Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern
- Impfzentrum München zieht in den Gasteig (07.04., 14.22 Uhr)
- Maximiliane Rall nach Corona-Infektion zurück im DFB-Team (06.04., 19.31 Uhr)
- Corona-Welle ebbt im Landkreis Ebersberg ab (06.04., 11.49 Uhr)
- Rekordumsatz für Bosch Siemens Hausgeräte im Pandemiejahr (05.04., 14.17 Uhr)
Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag
Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern
14.22 Uhr: Impfzentrum München zieht in den Gasteig
Im Münchner Impfzentrum in Riem werden am Freitag die letzten Spritzen gesetzt. Eineinhalb Jahre lang wurden dort Corona-Impfungen verabreicht. An Spitzentagen kamen bis zu 8.000 Menschen in die Messehalle C3. Zuletzt ist die Nachfrage allerdings immer weiter zurückgegangen. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum die Halle geräumt werden soll: Die Stadt will auch Platz machen für den Messebetrieb, für den es nach zwei Corona-Jahren wieder aufwärts gehen soll. Ganz aufgegeben wird das Impfzentrum trotzdem nicht: Es zieht um in den Gasteig, wo der Betrieb am Samstag (09.04.22) nahtlos fortgesetzt wird.
Donnerstag, 7. April
19.31 Uhr: Maximiliane Rall nach Corona zurück im DFB-Team
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen kann bei den bevorstehenden Länderspielen neben Linda Dallmann auch wieder mit der Münchnerin Maximiliane Rall planen. Die 28 Jahre alte Offensivspielerin des FC Bayern kam - nach überstandener Corona-Infektion - am Mittwoch zum Team, so der DFB. Am Vortag hatte sich bereits Dallmann aus der Corona-Isolation zurückgemeldet. Deutschland spielt am Samstag (16.10 Uhr/ARD) in Bielefeld gegen Portugal. Am darauffolgenden Dienstag (16.00 Uhr) gastiert das Team dann in Serbien.
11.49 Uhr: Infektionswelle ebbt im Landkreis Ebersberg ab
Die aktuelle Corona-Welle ebbt bundesweit ab, und der Trend lässt sich auch an den regelmäßigen Abwasser-Untersuchungen im Landkreis Ebersberg ablesen. "Es deutet sich an, dass der Landkreis den Scheitelpunkt der durch die Omikron-Variante BA.2 verursachten Infektionswelle durchschritten hat", heißt es in einer Mitteilung aus dem Landratsamt. Die Untersuchungen werden in Ebersberg, Grafing und Glonn durchgeführt.
Mittwoch, 6. April
14.17 Uhr: Rekordumsatz für Bosch Siemens Hausgeräte im Pandemiejahr
Der Münchner Konzern Bosch Siemens Hausgeräte hat ein Rekordjahr hinter sich. 2021 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um zwölf Prozent steigern, auf 15,6 Milliarden Euro. In diesem Jahr sind die Herausforderungen groß. Neben der Corona-Pandemie sind dies instabile Lieferketten, Halbleiterknappheit und der aktuelle Krieg in der Ukraine. Seine beiden Werke in Russland hat Bosch Siemens Hausgeräte geschlossen, außerdem exportiert das Unternehmen keine Teile und Endgeräte mehr in das Land. Das Russlandgeschäft mache allerdings weniger als fünf Prozent des Umsatzes aus. Für Bayern gibt Konzernchefin Carla Kriwet mit Blick auf die Lieferengpässe und den Chipmangel Entwarnung. Die Werke in Bayern würden im Moment super laufen und man habe keine außergewöhnlichen Engpässe zu verzeichnen.
11.41 Uhr: Testen auch an den Osterfeiertagen möglich
In Gilching und Gauting sind die Testzentren auch an den Osterfeiertagen geöffnet. Das teilt das Landratsamt mit. Das Testangebot besteht also auch über die Feiertage von Karfreitag bis Ostermontag, jeweils zu den regulären Öffnungszeiten.
