Mariensäule und Frauenkirche in München
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Corona-Ticker Oberbayern: München will neues Alkoholverbot

Corona-Ticker Oberbayern: München will neues Alkoholverbot

Die Stadt Rosenheim hat mit derzeit 52,11 pro 100.000 Einwohnern den höchsten Coronainzidenzwert ganz Bayerns. Auf Platz zwei: München. Deshalb will die Stadt am Mittwoch eine neues Alkoholverbot erlassen. Die Entwicklungen lesen Sie hier im Ticker.

Die wichtigsten Corona-News aus Oberbayern

Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern

Sonntag, 6. September 2020

15.08 Uhr: München erlässt neues Alkoholverbot

Nachdem der Corona-Inzidenzwert von 35 in München wieder überschritten ist, will die Stadt eine neues Alkoholverbot erlassen. Die Verwaltung will am Mittwoch eine entsprechende Allgemeinverfügung veröffentlichen, aus der dann die Details hervorgehen werden. Dann wird man auch wissen, wann genau und unter welchen Bedingungen das Verbot tatsächlich in Kraft treten soll.

Klar ist schon jetzt, dass die Regelung nicht mehr für den öffentlichen Raum im gesamten Stadtgebiet gelten wird. Denn das hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) als unverhältnismäßig abgelehnt. In der überarbeiteten Version wird das zeitliche begrenzte Konsum- und Verkaufsverbot deshalb nur noch ausdrücklich benannte "Hotspots" betreffen.

Welche Plätze in diese Kategorie fallen, ist noch nicht bekannt. In der Vergangenheit hatte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) etwa den Gärtnerplatz und die Isarauen als mögliche Beispiele genannt. Grundlage werden laut Stadt "Einsatzberichte des Polizeipräsidiums München und des Kommunalen Außendiensts sowie eine ausführliche infektiologische Bewertung" durch das Gesundheitsreferat sein: "Ziel ist es, das Infektionsgeschehen so gut wie möglich im Griff zu behalten."

14.45 Uhr: Stadt Rosenheim überschreitet den Coronainzidenzwert

Die Stadt Rosenheim hat den Coronainzidenzwert von 50 überschritten, das meldet das LGL. Demnach liegt Rosenheim bei der 7-Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner bei 52,11. Den zweithöchsten Wert in Oberbayern hat die Stadt München mit 39,89, gefolgt vom Landkreis München mit 24,94 und dem Landkreis Bad Tölz - Wolfratshausen mit 22,79. Oberbayern hat bayernweit mit 24,48 den höchsten Inzidenzwert in Bayern vor Schwaben mit 14,25. Insgesamt gibt es in Oberbayern 123 neue Coronafälle seit gestern, so das LGL.

Sonntag, 6. September 2020

14.07 Uhr: Neue Infektionszahlen für München

In München wurden am Samstag, 5. September (Stand 23.59 Uhr), 100 neue Corona-Fälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt bislang 9.246 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 7.932 Personen, die bereits genesen sind, sowie 223 Todesfälle.

Der 7-Tage-Inzidenz Wert für München lag am Samstag bei 33,84 (Stand: 5.9.) und damit unter dem Warnwert von 35. Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,34. Das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 134 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten. Weitere Daten stellt die Landeshauptstadt im Internet zur Verfügung.

Samstag, 5. September 2020

6.00 Uhr: Verzögerung bei der Corona-Befundübermittlung auch an den Autobahnen

Nach BR-Informationen kommt es auch an den Teststationen an den Autobahnen zu tagelangen Wartezeiten auf die Ergebnisse. Dem Bayerischen Rundfunk liegen eine ganze Reihe von Berichten von dort Getesteten vor, die Verzögerungen angeben. So berichtete eine Familie, dass sie nach einem Test an der Station Hochfelln bereits seit vier Tagen auf die Befunde warte. Angekündigt wurde ihnen beim Test ein Ergebnis innerhalb von 48 Stunden. Ein Ehepaar, das ebenfalls an der Teststation Hochfelln Proben abgegeben hat, hat eigenen Angaben zufolge am gestrigen Freitag, nach fünf Tagen, das Ergebnis erhalten.

