Die Theresienwiese in München am 19.09.2020.
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Corona-Ticker Oberbayern: Münchner Infektionszahlen steigen

Corona-Ticker Oberbayern: Münchner Infektionszahlen steigen

Zum ursprünglich geplanten Start des coronabedingt abgesagten Oktoberfests hieß es am Samstag um 12.00 Uhr in mehreren Wirtshäusern "O'zapft is". Derweil stieg der Inzidenzwert für München auf 55,6. Alle News im Live-Ticker.

Die wichtigsten Corona-News aus Oberbayern

  • Inzidenzwert für München steigt auf 55,6 (20.9., 15.25 Uhr)
  • Münchner Wirtshaus-Wiesn eröffnet (19.9.,12.35 Uhr)
  • Kita-Mitarbeiterin in Vaterstetten positiv getestet (18.9., 19 Uhr)
  • Für Rosenheimer Grundschüler entfällt ab nächster Woche die Maskenpflicht 18.9., 10.33)
  • Donisl in München schließt (18.9, 10.30 Uhr)
  • Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier
  • Den aktuellen Corona-News-Ticker von Oberbayern finden Sie hier.

Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern

Sonntag, 20. September 2020

15.25 Uhr: Münchner Inzidenzwert steigt auf 55,6

Während in München als Ersatz für das ausgefallene Oktoberfest eine "WirtshausWiesn" gefeiert wird, steigen die Infektionszahlen immer deutlicher über den Grenzwert von 50 Neuansteckungen pro Woche und 100 000 Einwohnern. Am Sonntag meldete das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) für die sogenannte 7-Tage-Inzidenz einen Wert von 55,6.

Am Samstag hatte er bei 54,2 gelegen. Am Freitag war die Kennziffer mit 50,7 erstmals wieder über der Grenze von 50 gestiegen, ab der zusätzliche Infektionsschutzmaßnahmen getroffen werden sollen. Die Stadt wird am Montag über das weitere Vorgehen beraten.

Samstag, 19. September 2020

14.30 Uhr: Neue Infektionszahlen für München

Die Stadt hat neue Infektionszahlen für München mitgeteilt: Nach Berechnungen des städtischen Gesundheitsamtes liege die aktuelle 7-Tage-Inzidenz in der Landeshauptstadt am Samstag nun bei 54,16.

12.35 Uhr: Münchner Wirtshaus-Wiesn eröffnet

Zum ursprünglich geplanten Start des coronabedingt abgesagten Oktoberfests hieß es am Samstag um 12.00 Uhr in mehreren Wirtshäusern "Ozapft is". Der frühere Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD), seinerzeit Anzapfkönig, stach im Schillerbräu im Bahnhofsviertel an - mit zwei Schlägen - und noch "einer Handvoll weiterer", wie er sagte. Denn der Zapfhahn saß nicht richtig, am Boden bildete sich schon eine Bierpfütze. Er habe nach den ersten beiden Schlägen vorsichthalber noch sechs nachgesetzt. Das Fass fasste nur 20 Liter - der sogenannten "Hirschen" auf der Wiesn ist mehr als zehnmal so groß und hat mehr als 200 Liter.

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Christian Ude, Ehrenbürger von München und ehemaliger Münchener OB, zapft mit Mund-Nasen-Schutz im Schillerbräu das erste Fass an.

Freitag, 18. September 2020

19.00 Uhr: Kita-Mitarbeiterin im Awo Kinderhaus Vaterstetten positiv getestet

Im Awo Kinderhaus Vaterstetten ist bei einer Reihentestung eine Mitarbeiterin positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Ermittlung der Kontaktpersonen läuft zu Stunde, so das Landratsamt Ebersberg.

15.17 Uhr: Chefdirigent Petrenko per E-Bike unterwegs

Der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko, hat die Corona-Zeit für die Erkundung seiner Wahlheimat München genutzt. "Ich habe mir ein E-Bike gekauft und bin in München herumgefahren", berichtete der 48-Jährige am Freitag in Berlin über die Nutzung der ungewohnten Freizeit. "Das war nicht ganz ungefährlich", räumte der im russischen Omsk geborene Dirigent ein.

