Eine weggeworfene Maske
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Corona-Ticker Oberbayern: Omikron-Subvariante BA.2 in München

In der Landeshauptstadt dominiert die Omikron-Subvariante BA.2 das Infektionsgeschehen. Die Situation an den Innkliniken im Landkreis Mühldorf und Altötting ist dramatischer als je zuvor in der Pandemie. Der Corona-Ticker für Oberbayern.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern

  • Omikron-Subvariante BA.2 dominiert Infektionsgeschehen in München
  • Dramatische Lage an Innkliniken Mühldorf & Altötting (23.3., 10.50 Uhr)
  • Aus Impfzentrum Riem wird Unterkunft für Geflüchtete (22.3., 19.06 Uhr)
  • Ski-Saison-Ende mit Corona-Lockerungen (22.3., 12.08 Uhr)
  • Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier

Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern

Donnerstag, 24. März 2022

16.30 Uhr: Omikron-Subvariante dominiert Infektionsgeschehen

Die Omikron-Subvariante BA.2 ist die dominierende Variante im Infektionsgeschehen der Landeshauptstadt München. Das hat das Münchner Gesundheitsreferat dem BR bestätigt. Das ließe sich aus den stichprobenhaft durchgeführten Typisierungen der Labore sowie den vom Bayerischen Landesamt zusätzlich durchgeführten Typisierungen schließen, so das Münchner Gesundheitsreferat. Die Ergebnisse gelten zwar für ganz Bayern, jedoch ließen sie sich auf München übertragen, so das Referat. Demnach sind 90 Prozent aller Proben vom Typ Omikron. 50 Prozent davon sind laut Referat der Subvariante Omikron BA.2 zuzuordnen. Damit hat die Subvariante Omikron BA.2 die Dominanz übernommen. Die Rolle der Delta-Variante ist nach Angaben des Gesundheitsamtes unverändert gering.

13.33 Uhr: Neue Impfstelle im Münchner OEZ

Die Stadt wird im kommenden Monat eine neue Impfaußenstelle im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) eröffnen. Das wurde soeben in einer Mitteilung aus dem Rathaus angekündigt. Auch die Außenstelle am Marienplatz bleibe erhalten. Aufgegeben werden dagegen die Impfstandorte auf der Theresienwiese am 8. April und in den Pasing Arcaden am 23. April. Auch das Münchner Impfzentrum schließt – wie bereits berichtet - zum 8. April in Riem seine Pforten und wird in den Gasteig verlegt. Dieses wird damit zum "Headquarter" ausgebaut, wie Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek es gestern formuliert hat. An Spitzentagen wurden in Riem bis zu 8.000 Personen gegen das Corona-Virus geimpft. Zuletzt war die Nachfrage jedoch deutlich zurückgegangen.

10.50 Uhr: Dramatische Lage an Innkliniken Mühldorf & Altötting

Die Situation an den Innkliniken im Landkreis Mühldorf und Altötting ist dramatischer als je zuvor in der Pandemie. Das hat der Pressesprecher des Klinikverbunds, Mike Schmitzer, auf BR-Anfrage bestätigt. "Im November 2021 hatten wir zwar mehr Covid-Patienten, aber jetzt fehlt zusätzlich auch noch sehr viel Personal." Mehr als 250 Mitarbeiter seien aktuell erkrankt oder in Quarantäne. Gleichzeitig seien insgesamt rund 80 Patienten wegen oder mit einer Corona-Erkrankung an allen Standorten der Innkliniken in Behandlung. Im November 2021 waren es rund 100, darunter auch noch deutlich mehr Intensivpatienten.

"Aus unserer Sicht war das abzusehen", sagt Gregor Zimmermann, Chef der Pneumologie am Standort Mühldorf, angesichts der hohen Infektionszahlen im Landkreis. Dennoch sei die Wucht des Personalausfalls enorm. Das Gute sei aber, dass die meisten Mitarbeiter geimpft und langfristige Ausfälle nicht zu befürchten seien.

Die Klinik hat aufgrund der personellen Situation ihre elektiven Eingriffe weiterhin stark eingeschränkt und operiert nur noch in dringlichen Fällen wie etwa bei einer Krebserkrankung. Außerdem mussten vereinzelt Stationen für Neuaufnahmen geschlossen und Betten kurzfristig gesperrt werden, da nicht genug Personal da ist, um diese zu betreiben.

Gleichzeitig werden derzeit landesweit zahlreiche Corona-Maßnahmen außer Kraft gesetzt. Was das Krankenhaus davon hält, dazu wollte sich Pressesprecher Mike Schmitzer auf BR-Anfrage nicht äußern - nur: "Wir glauben, dass viele Leute den Ernst der Lage nicht mehr so sehen". Die Innkliniken könnten nur immer wieder die Menschen dazu aufrufen, sich selbst weiter zu schützen.

