Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern
- Polizei löst private Feier in Schliersee auf (11.10., 12.50 Uhr)
- Infektionszahlen in den Corona-Brennpunkten steigen weiter (11.10., 11.15 Uhr)
- Polizei löst Rave-Party in München auf (11.10., 10.45 Uhr)
- Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier
Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag
Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern
Sonntag, 11. Oktober 2020
12.50 Uhr: Polizei löst private Feier in Schliersee auf
Die Polizei hat gestern Abend eine private Geburtstagsfeier eines 30-jährigen Schlierseers aufgelöst. Der Mann feierte nach Angaben der Polizei zusammen mit rund 50 Gästen in einer Lagerhalle in Schliersee.
Nachdem dies ein Bürger bei der Polizei meldete, fuhr gegen 22.30 Uhr eine Streife zu der Geburtstagsfeier. Die Beamten stellten fest, dass der Veranstalter kein erforderliches Hygienekonzept erstellt hatte. Es habe weder eine Gästeliste gegeben, noch seien Desinfektionsspender aufgestellt worden. Die Sitzgarnituren waren zudem nach Angaben der Polizei ohne ausreichenden Abstand zueinander. Des Weiteren trugen die Gäste laut Polizei abseits der Tische keine Mund-Nase-Bedeckungen. Auch den Mindestabstand von anderthalb Metern hielten sie demnach größtenteils nicht ein. Die Polizei nahm die Personalien auf und löste die Feier auf. Laut Polizei kooperierten alle Anwesenden. Den Veranstalter erwartet eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz.
11.15 Uhr: Infektionszahlen in den Corona-Brennpunkten steigen weiter
Die Infektionszahlen in den oberbayerischen Corona-Brennpunkten sind weiter gestiegen. Die Stadt Rosenheim und der Landkreis Fürstenfeldbruck liegen nach den neuesten Zahlen des Robert Koch-Institut (RKI) von Sonntag nach wie vor über der kritischen Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. In Rosenheim meldet das Institut 70,8 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Im Landkreis Fürstenfeldbruck liegt dieser Wert bei 64,3. München liegt mit 48,6 nur noch knapp unterhalb des Alarmwerts von 50.
10.45 Uhr: Polizei löst Rave-Party in München auf
Die Münchner Polizei hat heute morgen eine illegale Rave-Party mit rund 25 Feiernden auf dem Gelände des Münchner Schlachthofs aufgelöst. Gegen 6 Uhr erhielt die Polizei einen Anruf von einem Anwohner, dass in einem Gebäude im Schlachthofviertel eine Party mit rund 150 Menschen stattfinden würde.
Laut Polizei fuhren daraufhin mehrere Streifen dorthin und positionierten sich. Gegen 7 Uhr morgens gingen die Beamten in das Gebäude. Dort trafen sie rund 25 Feiernde an, so ein Polizeisprecher auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks. Weil sie weder Masken trugen noch Mindestabstände einhielten, erhielten alle Beteiligten Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Infektionsschutzverordnung. Außerdem wird geprüft, ob die Feiernden Hausfriedensbruch begangen haben.
Wie und von wem die Rave-Party organisiert war, konnten die Ermittler bislang nicht sagen. Es handelt sich aber um keinen offiziellen Anbieter. Das Gebäude ist der Polizei zufolge auch nicht für Feierlichkeiten ausgelegt.
Samstag, 10. Oktober 2020
14.10 Uhr: 297 neue Fälle in Oberbayern - Stadt München nähert sich Alarmwert
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet für den Regierungsbezirk Oberbayern 297 neue Corona-Infektionen seit gestern. Die Zahl der Fälle steigt damit auf 33.380. Oberbayern ist mit 708,57 Infizierten pro 100.000 Einwohner nach wie vor der am stärksten betroffene bayerische Regierungsbezirk. Auch bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt Oberbayern unter den bayerischen Bezirken an der Spitze: Das LGL meldet einen Wert von 31,23. Im gesamtbayerischen Durchschnitt liegt der Inzidenzwert bei 23,49.
Besonders betroffen ist die Stadt Rosenheim mit einem 7-Tage-Inzidenzwert von 67,66. Auch der Landkreis Fürstenfeldbruck hat den Alarmwert von 50 mittlerweile überschritten - mit einem Wert von 51,07.
Die Stadt München nähert sich unterdessen wieder dem Alarmwert. Sie kommt momentan auf 47,7 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.