Nach seiner Zeit in München, "die ich nur im Theater verbracht habe", habe er nun auch die Schönheit der Stadt entdecken können. Von 2013 bis 2020 war Petrenko Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München. Seit 2019 ist er Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.

Daneben hat Petrenko in der Corona-Zeit "versucht, jeden Tag eine neue Partitur aufzuschlagen". Auch für Literatur gab es mehr Gelegenheit. "Ich habe natürlich sehr, sehr viel gelesen. Ich habe angefangen, riesige Bücher zu lesen, für die ich sonst nie Zeit gehabt hätte.»"

14.33 Uhr: Neue Infektionszahlen für Oberbayern

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet in Oberbayern im Vergleich zu gestern 251 neue Corona-Infektionen (Stand 18.09.2020, 8.00 Uhr, Zahlen publiziert um 14 Uhr). Seit Beginn der Pandemie haben sich in Oberbayern damit 29.516 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Anzahl der Todesfälle hat sich seit gestern um einen auf 1.031 erhöht. Insgesamt ist die Zahl der in Bayern bestätigten Infektionen auf 64.153 gestiegen, das sind 535 mehr als gestern. Oberbayern weist bei der Fallzahl pro 100.000 Einwohner weiterhin den höchsten Wert aller bayerischen Regierungsbezirke auf: 629,85. Es folgen die Oberpfalz (560,73) und Niederbayern (536,69). Die meisten Corona-Infektionen in Oberbayern in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner verzeichnet die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen mit 58,78. Es folgen die Städte München (50,70) und Rosenheim (31,58), sowie die Landkreise Freising (26,80), München (25,80), Ebersberg (23,92) und Starnberg (23,51). In der Stadt Ingolstadt beträgt die sogenannte 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner 22,63.

10.31 Uhr: Für Rosenheimer Grundschüler entfällt ab nächster Woche die Maskenpflicht

Die Maskenpflicht für Rosenheimer Grundschüler entfällt ab nächster Woche. Das heißt, während des Unterrichts dürfen die Kleinen die Maske wieder abnehmen, so der Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes Wolfgang Hierl gegenüber dem BR. Er begründet diesen Schritt mit dem Unterschreiten des Signalwerts bei der 7 Tage-Inzidienz von 35 seit dem 16. September im Stadtgebiet Rosenheim. Ingesamt flaue das Infektionsgeschehen im Stadtgebiet etwas ab. Bei den Schülern ab der 5. Jahrgangsstufe kann die Maske im Unterricht ab nächster Woche nur dann abgenommen werden, wenn ein Mindestabstand von 1,50 Metern im Klassenraum gewährleistet werden kann. In vielen Schulen ist dieser Abstand aber nicht möglich, so dass die älteren Schüler wohl weiterhin im Unterricht Maske tragen müssen, so Hierl. Hier beobachte man die Lage aber täglich und werde so schnell es gehe nachjustieren, verspricht der Leiter des Gesundheitsamtes. Er bestätigt, dass es sich bei dem Thema "Maskenpflicht für Schüler" um ein hochemotionales Thema handelt. Auch das Rosenheimer Gesundheitsamt habe viele Anrufe und Mails von Eltern und Elternbeiratsmitgliedern bekommen. Von sachlich, hochemotional, beleidigend- hier sei alles dabei gewesen.

10.30 Uhr: Touristen bleiben aus - Donisl schließt

Der Pächter der Traditionsgaststätte Donisl Karlheinz Reindl löst zum Ende des Jahres den Pachtvertrag mit der Hacker-Pschorr Brauerei. Grund sind die wegbrechenden Einnahmen durch die Corona-Krise.