Das Corona-Testzentrum Gilching (Schnell-, sowie in bestimmten Fällen PCR-Tests, Starnberger Weg/Kreuzung Ludwig-Thoma-Str. 4) ist jeweils von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet. Terminbuchung unter www.coronatest-sta.de.
Das Schnelltestzentrum Gauting "Rathauswiese" (Bahnhofstraße 7) ist jeweils von 8 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht erforderlich.
7.28 Uhr: Unangemeldete Corona-Kundgebungen im Lkr. Erding
Obwohl die meisten Corona-Maßnahmen weggefallen sind, demonstrieren in Oberbayern weiterhin Menschen dagegen. Am Montagabend (04.04.) haben nach Angaben der Erdinger Polizei in Erding und in Wartenberg nicht angemeldete Versammlungen und Protestmärsche stattgefunden. In Erding nahmen rund 600 Menschen teil, in Wartenberg circa 30. "Die Versammlungen verliefen störungsfrei", meldet die Polizei.
Dienstag, 5.4.
10.03 Uhr: Oberammergauer Passion: Probe für Premiere im Mai
Vor fast 400 Jahren entstanden aus einem Pest-Gelübde, 2020 gescheitert an Corona: Mit zweijähriger Verzögerung will Oberammergau im Mai die Premiere seiner berühmten Passion feiern. Nun gab es die erste Probe einer Schlüsselszene in großer Besetzung.
Dazu hatte Spielleiter Christian Stückl erstmals wieder das "Volk" auf die Bühne geholt. Mit rund 450 Darstellern probte er am Samstag im Passionstheater den Einzug Jesu in Jerusalem.
Vor zwei Jahren hatte Stückl wegen der Pandemie die Proben unterbrochen und die Passion um zwei Jahre verschoben. Bei Minusgraden stehen die Oberammergauer nun eingemummt in dicke Jacken mit Palmzweigen auf der riesigen Freilichtbühne, draußen schneit es. Dabei sind rund 80 Kinder, der Älteste auf der Bühne ist 92 Jahre alt.
Von Krieg und Hunger, Armut und Krankheit ist die Rede. "Ihr, die ihr jetzt satt seid, ihr werdet hungern. Euer Reichtum verfault und Eure Kleider werden von Motten zerfressen", mahnt Jesus. Stückl, der die Passion zum vierten Mal inszeniert, feilt ständig weiter am Text - und an der Rolle des Jesus. "Ich hab' ihn strenger gemacht, ich hab' ihn energischer gemacht", sagt er. Bei der letzten Passion 2010 sei Jesus manchen etwas zu "lieblich" gewesen.
Stille herrscht auf der Bühne, als Stückl seinen Darstellern den Jesus vorspielt, wie er ihn sich vorstellt: Ein charismatischer, starker Messias. Der 60-Jährige will eine Botschaft senden. Dabei geht es ihm nicht vordergründig um aktuelle Ereignisse wie den Krieg in der Ukraine oder die Corona-Krise. "Wir haben permanent Krieg", sagt er und erinnert an Syrien. Die Welt sei seit Jahren in Bewegung.
Stückl hat das fast 400 Jahre alte Laienspiel, das er 1990 erstmals inszenierte, grundlegend modernisiert. Er hat Frauen darin mehr Gewicht gegeben und das Spiel von christlichen Anti-Judaismen befreit. Vieles blieb aber auch traditionell, etwa der Einzug Jesu auf einem echten Esel.
Am Samstag muss Jesus allerdings ausnahmsweise zu Fuß nach Jerusalem kommen: Der Großesel Aramis ist entschuldigt. Dem Tier gehe es gut, aber seine Besitzer seien krank, erklärt Stückl.
2020 hatte Stückl die Passion wegen der Pandemie auf 2022 verschoben. Die Premiere ist nun für 14. Mai geplant. Insgesamt 2.100 Oberammergauer und damit mehr als ein Drittel der gut 5.000 Einwohner wirken an der traditionsreichen Aufführung mit.
Sonntag, 3. April 2022
Den Corona-Ticker Oberbayern der Vorwoche finden Sie hier.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!