Menschen mit Mundschutz am Marienplatz
Bildrechte: pa/dpa/Frank Hoermann/SVEN SIMON
Bildbeitrag

Sieben-Tage-Inzidenz München liegt nun bei 69,5

Bildbeitrag
>

Corona-Ticker Oberbayern: Sieben-Tage-Inzidenz München bei 69,5

Corona-Ticker Oberbayern: Sieben-Tage-Inzidenz München bei 69,5

München meldet 172 neue Corona-Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt damit für die Landeshauptstadt laut RKI 69,5. Den höchsten Wert im Freistaat weist allerdings immer noch das Berchtesgadener Land auf - mit nun 149,16. Alle News im Live-Ticker.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern:

              • München verschärft Corona-Regeln (17.10. 14.40 Uhr)
              • Drei weitere Schulklassen aus Eching und Neufahrn in Quarantäne (17.10. 14.19 Uhr)
              • Eingeschränkter Betrieb in den Kitas im Landkreis Fürstenfeldbruck (16.10. 17.00 Uhr)
              • Ab Montag Besuchsverbot in Münchner Kliniken (16.10. 12.20 Uhr)
              • Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier

Corona-Neuinfektionen in Oberbayern pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Oberbayern

18.42 Uhr: 7-Tage-Inzidenzwert bei knapp 150: Strengere Corona-Regeln im Berchtesgadener Land

Das Landesamt für Gesundheit meldet am Sonntag (Stand 17.10.2020) für das Berchtesgadener Land eine 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von 149,16. Damit verzeichnet der Landkreis den höchsten 7-Tage-Inzidenzwert in ganz Bayern.

Nun gelten strengere Bestimmungen: Unter anderem herrscht Maskenpflicht bei Tagungen, in Theatern und Kinos sowie bei Sportveranstaltungen - und ab Montag auch für Erstklässler im Unterricht. Hochzeiten und Geburtstage sowie sonstige Zusammenkünfte in geschlossenen Räumen wie auch draußen können nur mit Angehörigen zweier Hausstände oder maximal fünf Personen stattfinden. In der Gastronomie gilt eine Sperrzeit von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr.

14.40 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz steigt in München auf 69,5

Die Stadt München meldet aktuell (Stand Samstag, 17.10.) 172 neue Corona-Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt laut Robert Koch-Institut (RKI) jetzt 69,5. Gestern meldete das RKI für München 60,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen der letzten sieben Tage. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt bislang 13.575 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 11.567 Personen, die bereits genesen sind, sowie 236 Todesfälle.

Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,26 (Stand: 17. Oktober). Das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 126 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso mehr ist zu erwarten, dass die Zahl der Neuinfektionen zurückgeht.

Sonntag, 18. Oktober 2020

Samstag, 17. Oktober 2020

14.40 Uhr: Rote Regeln der Bayern-Corona-Ampel in München

In München liegt der 7-Tage-Inzidenzwert inzwischen bei über 60. Nach den neuen Regeln der bayerischen Staatsregierung steht die Ampel damit auf Rot. Demzufolge gilt jetzt in München eine erweiterte Maskenpflicht – etwa auch am Sitzplatz in Theatern, Konzerthäusern, sonstigen Bühnen und Kinos, bei Tagungen und Kongressen sowie bei sportlichen Veranstaltungen. Die bereits bestehende Maskenpflicht an belebten Plätzen in der Innenstadt gilt nun rund um die Uhr. Und auch Grundschüler müssen während des Unterrichts und in der Nachmittagsbetreuung einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Bei privaten Feierlichkeiten zieht die Stadt die Vorschriften deutlich an. So dürfen etwa an Hochzeiten, Beerdigungen und Geburtstagen in München nur noch maximal fünf Personen teilnehmen oder sämtliche Angehörige zweier Hausstände. Diese Personenzahlbegrenzung gilt etwa auch für gemeinsame Spaziergänge oder Treffen im öffentlichen Raum sowie bei Besuchen in Gaststätten.

