Corona-Grenzwert von 50 Neuinfizierten in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Das Robert-Koch-Institut meldet heute einen Wert von 57,4 (Stand: 20.10.2020, 0.00 Uhr). Insgesamt sind im Landkreis bislang 587 gemeldete Corona-Infektionen bekannt. Zehn Todesfälle stehen laut RKI im Zusammenhang mit Covid-19.
Dienstag, 20. Oktober 2020
20.05 Uhr: Gesundheitsministerin Huml appelliert an Bürger im Berchtesgadener Land
Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hat an die Bürgerinnen und Bürger im Berchtesgadener Land appelliert, bei den neuen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie mitzuziehen. In der Rundschau im BR Fernsehen betonte Huml, der Lockdown sei nun wichtig, damit die Corona-Zahlen wieder heruntergehen und es nicht zu einer Überlastung des Gesundheitswesens komme. Die Maßnahmen dienten dazu, die Situation wieder in den Griff zu bekommen, da das Ausbruchsgeschehen nicht genau eingrenzbar sei, etwa auf eine Familienfeierlichkeit oder einen Erntebetrieb.
Huml verteidigte die Entscheidung, auch Schulen und Kindergärten geschlossen zu halten; nur eine Notbetreuung ist möglich: "Bei so einer hohen Inzidenz bei über 250 müssen alle Kontakte möglichst nach unten gefahren werden", sagte die Ministerin. Deshalb sei es notwendig, die Ausgangsbeschränkung jetzt entschlossen durchzuziehen.
18.49 Uhr: 14-tägige Ausgangsbeschränkung ab morgen Nachmittag im Berchtesgadener Land
Im Berchtesgadener Land gilt ab morgen, Dienstag, 14 Uhr eine 14-tägige Ausgangsbeschränkung. Die drastischen Maßnahmen kommen, nachdem die Infektionszahlen am vergangenen Wochenende nochmal rasant gestiegen sind. Seit gestern hat sich das Infektionsgeschehen nochmal beschleunigt. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Landrat Bernhard Kern aktuell bei 272,8. Seit gestern sei die Zahl der Neuinfekionen um 57 Personen gestiegen.
Die Allgemeinverfügung vom vergangenen Mittwoch ist heute deshalb in einer Krisensitzung nochmals überarbeitet worden. Ab morgen 14 Uhr gilt: Landkreisbewohner(innen) dürfen ihre Wohnung nur noch mit triftigen Gründen verlassen, etwa zur Ausübung des Berufs, zur medizinischen Versorgung, zum Besuch bei engen Angehörigen, zum Einkaufen im Supermarkt und zur Inanspruchnahme von Dienstleistungen etwa den Friseurbesuch. Wer Sport treiben will, darf das nur alleine an der frischen Luft oder mit einer weiteren Person.
Jegliche Gastronomie- und Hotelleriebetriebe müssen schließen. Beherbergt dürfen nur noch Dienstreisende. Sämtliche Dienstleistungseinrichtungen – unter anderem Saunen, Thermen, Fitness-Studios, Vereinsheime – bleiben geschlossen. Außerdem gilt ab morgen eine Maskenpflicht von 6 bis 23 Uhr in den Fußgängerzonen in Freilassing, Berchtesgaden und Bad Reichenhall sowie in der touristischen Meile in Schönau am Königssee – außerdem auch auf großen Parkplätzen.
17.38 Uhr: 264 neue Corona-Infektionen seit gestern
In Oberbayern sind seit gestern 264 neue Coronavirus-Infektionen hinzugekommen. Damit ist die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie mit dem Coronavirus Infizierten auf 36.743 gestiegen. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit. Insgesamt sind den Angaben zufolge in Oberbayern bislang 1.055 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Oberbayern liegt bei den aktuellen Infektionszahlen weiterhin deutlich vor allen anderen Regierungsbezirken in Bayern, gefolgt von Schwaben (8.424), Mittelfranken (8.063) und Niederbayern (8.036).