Eine an der Inntalautobahn getestete Person wartet seit fünf Tagen auf das Ergebnis, wie sie dem BR erzählte. Bei der Hotline wurde ihr empfohlen, beim Hausarzt einen weiteren Test machen zu lassen. Das würde schneller gehen. Ein BR-Mitarbeiter hat sich bei der Rückkehr aus dem Österreich-Urlaub am Sonntag an der Raststätte Hochfelln an der A8 testen lassen, weil er leichte Erkältungssymptome hatte. Bei der Registrierung, die reibungslos ablief, hieß es, dass das Testergebnis "gewöhnlich" innerhalb von zwei Tagen übermittelt werde. Als am Mittwoch immer noch kein Ergebnis vorlag, rief er beim Betreiber Eurofins an. Dort bat ein Mitarbeiter der Hotline um Geduld: Wegen des hohen Testaufkommens könne es derzeit sieben Tage dauern, bis ein Ergebnis vorliege. Wenn es nach sieben Tagen nicht vorliege, solle man sich nochmal bei der Hotline melden. Von dieser Auskunft bei der Hotline, es dauere aktuell sieben Tage, berichten auch andere Reisende.

Freitag, 4. September 2020

16.25 Uhr: Bisher 1.029 Corona-Opfer in Oberbayern

Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in Oberbayern ist auf 26.835 gestiegen. Es haben sich -im Vergleich zu gestern- 179 Menschen mehr angesteckt. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit. Insgesamt sind den Angaben zufolge in Oberbayern bislang 1.029 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.

Oberbayern hat dauerhaft die meisten Infizierten im Freistaat

Mit insgesamt mehr als 26.800 Infizierten hat Oberbayern die weit höchste Zahl an Infektionen vor Niederbayern (6.202), Mittelfranken (5.908) und der Oberpfalz (5.901). Die Fallzahl pro 100.000 Einwohner beträgt in Oberbayern 572,64. Der Wert der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt 19,53. Damit liegt Oberbayern weiterhin an der Spitze im Freistaat, gefolgt von Niederbayern (13,24) und Mittelfranken (12,37). Insgesamt sind alle Städte und Landkreise im Bezirk Oberbayern derzeit unter dem Schwellenwert 50.

Stadt Rosenheim: Lage leicht entspannt

In der Stadt Rosenheim war der Schwellenwert vor knapp zwei Wochen mehrmals überschritten worden. Daraufhin wurden die Corona-Maßnahmen dort wieder verschärft. Jetzt liegt die 7-Tage-Inzidenz in Rosenheim pro 100.000 Einwohner bei 41,06.

15.18 Uhr: Ebersberger Kindergarten geschlossen

Nach Corona-Fällen in einem Ebersberger Kindergarten wurde heute mit der Reihentestung von Beschäftigten und Kindern begonnen. Die Einrichtung bleibt jetzt erst einmal geschlossen. Gestern waren drei Mitarbeiterinnen positiv getestet wurden. Alle Kontaktpersonen der Kategorie 1 müssen nun Abstriche nehmen lassen und mindestens 14 Tage in Quarantäne. Damit diese aufgehoben wird, müssen jeweils zwei negative Befunde vorliegen. Insgesamt sind fast 80 Kinder und rund 20 Beschäftigte betroffen. Eltern und Geschwister der Kindergartenkinder gelten als Kontaktpersonen der Kategorie 2, sie müssen nicht in Quarantäne.

15.01 Uhr: Inzidenzwert in München sinkt - weiter kein Alkoholverbot

Der Corona-Inzidenzwert in München geht weiter zurück - von 31,87 gestern auf 30,58 heute. Erst beim "Signalwert" von 35 würde wieder ein nächtliches Konsum- und Verkaufsverbot ausgesprochen. Anders als in der ersten Version würde die entsprechende Regelung aber nicht mehr für den öffentlichen Raum im gesamten Stadtgebiet gelten, sondern nur noch für "Hotspots". Die frühere Regelung hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof am Dienstag gekippt.

Donnerstag, 3. September 2020

14.50 Uhr: Corona-Warnschwelle in Ingolstadt wieder erreicht

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert für Corona-Neuinfektion ist in Ingolstadt soeben (Donnerstag, 03.09.20) wieder über die Marke von 35 gestiegen. Laut LGL liegt er bei 35,04 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche (Stand: 03.09.20, 14.50 Uhr).