Die Gastronomie treffen die neuen Regeln besonders hart, weil künftig um 22 Uhr Sperrstunde ist.

14.21 Uhr: Drei weitere Schulklassen aus Eching und Neufahrn in Quarantäne

Immer mehr Corona-Fälle gibt es auch in den Schulen im Landkreis Freising. Am Nachmittag hat das Gesundheitsamt drei weitere Klassen in die 14-tägige Quarantäne geschickt, nachdem dort je ein Kind positiv getestet worden war. Betroffen sind die Imma-Mack-Realschule in Eching mit einer Klasse und das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium (OMG) in Neufahrn mit zwei Klassen. Außerdem müssen am OMG eine Lehrerin sowie wegen klassenübergreifenden Unterrichtsfächern jeweils einzelne Kinder aus diversen Parallelklassen zuhause bleiben.

Freitag, 16. Oktober 2020

17:25 Uhr: Lkr. Ebersberg schickt Teams zu Gastronomen - ab Montag Maskenpflicht in allen Schulklassen

Im Landkreis Ebersberg starten heute Abend sieben Teams mit jeweils einem Mitarbeiter des Landratsamtes und der jeweiligen Gemeinde mit Informationsbesuchen in den Gaststätten im Landkreis. Sie werden dabei die Einhaltung der Hygienepläne und "AHA-L-Regeln" im Auge haben, wie die Kreisbehörde mitteilt, und sie betont: "Diese Besuche sind nicht als Kontrolle mit Bußgeldandrohung angelegt, sondern sollen der Kooperation, Prävention, Information und dem kooperativen Miteinander zwischen Landratsamt und Gastronomie dienen." Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Lkr. Ebersberg mittlerweile bei 59,07. Morgen tritt deshalb eine Allgemeinverfügung in Kraft, die unter anderem die Teilnehmerzahl für Treffen und private Veranstaltungen weiter beschränkt. Außerdem wird eine Sperrstunde um 22 Uhr in der Gastronomie eingeführt, an Tankstellen darf ab 22 Uhr kein Alkohol mehr verkauft werden, und auf öffentlichen Plätzen besteht ebenfalls jeweils ab 22 Uhr ein Alkoholverbot.

In Schulen gilt ab Montag in Landkreise Ebersberg für alle Klassenstufen eine Maskenpflicht auch im Unterricht, auf "Homeschooling" wird dagegen verzichtet. Heute wurden weitere Corona-Fälle an Schulen bekannt: An der Grundschule Vaterstetten und der dortigen Mittagsbetreuung sind zwei Schüler erkrankt. Betroffen sind mindestens zwei Klassen. An der Grundschule Markt Schwaben wurde ein Schüler positiv getestet. Mindestens eine Klasse ist betroffen. Und in der Mittagsbetreuung Markt Schwaben hat ein Mitarbeiter Corona. Kinder aus zwei Klassen sind in Quarantäne. Die Kontaktermittlungen laufen aktuell noch.

17:00 Uhr: Eingeschränkter Betrieb in den Kitas im Landkreis Fürstenfeldbruck ab Montag

Wegen der steigenden Zahlen bei der Corona-7-Tage-Inzidenz im Landkreis Fürstenfeldbruck hat das Landratsamt jetzt auch für Kitas strengere Regeln erlassen. Demnach werden Kinder jetzt in kleinere Gruppen eingeteilt, die zudem einer festen Zuordnung unterliegen. Das Personal muss ständig eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Darüberhinaus wird Kindern mit leichtem Schnupfen oder Husten nur dann der Kita-Besuch gestattet, wenn sie negativ auf Corona getestet wurden. Außerdem dürfen Kinder die Kita nur besuchen, wenn sie kein Fieber haben und keinen Kontakt zu infizierten Personen hatten.

Die Stadt Olching bittet zum Beispiel schon Eltern, die dazu in der Lage sind, ihre Kinder ab Montag selbst zu betreuen, um die Kapazitäten in den Kitas zu schonen.