10.30 Uhr: Landkreis Fürstenfeldbruck überschreitet Inzidenzwert von 50
Nach der Stadt Rosenheim hat nun auch der Landkreis Fürstenfeldbruck einen wichtigen Corona-Alarmwert überschritten. Wie aus den neuesten Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht, gab es im Landkreis Fürstenfeldbruck innerhalb einer Woche 51,1 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Damit liegt die 7-Tage-Inzidenz knapp über dem kritischen Wert von 50.
Seit heute gelten im Landkreis wieder strengere Corona-Regeln. Die zulässige Teilnehmerzahl bei privaten Feiern in öffentlichen und angemieteten Räumen wird ab sofort auf 50 begrenzt. Außerdem wird dringend empfohlen, in privaten Räumen keine Feierlichkeiten mit mehr als 25 Teilnehmern durchzuführen. An den weiterführenden und Berufsschulen, die zwischen 5. und 16. Oktober einen Corona-Fall hatten, gilt für Schüler aber der fünften Klasse wieder eine Maskenpflicht auch am Sitzplatz im Klassenzimmer, wenn dort der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht gewährleistet ist.
Die Stadt Rosenheim hatte den Inzidenzwert von 50 bereits am Freitag überschritten. Heute meldet das RKI innerhalb von sieben Tagen 67,7 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner.
Auch in Rosenheim gelten deshalb ab sofort strengere Corona-Bestimmungen. So dürfen sich im öffentlichen Raum wie auf Privatgrund nur noch höchstens fünf Personen als Gruppe aufhalten. An Feiern in privaten Räumen dürfen maximal 25 Menschen teilnehmen, das gilt auch für öffentliche Veranstaltungen. Verstöße können eine Geldbuße von bis zu 25.000 Euro nach sich ziehen. Ab Montag müssen Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse wieder Maske im Unterricht tragen.
Freitag, 9. Oktober 2020
16.48 Uhr: 60 Prozent weniger Starts und Landungen und 73 Prozent weniger Passagiere am Münchner Flughafen
Die massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Betrieb am Flughafen München spiegeln sich auch in den neuesten Zahlen der Betreibergesellschaft wieder: In den ersten drei Quartalen 2020 gab es demnach nur 123 000 Starts und Landungen, das sind gut 60 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Passagier-Aufkommen sank auf etwas mehr als zehn Millionen und lag damit um knapp 73 Prozent unter dem Wert des vergangenen Jahres. Die Menge der geflogenen Luftfracht hat sich etwa halbiert.
Besonders dramatisch war der Einbruch in den Monaten April und Mai, in denen der Flugverkehr fast zum Erliegen kam. Damals wurden im Erdinger Moos insgesamt lediglich 60.000 Fluggäste gezählt – weniger als ein Prozent des Vorjahresaufkommens.
Flughafen-Chef Jost Lammers sieht nun dringenden politischen Handlungsbedarf. “International unterschiedliche Rahmenbedingungen bei Quarantäne und Einreisebestimmungen führen im Ergebnis zu immer weniger Mobilität", betont er: "Die gesamte Luftverkehrsbranche braucht deshalb dringend ein einheitliches und transparentes internationales Regelwerk für ein sicheres Reisen."
16.40 Uhr: 341 neue Corona-Fälle in Oberbayern – strengere Regeln in Fürstenfeldbruck
In Oberbayern gibt es seit gestern 341 weitere positiv getestete Coronafälle. Das meldet das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Bei der 7-Tage-Inzidenz liegt der Landkreis Rosenheim mit 66 über der kritischen Marke von 50. Es folgen der Landkreis Fürstenfeldbruck (44), die Stadt München (42) und der Landkreis Ebersberg (33).
Weil im Landkreis Fürstenfeldbruck damit der Inzidenz-"Signalwert" von 35 an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten wurde, gelten ab Samstag wieder strengere Regeln. Die zulässige Teilnehmerzahl bei privaten Feiern in öffentlichen und angemieteten Räumen wird auf 50 begrenzt. Außerdem wird dringend empfohlen, in privaten Räumen keine Feierlichkeiten mit mehr als 25 Teilnehmern durchzuführen.
An den weiterführenden und Berufsschulen, die zwischen 5. und 16. Oktober einen Corona-Fall hatten, gilt für Schüler aber der fünften Klasse wieder eine Maskenpflicht auch am Sitzplatz im Klassenzimmer, wenn dort der Mindestab-stand von 1,5 Metern nicht gewährleistet ist.