Die Fallzahl pro 100.000 Einwohner beträgt in Oberbayern 779,96. Der Wert der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt 60,92. Somit liegt Oberbayern auch bei diesem Wert weiterhin an der Spitze im Freistaat, gefolgt von Schwaben (56,17), Niederbayern (53,53) und Unterfranken (39,84).
16.10 Uhr: Zwei Corona-Fälle an Gymnasien in Altötting und Burghausen
Zwei Schüler aus dem Landkreis Altötting sind heute positiv auf das Coronavirus getestet worden. Deshalb sind laut Angaben des Landratsamts Altötting 93 Personen in Quarantäne, die morgen, Dienstag, im Testzentrum am Kreishallenbad Neuötting getestet werden sollen.
Einer der beiden Schüler besucht die 5. Klasse am König-Karlmann-Gymnasium in Altötting. Bei ihm wurden 49 Kontaktpersonen ersten Grades ermittelt, darunter fünf Lehrkräfte sowie drei Betreuer der Mittagsbetreuung. Der zweite Schüler besucht die 7. Klasse am Aventinus-Gymnasium in Burghausen. Hier wurden insgesamt 44 Kontaktpersonen ersten Grades ermittelt, darunter acht Lehrkräfte.
15.49 Uhr: Zusätzliche Teststation in Waldkraiburg diese Woche geschlossen
Der Landkreis Mühldorf am Inn meldet, dass diese Woche keine weiteren Tests an der neuen zusätzlichen Teststation am Volkfestplatz in Waldkraiburg geplant sind. Von den 173 Tests, die am vergangenen Samstag durchgeführt wurden, sei lediglich ein einziges Ergebnis positiv gewesen, so das Landratsamt.
Durch den 7-Tage-Inzidenzwert von 104,4 (Stand 19.10., 8 Uhr) gilt im Landkreis Mühldorf nach wie vor die Stufe Rot der Corona-Ampel. Seit heute besteht im Landkreis, wie in vielen anderen Regionen, die den Warnwert von 35 übersteigen, außerdem eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz, wenn der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.
Der Grund für die zuvor rasant gestiegenen Zahlen in Mühldorf waren laut Landratsamt zum einen ein Ausbruch an einem Putenschlachthof in Ampfing, darüber hinaus eine ganze Reihe von Fällen, bei denen durch normale häusliche Kontakte auch Familienmitglieder und Bekannte angesteckt wurden. Im Moment sei das Ausbruchsgeschehen unter Kontrolle. Zuvor meldete der Landkreis heute zwei neue bestätigte Fälle und derzeit insgesamt 125 aktive Fälle.
Das Testzentrum am Volksfestplatz der Stadt Mühldorf am Inn hat nun wie bisher Montag bis Freitag von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Dort kann man sich nur nach vorheriger Anmeldung unter der Nummer 08631 / 36 55 11 testen lassen.
15.20 Uhr: Corona-Ampel im Landkreis Weilheim-Schongau auf Rot
Die Inzidenz-Zahl des Robert-Koch-Instituts für den Landkreis Weilheim-Schongau ist auf 51,7 angestiegen. Über das Wochenende wurden dem Gesundheitsamt 36 neue positive Fälle gemeldet. Die neuen Infektionsfälle verteilen sich über das gesamte Landkreisgebiet.
Insgesamt sind im Landkreis bisher 600 Personen mit einem positiven Test auf Covid-19 gemeldet worden. Davon sind 495 Fälle wieder genesen, drei Personen sind verstorben. Aktuell befinden sich 102 positiv getestete Personen in Quarantäne. Fünf Patienten werden derzeit im Krankenhaus behandelt. Im Landkreis gilt deshalb bis auf Weiteres die Allgemeinverfügung. Über eine weitere Verschärfung wird derzeit beraten.
14.35 Uhr: Bad Reichenhall richtet Notbetreuung für Schulkinder ein
Im Zuge der aktuellen Corona-Situation im Landkreis Berchtesgadener Land mit einem 7-Tage-Inzidenzwert von über 250 hat die Stadt Bad Reichenhall im Haus der Jugend eine Notbetreuung für Schülerinnen und Schüler aus dem Stadtgebiet eingerichtet. Eltern aus systemrelevanten Berufen dürfen diese in Härtefällen ab sofort für ihre Kinder in Anspruch nehmen. Über die Berechtigung zur Teilnahme entscheiden die jeweiligen Schulleitungen in eigenem Ermessen.