Donnerstag, 17. September 2020

Alkoholverbot in München - nun auch auf Theresienwiese

Die Landeshauptstadt erlässt für kommendes Wochenende ein Alkoholverbot, das zusätzlich zu den bereits bekannten Hotspots nun auch die Theresienwiese mit einbezieht. Das gab die Stadt München in einer Pressemeldung bekannt. Wie vergangenes Wochenende ist der Verkauf von Alkohol ab Freitagabend 21:00 Uhr und der Konsum von Alkohol ab 23:00 Uhr bis 06:00 Uhr des Folgetages verboten. Das Verbot tritt an den bekannten Hotspots Baldeplatz, Gärtnerplatz, Gerner Brücke, Wedekindplatz sowie an den Isarauen zwischen Reichenbachbrücke und Wittelsbacherbrücke ab Freitag in Kraft. Außerdem gibt es am Samstag ein Alkoholkonsumverbot auf der gesamten Fläche der Theresienwiese, gültig von 9 Uhr morgens bis 6 Uhr des Folgetages. Ziel dieses Verbots ist es, auf dem Gelände private Ersatzpartys zum ursprünglich geplanten Wiesnstart mit hohem Infektionsrisiko zu unterbinden. Das Bußgeld für unerlaubten Alkoholkonsum beträgt mindestens 150 Euro. Wer als Verkaufender gegen das Verkaufsverbot im Umgriff der Hotspots nach 21 Uhr verstößt, wird mit einem Bußgeld in Höhe von mindestens 500 Euro belangt. Abhängig von Situation und Verhalten sowie im Wiederholungsfall kann das Bußgeld jeweils höher ausfallen.

15.38 Uhr: Landkreis Garmisch-Partenkirchen weiter über 7-Tage-Inzidenz-Schwellenwert

Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen überschreitet laut LGL mit 56,62 weiter den Schwellenwert von 50 bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner. Die Stadt München bleibt mit 47,64 Fällen unterhalb des Schwellenwerts, überschreitet aber damit den Warnwert von 35 Infektionsfällen während sieben Tagen pro 100.000 Einwohnern. Alle anderen oberbayerischen Landkreise und Städte bleiben derzeit unter dem Warnwert, auch die Stadt Rosenheim kommt lediglich auf einen Wert von 33,16. Insgesamt gibt es derzeit 29.265 Corona-Infektionen in Oberbayern, aktuell sind seit gestern 267 dazugekommen. Die Fallzahl pro 100.000 Einwohner beträgt 624,50. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner auf ganz Oberbayern bezogen beträgt derzeit 26,89. Die Zahl der Todesfälle bleibt unverändert bei 1.030. Insgesamt steht Oberbayern derzeit in absoluten und bei den auf die Bevölkerungszahl bezogenen Corona-Werten laut LGL vor allen anderen bayerischen Bezirken.

14.00 Uhr: Jetzt doch keine Zuschauer in Fußballstadien - Inzidenzwert zu hoch

Aufgrund der hohen RKI Zahlen werden am Wochenende keine Zuschauer in den Stadien zugelassen. Das hat der Münchner Oberbürgermeister per Pressemitteilung bekannt gegeben. Deshalb fällt auch das Eröffnungsspiel des FC Bayern aus.

Mittwoch, 16. September 2020

18.11 Uhr: Bundesliga-Saisoneröffnung in München am Freitag mit 7.500 Zuschauern

7.500 Zuschauer, das entspricht 10 Prozent der Stadionkapazität der Allianz Arena, dürfen zum Saisoneröffnungsspiel der Bundesliga-Saison am Freitag ins Stadion. Das wurde nach einem Treffen des FC Bayern München mit Ministerpräsident Markus Söder und dem Münchner Oberbürgermeister Reiter bekannt gegeben.