15.18 Uhr: Vielleicht mehr Fläche für den Christkindlmarkt am Münchner Marienplatz
Der Christkindlmarkt am Münchner Marienplatz könnte wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr auf einer weitaus größeren Fläche stattfinden. Das geht aus einem Vorschlag des Münchner Wirtschaftsreferats hervor. Das hat der Bayerische Rundfunk aus sicherer Quelle erfahren.
Damit nicht zu viele Leute eng zusammenstehen und damit mehr Abstand möglich ist, könnte sich der Markt bis zum Karlstor und in die Sendlinger Straße hinein ziehen. Alle Christkindlmärkte der Stadt sollen außerdem länger geöffnet haben, vielleicht sogar bis zum 10. Januar. Damit sollen die Marktkaufleute mögliche Verluste ausgleichen können, falls wegen Corona weniger Besucher kommen. Außerdem soll das Standgeld um die Hälfte verringert werden und die Stadt sich an Umlagekosten beteiligen. Die Abstände zwischen den einzelnen Ständen werden zudem deutlich größer, die Stände selbst müssen deswegen schmaler werden.
All das sind erst Planungen: Nachdem der Wirtschaftsausschuss darüber beraten hat, muss der Stadtrat das Konzept noch absegnen. Und wenn die Zahl der Corona-Infektionen steigt, kann der Christkindlmarkt immer noch kurzfristig komplett abgesagt werden.
14.15 Uhr: Maskenpflicht ab der 5. Klasse in Rosenheim
Aufgrund des hohen Corona-Inzidenzwertes in der Stadt Rosenheim müssen ab Montag Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe wieder eine Maske im Unterricht tragen. Das hat das Landratsamt Rosenheim mitgeteilt. Die Grundschulen im Stadtgebiet und die Schulen im Landkreis sind von dieser Vorgabe nicht betroffen. In Stadt und Landkreis Rosenheim sind in der vergangenen Woche 115 neue Coronafälle gemeldet worden. Acht Covid-19-Patienten werden derzeit stationär behandelt.
14.04 Uhr: Tagespflege-Einrichtung im Landkreis Erding vorübergehend geschlossen
Eine Tagespflege-Einrichtung in Finsing im Landkreis Erding wurde jetzt vorübergehend geschlossen. Eine Pflegekraft ist positiv auf Corona getestet worden. Eine erste Testreihe in der Einrichtung hat bisher nur negative Ergebnisse gebracht, wie das Landratsamt mitteilt. Die Ergebnisse der zweiten Testreihe stehen noch aus. Für die vorübergehende Schließung der Tagespflege hat sich die Geschäftsführung nach Angaben der Kreisbehörde freiwillig entschieden.
Mittwoch, 7. Oktober 2020
16:15 Uhr: Nach Corona-Fall: 80 Personen der Maria-Ward Realschule in Altötting in Quarantäne
Wegen eines positiven Corona-Tests einer Lehrkraft der Maria-Ward-Realschule im oberbayerischen Altötting befinden sich knapp 80 Personen in Quarantäne. Zuvor waren am heutigen Mittwoch (7.10.) als Vorsichtsmaßnahme sieben Schulklassen vom Unterricht befreit. Mittlerweile wurden insgesamt 68 Schülerinnen aus drei Schulklassen sowie elf Lehrkräfte und Mitarbeiter der Schule als Kontaktpersonen ersten Grades ermittelt. Diese Kontaktpersonen, die sich bereits in häuslicher Quarantäne befinden, werden morgen (8.10.) mittels Abstrich auf das Coronavirus getestet
15:14 Uhr: Corona-Maßnahmen in München werden verlängert
Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 34,66. Das geht aus einer Pressemeldung der Stadt München hervor. Im Vergleich zu gestern ist der Wert damit wieder leicht angestiegen, liegt aber immer noch unter dem Signalwert von 35. Da es aber laut Stadt in München noch keine stabile Tendenz für ein Infektionsgeschehen unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen gibt, werden die Corona-Maßnahmen um eine Woche verlängert. Deshalb bleiben bis einschließlich Donnerstag nächster Woche Treffen im privaten und öffentlichen Raum sowie in der Gastronomie nur gestattet in Gruppen von maximal zehn Personen oder mit Angehörigen des eigenen Hausstands, sowie Angehörigen eines weiteren Hausstands. Private Feiern, wie z. B. Hochzeiten, aber auch Vereins- und Parteisitzungen, sowie nicht öffentliche Veranstaltungen und Versammlungen sind in der Regel nur mit bis zu 25 Teilnehmenden in geschlossenen Räumen oder – jetzt neu – bis zu 100 Teilnehmenden unter freiem Himmel gestattet, wenn der Veranstalter ein Schutz- und Hygienekonzept ausgearbeitet hat und auf Verlangen vorlegen kann. Auch gilt weiterhin am kommenden Wochenende von Freitagabend bis Sonntagfrüh das Alkoholverbot zum Außer-Haus-Verkauf ab 21 Uhr und zum Konsum im öffentlichen Raum ab 23 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages am Baldeplatz, Gärtnerplatz, Gerner Brücke, Wedekindplatz sowie an den Isarauen zwischen Reichenbachbrücke und Wittelsbacherbrücke.