13.20 Uhr: Corona-Warnschwelle in Ingolstadt unterschritten

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert für Corona-Neuinfektion ist in Ingolstadt heute (Donnerstag, 03.09.20) wieder unter die Marke von 35 gefallen. Aktuell liegt er bei 26,20 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche (Stand: 03.09.20, 12.30 Uhr). Seit gestern seien keine neuen Infektionen gemeldet worden, so die Stadt.

Aktuell gelten 74 Personen in der Stadt als infiziert. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert ist ein wichtiger Marker, um das Infektionsgeschehen an einem Ort oder in einer Region zu beurteilen. Seit dem Wochenende lag er in Ingolstadt regelmäßig über dem Warnwert von 35, teilweise betrug er sogar 40. Bei den meisten Neuinfektionen handelte es sich nach Angaben des städtischen Gesundheitsamtes um Reiserückkehrer.

12.16 Uhr: Corona-Testzentrum für den Landkreis TS hat Betrieb aufgenommen

Das Corona-Testzentrum für den Landkreis Traunstein hat seinen Betrieb aufgenommen. Mit dem neuen Testzentrum soll das bereits bestehende Testangebot für die Bürger und Arbeitnehmer im Landkreis erweitert werden. Insbesondere geht es darum, Infektionen zu entdecken um steigende Infektionszahlen möglichst zu verhindern. Priorität hat zunächst ein reibungsloser Schul- und Kindertagesstättenbetrieb. Deshalb werden im Testzentrum bis morgen zunächst ausschließlich Lehrkräfte, Schulpersonal sowie das Personal in Kindertageseinrichtungen mit Kontakt zu den betreuten Kindern getestet. Ab kommenden Montag (7.9.) können sich dann alle Landkreisbürger und Arbeitnehmer kostenlos testen lassen. Die Betriebszeiten im Testzentrum in der Halle Mühlwiesen 3 sind von Montag bis Freitag von 12 bis 16 Uhr. Für den Test wird benötigt: ein Internet-fähiges Mobiltelefon, eine persönliche E-Mail-Adresse und ein Ausweis.

12.12 Uhr: Corona-Fall beim FC Bayern II

Beim FC Bayern München II gibt es einen Corona-Fall. Wie der Fußball-Drittligist am Donnerstag mitteilte, wurde ein Spieler in dieser Woche positiv auf das Virus getestet und wird 14 Tage in Quarantäne verbringen. Der Fall wurde dem Gesundheitsamt gemeldet. Bis zu einem erneuten Corona-Test am Freitag werden alle U23-Spieler individuell trainieren. Über das weitere Vorgehen werde je nach Befund entschieden. Ein für Freitag (14.00 Uhr) angesetztes Testspiel gegen Red Bull Salzburg wurde abgesagt.

8.25 Uhr: Teststation am Münchner ZOB bleibt bis Mitte September

Am Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) in München gibt es jetzt doch eine Corona-Teststation – so wie an Flughäfen, Autobahnen und Hauptbahnhöfen. Dass das nicht längst der Fall war, hatte in der Vergangenheit für einige Irritationen gesorgt. Vergangenes Wochenende wurde die Teststation nun in Betrieb genommen - und sie wird über die Sommerferien hinaus bleiben. Mindestens bis Mitte des Monats werde die Teststation betrieben, sagte eine Sprechern des Bayerischen Gesundheitsministeriums dem Bayerischen Rundfunk. Wer einen Abstrich nehmen lassen will, muss nur ein Busticket vorlegen, das die Einreise aus dem Ausland belegt. Am ZOB kommen Busse auch aus Risikogebieten wie Albanien, Rumänien und Kroatien an. Die Reisenden sind verpflichtet, sich nach der Ankunft testen zu lassen – direkt am Omnibusbahnhof gab es aber bis vergangenen Freitag keine Möglichkeit für sie. Seit kurzem hieß es dann, sie könnten zu der Teststation am Hauptbahnhof gehen. Mittlerweile hat man sich aber im Ministerium mit – Zitat - „Blick auf die Distanzen“ doch entschieden, eine eigene Station auf einer Freifläche direkt am ZOB einzurichten. Denn: Eine hohe Akzeptanz und Annahme der Testmöglichkeit sei wichtig. Wie lange das Angebot bestehen bleibt, soll von der weiteren Corona-Entwicklung abhängig gemacht werden.