17.12 Uhr: Garmisch: Keine weiteren Corona-Fälle durch "Superspreaderin"

Obwohl eine mutmaßliche "Superspreaderin" in Garmisch-Partenkirchen auf Kneipentour war, kommt der Ort wohl glimpflich davon. In Garmisch-Partenkirchen entspannt sich die Lage weiter: Auch bei den 300 Corona-Tests vom Montag sind keine neuen Infektionen festgestellt worden. Das gab das Landratsamt bekannt. Es war befürchtet worden, dass eine 26-jährige US-Amerikanerin, die auf Kneipentour war, obwohl sie mit dem Coronavirus infiziert ist, viele Menschen angesteckt haben könnte.

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen liegt der Inzidenzwert weiter über der kritischen Marke von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Die vier neuen positiven Corona-Fälle, die der Landkreis heute vermeldete, stehen laut Landratsamt nicht in Zusammenhang mit der Kneipentour.

Bereits am Freitag hatte das Landratsamt für den Ort Beschränkungen verhängt. Gaststätten müssen um 22.00 Uhr schließen, maximal fünf Menschen dürfen sich im öffentlichen Raum treffen. An Privatveranstaltungen dürfen höchstens 50 Personen in geschlossenen Räumen oder 100 Personen draußen teilnehmen. Diese Auflagen gelten vorerst weiter.

14.21 Uhr: Coronawarnwert in München steigt auf 45 - in Garmisch nur zwei weitere Fälle

In München gibt es seit gestern 171 neue Coronafälle, das meldet das LGL. Damit steigt die 7 Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in München von gestern 40,9 auf heute 45,53. München ist somit nicht mehr weit von der kritischen 50-iger Marke entfernt. Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gibt es seit gestern nur 2 neue Coronafälle, der 7-Tage Inzidenzwert liegt unverändert bei 57,65 und ist damit nach wie vor der höchste Wert in Oberbayern. An dritter Stelle liegt hinter dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen und der Stadt München, die Stadt Rosenheim mit 42,64. Insgesamt liegt der 7-Tage Inzidenzwert in Oberbayern bei 26,03. 261 Personen haben sich seit gestern mit dem Virus infiziert, damit steigt die Zahl auf insgesamt 28.998.

8.23 Uhr: Kriminelle mit Corona-Maske sind eine Herausforderung für die Ermittler.

Der Mund-Nasen-Schutz gehört inzwischen zu unserem Alltag. Ein Problem: Wenn von Straf-Tätern nur die Augen zu sehen sind, kann das ihre Identifizierung erschweren. Trotzdem ist sie möglich. So heißt es vom bayerischen Landeskriminalamt in München sagt: Die Augenpartie sei zwar wichtig, aber auch Täter mit Maske können identifiziert werden. Weil die Polizei-Computer auch Größe, Statur, Kleidung, Schuhe und die Fluchtrichtung eines Täters analysieren.

07.00 Uhr: Zwei Drittel der Kontaktdaten in Coronalisten der betroffenen Lokale falsch

Erleichterung aber keine Entwarnung - das haben die ersten Ergebnisse des Massentests gebracht. Unter den Coronaproben vom Wochenende waren nur drei positiv. Trotzdem bleibt ein gewisses Maß an Unsicherheit. Denn die Ermittlungsarbeit vom Gesundheitsamt gestaltet sich äußert schwierig. Fast zwei Drittel aller Namen und Telefonnummern auf den Registrierungslisten in den betroffenen Lokalen sind falsch, sagt Hansjörg Wiesböck vom Gesundheitsamt. Die angeblichen Bill Gates oder Donald Trumps könnten jetzt zu einem echten Problem werden und Covid-19 im schlimmsten Fall weiterverbreiten.

Dienstag, 15. September 2020

15.00 Uhr: Massentest in Garmisch-Partenkirchen: Bisher nur drei Infizierte

Nach der Kneipentour einer mit dem Coronavirus infizierten 26-Jährigen in Garmisch-Partenkirchen sind bisher nur drei weitere Menschen positiv auf das Virus getestet worden. Etwa 1.000 hatten wegen des Vorfalls von Freitag bis Montag einen Abstich nehmen lassen. Etwa 700 der Tests waren am Dienstag ausgewertet, wie Landrat Anton Speer (Freie Wähler) bekannt gab.