Insgesamt wurden in München für Dienstag (06.10.20) 115 neue Corona-Fälle gemeldet. Damit sind in der Landeshauptstadt bislang 12.000 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 10.675 Personen, die bereits genesen sind, sowie 228 Todesfälle.
11.03 Uhr: Weitere Fälle in Schulen im Landkreis Dachau
Erneut werden im Landkreis Dachau Corona-Fälle aus Schulen gemeldet. So gibt es je eine positiv getestete Person an der Bavarian International School in Haimhausen und am Ignaz-Taschner Gymnasium in Dachau.
10.58 Uhr: Quarantäne in Asylbewerber-Unterkunft in Zorneding
Zwei Bewohner einer Unterkunft für Asylbewerber in Zorneding sind positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das hat das Landratsamt Ebersberg mitgeteilt. Die Betroffenen wurden demnach in eine andere Unterkunft verlegt und isoliert. Ihre Mitbewohner sind als Kontaktpersonen der Kategorie 1 in Quarantäne.
10.53 Uhr: Weitere Schlachthof-Mitarbeiter in München infiziert
Bei einer weiteren Reihen-Testung im Münchner Schlachthof wurden erneut zwei Beschäftigte positiv auf das Corona-Virus getestet. Das geht aus einer Pressemeldung des städtischen Referats für Gesundheit und Umwelt (RGU) hervor. Von den insgesamt 149 am Montag getesteten Beschäftigten lagen laut RGU am Dienstag 74 Ergebnisse vor.
Insgesamt sind nun laut RGU bei 18 Personen im Zusammenhang mit den Reihentestungen im Schlachthof Covid-19-Infektionen entdeckt worden.
Neben der Reihentestung ist nach Angaben des RGU zusammen mit dem Gewerbaufsichtsamt auch eine unangekündigte Kontrolle im Schlachthof durchgeführt worden. Dabei wurde laut Referat kontrolliert, ob das Hygienekonzept des Betriebs auch umgesetzt werde. Bei der Begehung hätte es keine Beanstandungen gegeben, so das Gesundheitsreferat.
Dienstag, 6. Oktober 2020
15.52 Uhr: Trotz niedrigerer 7-Tage-Inzidenz München: Weiter "Phase Gelb" an Schulen
Trotz der Unterschreitung in München gilt laut Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) in den Münchner Schulen nach wie vor die "Phase Gelb". Das bedeutet, dass in München die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Unterricht ab der Jahrgangsstufe 5 für Schülerinnen und Schüler erhalten bleibt, soweit dort der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht gewährleistet werden kann. An den Grundschulen und den Grundstufen der Förderzentren muss in dieser Phase im Unterricht keine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden. Lehrkräfte und sonstiges Personal sind von dieser Maskenpflicht ausgenommen, sobald sie ihren Arbeitsplatz erreicht haben. Nach Angaben des RGU gilt die Stufe „Gelb“ mindestens so lange, bis der 7-Tages-Indizenzwert von 35 an insgesamt 7 aufeinanderfolgenden Tagen stabil unterschritten wurde
15.20 Uhr: München wieder unter Corona-Warnwert
Bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern ist München wieder unter den Warnwert von 35 gesunken. Die Stadt kommt jetzt auf 32,48 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner während sieben Tagen. Damit gibt es derzeit keine Stadt und keinen Landkreis im Bezirk Oberbayern, der über dem Warnwert liegt. Die Stadt / der Landkreis mit dem zweithöchsten Wert ist der Landkreis Fürstenfeldbruck mit einem Wert von 30,09, gefolgt von der Stadt Rosenheim mit 28,43.
Der Durchschnittswert bei der 7-Tage-Inzidenz liegt in Oberbayern bei 20,93.