7.40 Uhr: 20 Schüler aus Düsseldorf im Chiemgau mit Coronavirus infiziert

Nach einer Klassenfahrt sind 20 Schüler einer Düsseldorfer Realschule positiv auf Corona getestet worden. Die Schüler der Freiherr-vom-Stein-Realschule waren für vier Tage in Aschau im Chiemgau in Bayern. Bei der Rückkehr habe zunächst ein Schüler Symptome gezeigt, wie die Stadt Düsseldorf auf WDR-Anfrage erklärte. Dieser Schüler und andere seien dann nach und nach positiv getestet worden. Insgesamt habe es 20 positive Testergebnisse gegeben. Bei der Reise waren insgesamt 55 Schüler aus der 10. Klasse und vier Lehrer dabei.

Mittwoch, 2. September 2020

10.10 Uhr: München will mehr Sport im Freien genehmigen

Sport unter freiem Himmel wird in München erleichtert: Der Feriensenat des Stadtrats hat auf Antrag der CSU einstimmig beschlossen, dass Angebote privater Trainer etwa für Yoga, Aerobic oder Kickboxen auf öffentlichen Flächen und in Parks großzügiger als bisher genehmigt werden sollen. Begründet wurde das nicht zuletzt damit, dass viele Fitnessstudios wegen Corona noch immer geschlossen sind.

10.05 Uhr: München verlängert wegen Corona die Freibad-Saison

Die Freibad-Saison in München geht wegen Corona in die Verlängerung. Der Feriensenat des Stadtrats hat dafür grünes Licht gegeben: Das Michaelibad und das Prinzregentenbad bleiben heuer bis zum 30. September geöffnet. Für das Dantebad und das Schyrenbad war das ohnehin so vorgesehen. Damit stehen vier von acht Sommerbädern erst einmal weiter zur Verfügung. "Badegäste können den Spätsommer jetzt voll ausnutzen", freut sich CSU-Fraktionsvorsitzender Manuel Pretzl. Die CSU hatte den Antrag auf eine Ausweitung der Öffnungszeiten gestellt.

Dienstag, 1. September 2020

18.45 Uhr: Gesamtes Personal des Corona-Testzentrums Ebersberg in Quarantäne

Weil sich ein Mitarbeiter des Corona-Diagnostikzentrums Ebersberg mit Corona infiziert hat, müssen alle seine Kollegen jetzt in Quarantäne. Das gilt auch für sechs Soldaten der Bundeswehr, die momentan im Diagnostikzentrum aushelfen. Zu Menschen, die wegen eines Abstrichs gekommen waren, hatte der betroffene Mitarbeiter dagegen laut Landratsamt keinen direkten Kontakt.

Jetzt wird neues Personal eingearbeitet - teils aus dem Landratsamt oder über Neueinstellungen. Auch die Bundeswehr wurde um Ersatzpersonal gebeten. Um die Abstriche kümmert sich jetzt erst einmal das Bayerische Rote Kreuz. Organisations- und Verwaltungsarbeiten erledigen die bisherigen Mitarbeiter soweit möglich im Homeoffice.

16.50 Uhr: Nächtliches Alkoholverbot in München ist aufgehoben

Das nächtliche Alkoholverbot in München wurde vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) gekippt und wird von der Stadt ab sofort nicht mehr vollzogen. Zugleich kündigt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) an, dass die Verwaltung eine neue Allgemeinverfügung ausarbeiten wird, "die alle Maßgaben der richterlichen Entscheidung berücksichtigt und so bald wie möglich veröffentlicht wird". Konkret werden die Verbote nicht mehr stadtweit gelten können, sondern nur an klar benannten Hotspots wie dem Gärtnerplatz oder den Isarauen.

Unterdessen ist die Corona-7-Tage-Inzidenzzahl heute auf einen Wert knapp unter 35 gesunken. "Wenn dieser Trend sich fortsetzen sollte, dann könnten wir insgesamt von einem Alkoholverbot absehen", so der OB: "Denn es geht mir nicht darum, Spaßverderber zu sein, sondern das Infektionsgeschehen so gut wie möglich im Griff zu behalten.“

14.20 Uhr: 154 neue Infektionen in Oberbayern

Seit gestern haben sich in Oberbayern 154 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, damit steigt die Zahl der Fälle auf 26.346, das meldet das LGL. Die 7-Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt in Oberbayern bei 22,77, das ist der höchste Wert unter den bayerischen Bezirken. Bei den Städten und Landkreisen hat bei der 7-Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner die Stadt Ingolstadt mit 40,15 den höchsten Wert in Bayern, gefolgt von der Stadt Rosenheim mit 36,32 und München mit 34,59.