Mittwoch, 23. März 2022

19.06 Uhr: Aus Impfzentrum Riem wird Unterkunft für Geflüchtete

Die Stadt München wird das zentrale Impfzentrum Riem wie bereits angekündigt im kommenden Monat schließen. Konkret wird das am 8. April der Fall sein, wie Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek in einer Videokonferenz für die Stadträte sagte.

Die bisherige Außenstelle im Gasteig soll dann am 9. April zum "Headquarter" werden - samt Teststelle und Arbeitsräumen für das Contact Tracing Team (CCT). Dann habe man dort "ein rundes System", stellte Zurek fest. Das bisherige Impfzentrum in Riem wird künftig als Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine genutzt.

12.08 Uhr: Ski-Saison-Ende mit Corona-Lockerungen

Die Skisaison geht langsam zu Ende - zum Abschluss wurden jetzt die Corona-Maßnahmen gelockert. Das heißt: Schon seit letztem Wochenende braucht es keinen 2G- oder 3G-Nachweis in den Skigebieten. Das Vorzeigen von sämtlichen Nachweisen und Tests entfällt. Lediglich in den Hütten braucht es noch einen 3G-Nachweis. Die Maskenpflicht bleibt aber teilweise noch bestehen wie etwa in Gebäuden oder Bergbahnen.

Für die Betreiber geht die turbulente Skisaison langsam zu Ende. Stand am Anfang der Skisaison der Skibetrieb noch ganz in Frage, war letztlich doch eine durchgängige Skisaison für Geimpfte und Genesene möglich. Matthias Stauch, Vorstand der Deutschen Seilbahnen, blickt im Großen und Ganzen positiv auf die Saison zurück. Letztlich sei es für alle wichtig gewesen, überhaupt einen Skibetrieb in diesem Winter anbieten zu können. In den Skigebieten Garmisch-Classic, Sudelfeld und Spitzingsee-Tegernsee endet die Saison am 3. April. Am Brauneck ist bereits diesen Sonntag Schluss. Nur auf der Zugspitze laufen die Skilifte noch bis einschließlich 1. Mai.

Dienstag, 22. März 2022

15.57 Uhr: 50 Jahre Münchner Stachusbrunnen - Sitzsteine wieder aufgebaut

Die Sitzsteine rund um den Stachus-Brunnen wurden heute vom Münchner Baureferat wieder aufgestellt. Die Steine wurden im April 2020 auf Bitte der Polizei als Maßnahme gegen die Corona-Pandemie abgebaut.

Der Stachusbrunnen selbst feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Er wurde von Professor Winkler gemeinsam mit der Münchner Fußgängerzone gestaltet und ist 1972 in Betrieb gegangen. Er bildet den städtebaulichen Abschluss der Fußgängerzone und trennt durch seinen kuppelartigen Wasserdom die Fußgängerzone optisch und akustisch vom Verkehr in der Sonnenstraße.

Der Stachus-Brunnen ist nicht nur eine der größten Brunnenanlagen Münchens, sondern zählt mit seinen Sitzsteinen auch zu den beliebtesten. Ab Mitte Mai dann wird der Stachus-Brunnen wieder aufgedreht – nach den Eisheiligen, wenn kein Bodenfrost auf dem begehbaren Brunnen mehr zu befürchten ist. Das Wasserspiel des zuletzt 2018 umfassend sanierten Brunnens ist dann wieder in ganzer Pracht zu genießen.

5.45 Uhr: In Burghausen wird wieder gejazzt

Nach den Absagen 2020 und 2021 aufgrund der Corona-Pandemie findet ab Dienstag (22. März) die 51. Jazzwoche Burghausen statt. Das Event gehört zu den traditionsreichsten Jazzfestivals im Land.

Zum Neustart haben die Veranstalter ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt: Zu den Höhepunkten zählen die Auftritte von Soul-Sängerin Joy Denalane und Bill Evans & The Spy Killer. Der US-Saxophonist gastiert mit dem deutschen Top-Schlagzeuger Wolfgang Haffner.

Ebenfalls dabei sind die Mandoki Soulmates. Schlagzeuger und Bandleader Leslie Mandoki hat voraussichtlich Stargäste wie Trompeter Till Brönner und Gitarrist Al Di Meola an seiner Seite. Zum Abschluss der Jazzwoche gibt es am 27. März Konzerte der Hot Stuff Jazz Band sowie der Sängerin Alma Naidu & Band.

Der Bayerische Rundfunk (BR) ist seit 1970 Partner der Jazzwoche Burghausen und überträgt ausgewählte Konzerte im Radio auf BR-Klassik und Bayern 2 sowie im Videostream.

Montag, 21. März 2022

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Jazzwoche Burghausen (Archivbild)

Den Corona-Ticker Oberbayern der Vorwoche finden Sie hier.

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