Insgesamt zählt Oberbayern 32.249 Coronainfektionen, das sind 136 mehr als gestern. Pro 100.000 Einwohner sind das 688,17 Fälle.
Die Anzahl der Todesfälle durch und mit Corona steigt um einen Fall auf 1.039. Damit stammen fast 40 Prozent aller Todesfälle aus Oberbayern.
Montag, 5. Oktober 2020
18.35 Uhr: Corona-Bußgeld in München kommt ohne Zweckbindung in Stadthaushalt
Das Bußgeld, das die Stadt München wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln bekommt, wird für keinen besonderen Zweck verwendet. Es handle sich "nicht um zweckgebundene Einnahmen", erklärte die Kämmerei auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks: "Daher fließen diese Gelder gemäß dem Gesamtdeckungsprinzip in den städtischen Gesamthaushalt." Nach Medienberichten hat die Stadt 9.100 Verfahren durchgeführt und 1,2 Millionen Euro eingenommen. Nur in Hamburg soll es noch mehr Corona-Bußgeldverfahren gegeben haben.
17.55 Uhr: Realschülerin im Landkreis Dachau infiziert
Eine Schülerin der Realschule Weichs im Landkreis Dachau wurde positiv auf Corona getestet. Alle Kontaktpersonen der Kategorie 1 wurden informiert. Soweit erforderlich sei eine Quarantäne angeordnet und eine Testung organisiert worden, teilt das Landratsamt Dachau mit.
17.50 Uhr: Asylbewerberunterkunft im Landkreis Freising unter Quarantäne
Die Asylbewerberunterkunft in Langenbach mit rund 40 Bewohnern steht ab sofort unter Quarantäne. Ein Bewohner wurde positiv auf Corona getestet. Er und sein Zimmermitbewohner wurden darauf vorübergehend "in andere geeignete Unterkünfte außerhalb des Landkreises" verlegt, wie das Landratsamt mitteilt. Für die anderen Bewohnerinnen und Bewohnern ist eine Reihentestung geplant.
16.20 Uhr: Zahl der infizierten Schüler im Landkreis Freising steigt weiter
Die Zahl der coronainfizierten Schüler im Landkreis Freising steigt weiter: Jetzt wurde eine Klasse der Mittelschule Eching vom Gesundheitsamt Freising in die 14-tägige Quarantäne geschickt. Ein Schulkind war positiv auf Corona getestet worden. Unterdessen haben in der Klasse des Dom-Gymnasiums Freising, die seit vergangenen Donnerstag zuhause ist, weitere Schüler einen positiven Befund bekommen. Die Quarantäne wurde deshalb bis zum 15. Oktober verlängert.
14.45 Uhr: Dachau sagt Adventsmarkt ab
Gut sieben Wochen vor dem Adventsmarkt-Termin zieht die Stadt Dachau jetzt die Reißleine: Die für den 22. November geplante Veranstaltung wird wegen Corona abgesagt. Auch der verkaufsoffene Sonntag und der Flohmarkt am Pfarrplatz müssen ausfallen. Das hat die Stadt soeben mitgeteilt.
14.35 Uhr: Inzidenz in München weiter über Frühwarnwert
Die 7-Tage-Inzidenz in München liegt weiterhin bei 36,56 und damit nach wie vor über dem Frühwarnwert von 35. Der Wert benennt die Zahl der Corona-Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Im September war er zwischenzeitlich auf deutlich über 50 gestiegen. Die Stadt hatte deshalb vorübergehend eine Maskenpflicht in Teilen der Innenstadt erlassen und weitere Einschränkungen für private Treffen verfügt.
Hinter der Stadt München folgt die Stadt Rosenheim mit einem 7-Tage-Inzidenz-Wert von 26,85 und der Landkreis Fürstenfeldbruck mit 24,62. Der Bezirk Oberbayern erreicht einen Durchschnittswert von 22,13 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner während der letzten sieben Tage.
Insgesamt zählt Oberbayern 32.113 Coronafälle, seit gestern sind 69 neue dazugekommen. Die Fallzahl pro 100.000 Einwohner beträgt 685,27. Die Zahl der Todesfälle bleibt unverändert bei 1.038. Bei allen vorgenannten Corona-Zahlen liegt Oberbayern weiterhin vor allen anderen bayerischen Bezirken.