11.00 Uhr: Längere Wartezeiten am Corona-Testzentrum in Penzing

Vom Abstrich bis zur Übermittlung der Laborergebnisse an das Testzentrum in Penzing dauert es aktuell mindestens drei Tage, teilt das Landratsamt Landsberg mit. Bei der Wiedereröffnung vergangene Woche hatte das Landratsamt noch eine Dauer von 24 bis höchstens 48 Stunden bis zur Rückmeldung kommuniziert. Der Grund sind laut Pressesprecher Engpässe bei den Kapazitäten des beauftragten Labors in Augsburg. Man habe auch bei anderen Laboren angefragt, dort habe man aber ebenfalls Probleme, die für Tests nötigen Materialien in ausreichender Menge von den Herstellern zu beschaffen.

Grundsätzlich meldet das Testlabor negative Testergebnisse direkt an den Betreiber des Testzentrums, das Medizinische Versorgungszentrum Landsberg (MVZ), welches dann die getesteten Personen informiert. Positive Testergebnisse meldet das Labor direkt an das Landsberger Gesundheitsamt.

7.40 Uhr: Ingolstadt verzichtet vorerst auf neue Vorschriften

35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen: Diesen Corona-Frühwarnwert hat Ingolstadt mehrere Tage hintereinander überschritten. Neue Vorschriften soll es laut dem Ordnungsreferenten aber erstmal nicht geben.

Allerdings wird Reiserückkehrern aus Risikogebieten nahegelegt, zwei Tests zu machen und persönliche Kontakte einzuschränken, während sie auf das Testergebnis warten. Viele Neuinfektionen in Ingolstadt sind auf Reiserückkehrer zurückzuführen.

Montag, 31. August 2020

17.38 Uhr: Corona in Oberbayern: LGL meldet 51 weitere Infizierte

Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in Oberbayern ist auf 26.192 gestiegen. Das sind 51 Menschen mehr als gestern - die entsprechen fast der Hälfte der Neuinfektionen in ganz Bayern. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit. Insgesamt sind den Angaben zufolge in Oberbayern bislang 1.029 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Mit insgesamt mehr als 26.000 Infizierten hat Oberbayern die höchste Zahl an Infektionen vor Niederbayern (6.116), der Oberpfalz (5.822) und Mittelfranken (5.722).

Die Fallzahl pro 100.000 Einwohner beträgt in Oberbayern 558,92. Der Wert der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt 23,07. Damit liegt Oberbayern weiterhin an der Spitze im Freistaat, gefolgt von Niederbayern (15,26) und Schwaben (16,16). Insgesamt sind alle Städte und Landkreise im Bezirk Oberbayern derzeit unter dem Schwellenwert 50. In der Stadt Rosenheim war der Schwellenwert vor gut einer Woche überschritten worden. Daraufhin wurden die Corona-Maßnahmen dort wieder verschärft. Jetzt liegt die 7-Tage-Inzidenz in Rosenheim pro 100.000 Einwohner bei 41,06.

12.26 Uhr: Anti-Corona-Demo in Berlin: Münchner Redner ist Polizist im Ruhestand

Der aus München stammende Redner, der neben zwei weiteren Polizisten aus Bayern auf der Anti-Corona-Demonstration in Berlin aufgetreten ist, befindet sich im Ruhestand. Das hat heute ein Pressesprecher des Münchner Polizeipräsidiums erklärt, der Betroffene sei seit wenigen Jahren nicht mehr im aktiven Dienst. Vor seiner Pensionierung hat sich der Beamte demnach mehrere Jahre im Personalrat engagiert, für diese Funktion sei er freigestellt gewesen. Neben dem Münchner Ruheständler waren noch zwei aktive Polizisten aus Augsburg und Weißenburg (Mfr.) als Redner auf der Veranstaltung in Berlin. Laut Innenminister Joachim Herrmann werden bei allen drei Beteiligten dienstrechtliche Konsequenzen geprüft.