Oberbürgermeister Christoph Lung weist darauf hin, dass die Stadt mit der Maßnahme versucht die, Härtefälle wegen der Corona-Pandemie abzufedern. Lung zum BR: "Wir hoffen, dass wir dadurch Entlastung schaffen können und kommen damit einem Bedürfnis nach, das von vielen Eltern, aber auch von Unternehmern und deren Angestellten an uns herangetragen worden ist."
11.20 Uhr: Infektionszahlen in Oberbayern steigen rasant an
Die Coronazahlen in Oberbayern steigen weiter. Laut RKI beträgt der 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner im Berchtesgadener Land jetzt 252. Im Landkreis Mühldorf liegt der Wert laut RKI bei 104. (Hinweis: Die Zahlen des RKI sind vom 19.10., 00.00 Uhr; die LGL-Zahlen kommen um 14 Uhr.)
Das Landratsamt Mühldorf meldet heute zwei neue bestätigte Corona-Fälle (Stand: 19.10., 8 Uhr) und einen 7-Tage-Inzidenzwert von 104,4. Im Moment gibt es im Landkreis Mühldorf 125 aktive Fälle, davon wird aber keine Person stationär im Krankenhaus behandelt.
Am vergangenen Freitag (16.10.) hatte der Landkreis kurzfristig eine zweite Teststation am Volksfestplatz der Stadt Waldkraiburg aufgebaut. Dort konnten sich Landkreisbürgerinnen und -bürger am Samstag ohne Termin testen lassen. 173 Menschen nahmen das Angebot an – obwohl viel los war, blieben laut Angaben des Landratsamts alle geduldig und diszipliniert.
Das Landratsamt ist weiterhin unter zwei Corona-Hotlines erreichbar: montags bis freitags zwischen 8 und 17 Uhr und am Samstag zwischen 10 und 14 Uhr – für Fragen rund um die Allgemeinverfügung unter 08631 / 6 99-4 07 und für medizinische Fragen unter 08631 / 6 99-3 30. Fragen können auch per Mail an corona@lra-mue.de gestellt werden.
7.20 Uhr: Besuchsverbot in München Kliniken
Die München Klinik erlaubt ab heute wegen der stark steigenden Corona-Neuinfektionen in ihren Häusern keine Patientenbesuche mehr. Ausnahmen werden zum Beispiel bei minderjährigen Patienten oder Geburten gemacht. Die Maßnahme diene dem Schutz von Patienten und Klinikpersonal, heißt es.
Zur München Klinik gehören die Krankenhäuser Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach und Schwabing sowie die Hautklinik an der Thalkirchner Straße.
7.10 Uhr: Rasanter Anstieg der Zahlen im Berchtesgadener Land
Das Landesamt für Gesundheit meldete am Sonntag für das Berchtesgadener Land eine 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von 149,16 (Stand 17.10.). Damit verzeichnet der Landkreis den höchsten 7-Tage-Inzidenzwert in ganz Bayern. Das Landratsamt informiert, dass seit der Ministeriumsverordnung vom 17.10. für Landkreise mit hohen Infektionszahlen, also auch für das Berchtesgadener Land, noch strengere Bestimmungen gelten.
Unter anderem ist die Maskenpflicht nun Vorschrift bei Tagungen, in Theatern und Kinos sowie bei Sportveranstaltungen. Außerdem gilt die Maskenpflicht ab Montag, 19.10., auch für Erstklässler im Unterricht. Hochzeiten und Geburtstage sowie sonstige Zusammenkünfte in geschlossenen Räumen aber auch draußen können nur mit Angehörigen zweier Hausstände oder maximal fünf Personen stattfinden.
Für die Gastronomie wird die Sperrzeit ab sofort auf 22 bis 6 Uhr festgelegt. Das betrifft auch Tankstellen und Lieferdienste.