Die US-Amerikanerin war vergangene Woche trotz Krankheitssymptomen und Quarantäneauflage durch Bars gezogen. Ob sie die insgesamt 28 Menschen angesteckt hat oder es andere Quellen gibt, ist weiter unklar.

14.15 Uhr: Garmisch-Partenkirchen weiter über Coronawarnwert

Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen liegt bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner bei 57,65 und bleibt damit der neue Corona-Hotspot in Oberbayern. Das gibt das LGL bekannt. In der Stadt Rosenheim liegt der Wert bei 42,64 und in München bei 40,9 - bei Städte liegen damit unterhalb des kritischen Wertes von 50. Insgesamt gibt es in Oberbayern seit gestern 183 neue Fälle, die Anzahl der Fälle liegt damit insgesamt bei 28.737. Für Oberbayern liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 24,43.

9.00 Uhr: Reiter sieht die Kinderbetreuung derzeit gesichert

Eine generelle Schließung von Schulen oder Kindergärten in München ist laut Oberbürgermeister Dieter Reiter derzeit nicht zu erwarten. Reiter trat damit entsprechenden Spekulationen entgegen. In den letzten Wochen war der Inzidenz-Wert in München stark angestiegen. Inzwischen gibt es aber positive Nachrichten. Der Inzidenz-Wert ist von 46 auf rund 40 gesunken.

Die Zahl gibt über einen Zeitraum von sieben Tagen an, wie viele Menschen sich pro 100.000 Einwohner infiziert haben. Ab einem Wert von 50 könnten zur Eindämmung des Virus weitere Einschränkungen zum Beispiel für Schulen und Kindergärten drohen.

7.30 Uhr: Weitere Schulklassen in Miesbach in Quarantäne

Im Landkreis Miesbach befinden sich drei weitere Schulklassen in vierzehntätiger Quarantäne. Grund ist jeweils der positive Coronatest eines Mitschülers. Betroffen sind eine Klasse der Grundschule Schliersee sowie zwei Klassen der Mittelschule in Holzkirchen. Alle betroffenen Schüler und Lehrer seien informiert und viele von ihnen hätten sich am Wochenende am zentralen Testzentrum vor dem Miesbacher Gesundheitsamt testen lassen, so das Landratsamt Miesbach. Im Landkreis Miesbach befinden sich nun insgesamt sechs Schulklassen in Quarantäne.

Lesen Sie hier: Zahl der infizierten Schüler in Bayern

Montag, 14. September 2020

21:45 Uhr: 10 Millionen Euro für Pandemiebekämpfung in Penzberg

In Penzberg soll eine Fraunhofer-Einheit errichtet werden. Dies hat die Staatsregierung heute im Rahmen der Hightech Agenda Plus im Kabinett beschlossen. Diese Einrichtung soll sich mit dem Thema "Infektionsforschung und Pandemiebekämpfung für die Zukunft befassen. Hierfür wurden nun die Gelder freigegeben. Somit ergehen für die Jahre 2021 und 2022 jeweils 5 Millionen Euro sowie eine Verpflichtungsermächtigung für 2023-2025 über 30 Millionen Euro.

15:56 Uhr: Lkr. Garmisch-Partenkirchen oberhalb Schwellenwert

Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen überschreitet laut LGL bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner den Schwellenwert von 50 und kommt auf einen Wert von 55,39. Damit ist der Landkreis der einzige in Oberbayern, der derzeit oberhalb des Schwellenwerts liegt. Die Stadt Rosenheim liegt gemäß der neuen Zahlen des LGL unterhalb des Schwellenwerts von 50 bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Menschen. Die Stadt erreicht einen Wert von 45,8. Die Stadt München kommt auf einen Wert 39,62. Damit liegt München weiterhin oberhalb des Warnwerts von 35. Oberhalb des Warnwerts befindet sich auch der Landkreis Miesbach mit 36,1 Infizierten in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Im gesamt-oberbayerischen Durchschnitt liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 24,43. Insgesamt zählt das LGL 28.554 Corona-Infektions-Fälle in Oberbayern, das sind 68 mehr als gestern. Die Fallzahl pro 100.000 Einwohnern beträgt 609,33. Die Zahl der Todesfälle beträgt unverändert 1.030. Damit liegt Oberbayern bei all diesen drei Werten vor den anderen Bezirken in Bayern.