In Schulen müssen laut Landratsamt Klassen geteilt werden, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann - dann müssen Schülergruppen im Wechsel am Präsenzunterricht teilnehmen oder von Zuhause aus lernen. Außerdem ist das Tragen von Mund-Nasenschutz für Schülerinnen und Schüler ab der ersten Klasse verpflichtend.

Der Landkreis Fürstenfeldbruck hat nach Angaben des Gesundheitsamts einen 7-Tage-Inzidenzwert von 79,09, der Grenzwert liegt bei 50.

16:50 Uhr: Rote Regeln der Bayern-Corona-Ampel im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

Nach den roten Regeln der bayerischen Corona-Ampel für Hotspots gilt ab morgen die Maskenpflicht auch für Schüler im Unterricht und bei der Nachmittagsbetreuung. Private Feiern und Treffen im privaten und öffentlichen Raum sind dann auf fünf Personen begrenzt. Sperrstunde ist ab 22 Uhr. Dann gilt auch ein Alkohol-Verkaufsverbot an Tankstellen.

Nach den Angaben des Landrats sind aktuell in Neuburg-Schrobenhausen (Stand 16.10.2020) 70 Landkreisbürger mit Corona infiziert. Keiner der Betroffenen habe jedoch einen schweren Verlauf. Niemand müsse beatmet werden. Nur zwei Patienten sind aktuell im Krankenhaus. Aktuell sind keine Fälle in den Altenheimen des Kreises bekannt.

Ein Corona-Schwerpunkt im Kreis bleibt das Gymnasium Schrobenhausen, das seit Montag aufgrund der Pandemie geschlossen hat. Dort hat sind aktuell eine Lehrkraft und sieben Schüler.

16.20 Uhr: Viele weitere Schüler aus Erding in Quarantäne

Im Landkreis Erding liegt die Corona-Inzidenz noch unter dem Grenzwert 35. Die Auswirkung der wieder steigenden Zahl von Neuinfektionen sind aber in den Erdinger Schulen bereits deutlich zu sehen. So wurden jetzt eine Klasse, eine gekoppelte Religionsklasse und und eine Ganztagsbetreuungsgruppe der Grundschule am Ludwig-Simmet-Anger sowie eine Klasse der Mächenrealschule Heilig Blut in Quarantäne geschickt. Ebenfalls betroffen sind Schülerinnen der Dr.-Herbert-Weinberger-Berufsschule. Hier sind die Kontaktermittlungen des Gesundheitsamts aber noch nicht abgeschlossen. Auch eine Kita-Gruppe muss in Quarantäne. Konkret geht es um das Kinderhaus "Hand in Hand" in Erding.

14.50 Uhr: Ganz Oberbayern knapp unter Grenzwert von 50

In Oberbayern liegt der durchschnittliche Inzidenzwert jetzt knapp unter dem Grenzwert von 50. Der 7-Tage-Inzidenzwert liegt im Bezirk derzeit bei 47,87.

Stark gestiegen ist die Inzidenz im Berchtesgadener Land - sie liegt aktuell bei 134,05 (gestern waren es noch 72,69). Dort sind seit gestern 77 Neuinfektionen dazu gekommen. In den Kliniken im Berchtesgadener Land werden derzeit 5 Covid-19-Patienten aus dem Landkreis stationär behandelt. 2 Patienten werden intensivmedizinisch betreut.-

Insgesamt überschreiten laut LGL inzwischen acht Landkreise beziehungsweise Städte den Corona-7-Tage-Inzidenzwert von 50:

In der Stadt Rosenheim (72,38), dem Landkreis Fürstenfeldbruck (68,85), Landkreis Mühldorf am Inn (68,18), Landkreis Neuburg-Schrobenhausen (62,69), Landkreis Ebersberg (58,48), Stadt München (57,67) und dem Landkreis Rosenheim (57,40).