13.45 Uhr: Coronafälle in Asylunterkunft Grassau und an Schulen in Traunstein
Nach einem Coronafall in der Asylunterkunft Traunstein wurde eine Reihentestung veranlasst. Von 63 Proben waren 14 weitere positiv. Das hat jetzt das Landratsamt Traunstein mitgeteilt. Es handelt sich um 13 Bewohner und einen Mitarbeiter vom Sicherheitsdienst. Die Unterkunft in Grassau ist derzeit mit 50 Asylbewerbern belegt. Ihre Versorgung und Betreuung ist sichergestellt. Heute soll erneut eine Reihentestung stattfinden.
Auch am Traunsteiner Annette-Kolb-Gymnasium (AKG) wurde eine Schülerin positiv auf Covid-19 getestet. Das Mädchen war am 29. September das letzte Mal in der Schule. Insgesamt wurden 47 Schülerinnen und Schüler, welche teilweise auch aus dem Landkreis Berchtesgadener Land stammen, unter Quarantäne gestellt. Lehrkräfte müssen Symptome beobachten. Für die weiteren Schülerinnen und Schüler ist der Schulbetrieb derzeit nicht beeinträchtigt.
An der Berufsschule 1 in Traunstein gibt es einen weiteren Coronafall. Insgesamt sind 20 Schülerinnen und Schüler, die teilweise auch aus den Landkreisen Berchtesgadener Land und Rosenheim stammen, unter Quarantäne gestellt.
13.30 Uhr: Corona an Schulen im Landkreis Rosenheim: 230 Kontaktpersonen neu in Quarantäne
Nach positiven Corona-Tests von Schülern sind im Landkreis Rosenheim insgesamt 230 Kontaktpersonen neu in Quarantäne. Am Bad Aiblinger Gymnasium sind 130 Kontaktpersonen, am Rosenheimer Karolinengymnasium 100 Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt worden, bestätigt das Landratsamt Rosenheim. Ausschlaggebend war hier jeweils ein positiver Corona-Test. Erst am Freitag waren am Priener Gymnasium 90 Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt worden. Die Pressestelle des Landratsamtes Rosenheim kann derzeit keinen aktuellen Überblick geben, wieviele Schüler des Landkreises sich insgesamt in Quarantäne befinden.
11.34 Uhr: Geburten am InnKlinikum Mühldorf wieder möglich
Nach langer Pause wird am heutigen Montag die Geburtshilfe im InnKlinikum Mühldorf wiedereröffnet. Zunächst werden laut Klinik an festen Tagen geplante Kaiserschnitte durchgeführt, ab Dezember 2020 sollen auch natürliche Geburten wieder möglich sein.
Die Entbindungsstation der Klinik musste schon vor der Corona-Pandemie vorübergehend schließen, weil zu viele Hebammen krank gemeldet waren. Die Geburten wurden in das InnKlinikum Altötting verlegt. Mitte März wurde die Mühldorfer Klinik zum "Covid-Haus" für die Landkreise Altötting und Mühldorf am Inn, in dem ausschließlich am Coronavirus erkrankte Patientinnen und Patienten behandelt wurden. Deshalb waren auch weiterhin keine Geburten in Mühldorf möglich. Mittlerweile herrscht am InnKlinikum Mühldorf aber wieder Normalbetrieb.
10.28 Uhr: Landkreis Fürstenfeldbruck lockert Corona-Regeln
Entspannung im Landkreis Fürstenfeldbruck: Die Allgemeinverfügung, die unter anderem eine Maskenpflicht für Schüler ab der 5. Klasse und die Einhaltung fester Gruppen in den Kitas vorschrieb, wird nicht mehr verlängert. Der Landkreis hatte sie am 25. September erlassen und bis 4. Oktober befristet. Zuvor hatte er für mehr als zehn Schulen und einige Kitas Quarantäne-Anordnungen aussprechen müssen.
Die 7-Tage-Inzidenz hatte nach Berechnungen des Gesundheitsamts fünf Tage hintereinander den Vorwarnwert von 35 überschritten. Mittlerweile liegt der Wert bei 27,27. Kitas und Schulen sind laut Landratsamt auch "nicht mehr der vorherrschende Schwerpunkt wie in den Wochen zuvor".
Trotzdem sind auch in der vergangenen Woche weitere Corona-Fälle in Schulklassen bekannt geworden. Den betroffenen Schulen empfiehlt das Gesundheitsamt deshalb weiterhin das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung zumindest bis 9. Oktober, "wenn die Abstandsgebote während des Unterrichts nicht eingehalten werden können".
Den Corona-Ticker Oberbayern der Vorwoche finden Sie hier.