15:30 Uhr: München prüft Alkoholverbot auf der Theresienwiese

Normalerweise fließt Ende September beim Oktoberfest das Bier in Strömen - jetzt könnte es ausgerechnet auf der Theresienwiese ein Alkoholverbot geben. Man prüfe derzeit, ob eine entsprechende Regelung für den Samstag erlassen werde, sagte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Montag. Eigentlich wäre am Samstag die Wiesn eröffnet worden, wegen Corona wurde aber alles abgesagt. Jetzt fürchtet die Stadt, dass trotzdem Leute auf dem Festplatz Party machen wollen. "Viele haben sich schon in diversen Social-Media-Gruppen dort zum Feiern verabredet", sagte Reiter. Doch gerade unter Alkoholeinfluss würden Abstände nicht mehr eingehalten. "Ich will vermeiden, dass die Wiesn-Partys dort zum neuen Corona-Hotspot werden."

13:45 Uhr: Söder: Leichtsinn in Garmisch-Partenkirchen muss Konsequenzen haben

Nach dem heftigen Corona-Ausbruch in Garmisch-Partenkirchen fordert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Konsequenzen für die mutmaßliche Verursacherin. «Garmisch-Partenkirchen ist ein Musterfall für Unvernunft», sagte Söder am Montag nach einer Kabinettssitzung in München. Der Fall sei ein Beispiel dafür, wie schnell sich Corona-Infektionen verbreiten könnten. «Dieser Leichtsinn muss auch Konsequenzen haben.» Es sei deshalb sinnvoll, mit entsprechend «hohen Bußgeldern» zu agieren.

8:30 Uhr: Bilanz erstes Wochenende - Neues Alkoholverbot in München funktioniert

An fünf beliebten Plätzen in München darf abhängig von den Ansteckungszahlen nachts kein Alkohol mehr verkauft und getrunken werden. Das Ziel: Die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen. Die Bilanz nach dem ersten Wochenende mit der neuen Regelung: positiv. Es gab keine Anzeigen, dieses Zwischenergebnis teilte die Münchener Polizei auf Anfrage mit.

Als Hotspot für nächtliche Treffen unter freiem Himmel gilt demnach beispielsweise der Gärtnerplatz, wo es laut Polizei weder am Freitagabend noch am Samstagabend Beanstandungen gab. Auch rund um die Reichenbachbrücke an der Isar oder an der Gerner Brücke am Nymphenburger Kanal verliefen die Nächte ruhig. Lediglich am Wedekindplatz in Schwabing hatte die Polizei am Freitagabend nach 23 Uhr einen Einsatz wegen Ruhestörung, in dessen Zusammenhang auf das Alkoholverbot nach 23 Uhr hingewiesen wurde. Die ca. 30 Feiernden zeigten sich einsichtig und entfernten sich.

7.00 Uhr: Angst vor steigenden Corona-Zahlen in Garmisch-Partenkirchen

Nachdem eine "Superspreaderin" offenbar mehrere Dutzend Menschen in Garmisch-Partenkirchen mit dem Coronavirus angesteckt hat, wird nun befürchtet, dass die Zahlen weiter steigen. Die Sieben-Tage Inzidenz liegt mit dem Stand von Sonntagabend bei 55. Im Laufe des Tages werden die ersten Testergebnisse der Corona-Tests vom Wochenende erwartet.

Lesen Sie alles dazu im Artikel.

Den Corona-Ticker Oberbayern der Vorwoche finden Sie hier.