10.35 Uhr: Corona-Testzentren in Oberbayern gehen in Betrieb

In den nächsten Tagen gehen Corona-Testzentren in Betrieb. Nach einem Kabinettsbeschluss kann sich dort jeder kostenlos auf das Virus testen lassen. Testzentren gibt es dann unter anderem an Stationen im Landkreis Dachau, Starnberg, Freising, Fürstenfeldbruck, Erding, Ebersberg. Das Corona-Testzentrum für den Landkreis Traunstein wird derzeit in der Gewerbehalle Mühlwiesen 3 in Traunstein eingerichtet. Für den Landkreis Berchtesgadener Land haben die Behörden das Gelände des ehemaligen Unternehmens Baustoffe Birkel in Bayerisch Gmain für eine Teststraße ausgewählt. Für beide Testzentren gilt: Ab Anfang September werden zunächst ausschließlich Lehrkräfte, Schulpersonal sowie das Personal in Kindertageseinrichtungen getestet. Ab Montag, den 7. September, können sich dann Bürger und Bürgerinnen des Landkreises testen lassen.

10.20 Uhr: Neues Testzentrum in Markt Indersdorf

Auf dem Volksfestplatz in Markt Indersdorf geht heute das Bayerische Testzentrum für den Landkreis Dachau in Betrieb. Reiserückkehrer zum Beispiel können dort zu festgelegten Zeiten auch ohne Krankheitszeichen zum Test kommen.

10.15 Uhr: Todesfall in Karlsfelder Pflegeheim

Eine Bewohnerin des Karlsfelder Pflegeheims, das zum "lokalen Corona-Hotspot" geworden ist, ist im Krankenhaus gestorben. Nach Angaben des Landratsamtes Dachau war die Frau 86 Jahre alt. Vier der 13 anderen betroffenen Bewohner einer Station werden im Krankenhaus behandelt. Am Wochenende wurde auch noch ein weiterer Mitarbeiter positiv auf Corona getestet. Damit gelten jetzt insgesamt sechs Beschäftigte als infiziert. Die Tests der Mitarbeiter aller anderen Stationen haben bisher keine positiven Befunde ergeben, allerdings stehen noch einige Testergebnisse aus. Am Montag wird zudem vorsorglich eine Reihentestung aller Bewohner durchgeführt.

10.00 Uhr: Eissportzentrum und SoccArena in München wieder geöffnet

Rechtzeitig für den Ferienendspurt wird das Olympia-Eissportzentrum heute am Montag wieder geöffnet, sodass man am Sommerende schon mit dem Wintersport anfangen kann. Die SoccArena folgt dann am Samstag. In beiden Freizeiteinrichtungen gelten die üblichen Corona-Verhaltensregeln wie Abstand halten, Mund-Nasen-schutz tragen und Kontakterfassung. Beim Eislaufen und Fußballspielen darf man die Masken aber abnehmen. Die Umkleiden und Duschen stehen nicht zur Verfügung, Zuschauer sind nicht zugelassen, und die Anzahl der Besucher ist im Eissportzentrum auf 200 Personen begrenzt.

7.15 Uhr: Keine größeren Probleme mit Alkoholverbot in München

Das in München seit Freitag geltende nächtliche Alkoholverkaufs- und –konsumverbot auf öffentlichen Flächen hat am Wochenende offenbar zu keinen größeren Problemen geführt. Die Stadt will mit der Regelung eine weitere Zunahme der Corona-Infektionen durch ausufernde Partys verhindern. Aber das Wetter hat zuletzt ohnehin nicht gerade zum Feiern im Freien eingeladen.

Regen und kühle Temperaturen – viele sind da sowieso lieber zuhause geblieben oder haben sich in Lokalen verabredet. Das Alkoholverbot auf öffentlichen Flächen war somit kein großes Thema – auch nicht für die Münchner Polizei. Es habe weder Verstöße noch Anzeigen gegeben, heißt es. Wie es mit dem teilweisen Alkoholverbot weitergeht, hängt freilich nicht nur vom Wetter ab, sondern auch vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. Denn am Freitag hatte das Münchner Verwaltungsgericht per Eilbeschluss zumindest das Konsumverbot ab 23 Uhr auf allen öffentlichen Flächen für rechtswidrig und unverhältnismäßig erklärt. Man hätte die Regelung zunächst auf Hotspots wie den Gärtnerplatz oder die Isarauen beschränken können, befanden die Richter, die damit einem privaten Kläger recht gaben. Für alle anderen will die Stadt das Konsumverbot aber weiter vollziehen, und sie setzt dabei auf letztinstanzliche Rückendeckung durch den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof.

Den Corona-Ticker Oberbayern der Vorwoche finden Sie hier.