Den Grenzwert von 35 wird in weiteren fünf Regionen in Oberbayern überschritten - und zwar in:

der Stadt Ingolstadt (42,94), sowie den Landkreisen München (40,52), Dachau (40,03), Freising (39,44) und Weiheim-Schongau (36,91).

Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Oberbayern seit gestern um 554 auf 35.397 gestiegen. Damit liegt die Fallzahl pro 100.000 Einwohner bei 751,39 und ist höher als in jedem anderen bayerischen Bezirk. In den letzten sieben Tagen hat es 2.255 neue Infektionsfälle in Oberbayern gegeben.

Die Zahl der Toten ist seit gestern um einen Fall angestiegen - auf 1.050.

💡 Warum gibt es Abweichungen in den Inzidenzzahlen?

Die 7-Tage-Inzidenz, die gerade bei steigenden Corona-Infektionszahlen wichtig wird, gibt an, wie viele Infektionen pro 100.000 Einwohner im Verlauf der vergangenen sieben Tage festgestellt wurden.

Die Gesundheitsämter der Kommunen melden dabei ihre aktuellen Zahlen täglich an die Landeszentralen. In Bayern ist das das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Die Landesämter wiederum melden ihre Zahlen an das Robert-Koch-Institut (RKI).

Durch den Meldeprozess kommt es zu kleinen Verzögerungen und zeitweise unterschiedlichen Zahlenangaben. So ist es möglich, dass eine Institution noch eine ältere Inzidenzzahl online ausweist, während an anderer Stelle bereits neuere Zahlen bekannt gegeben werden. (Erklärt von Heike Westram, BR Wissen)

12.40 Uhr: Neues Testzentrum in Waldkraiburg

ab Samstag, 16.10. können sich Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Mühldorf zusätzlich auf dem Volksfestplatz der Stadt Waldkraiburg testen lassen. Auf dem Volksfestplatz wird nach Auskunft des Landratsamts Mühldorf am Inn heute im Laufe des Tages ein neues Testzentrum eingerichtet. Die Testungen finden zuerst einmal nur morgen von 10:00 bis 14:00 Uhr statt, sagte die Pressesprecherin Karin Huber dem Bayerischen Rundfunk auf Nachfrage. Um sich morgen in Waldkraiburg testen zu lassen, braucht man keine vorherige Anmeldung.

Auch am schon bestehenden Testcenter am Mühldorfer Volksfestplatz kann man sich morgen erstmals an einem Samstag (zwischen 10:00 und 14:00 Uhr) testen lassen. Hier ist jedoch weiterhin eine Anmeldung nötig (heute noch bis 15:00 Uhr,Tel.: 08631/365511).

12.20 Uhr: Ab Montag Besuchsverbot in Münchner Kliniken

Die München Klinik untersagt ab Montag, 19.10. jegliche Besuche bei stationären Patienten. Das teilte die GmbH in einer Presseinformation mit. Die Regelung gelte an allen fünf Standorten in München. Man reagiere mit der Maßnahem auf das aktuelle Infektionsgeschehen in Deutschland und wolle so Mitarbeitende und Patienten mit geschwächtem Immunsystem schützen. Laut dem Chefarzt der Klinik, Professor Clemens Wendtner gehe es bei den Schutzmaßnahmen nicht nur um die Corona-Pandemie, sondern auch um die Influenza, die bald Saison habe. Wendtner rief dazu auf mit erkrankten Angehörigen und Freunden über Telefon oder Social Media Kontakt zu halten. Ausnahmeregelungen von dem Besuchsverbot gebe es aber für minderjährige Patienten, Geburten und gesundheitliche Ausnahmesituationen. Sobald der Corona-7-Tage-Inzidenzwert in der Stadt wieder unter 50 sinke, werde man unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen Besuche wieder zulassen, so der Klinik-Chef.

Die München Klinik hat in der Stadt Standorte in Bogenhausen (München Klinik Bogenhausen), Schwabing (München Klinik Schwabing), Harlaching (München Klinik Harlaching), Neuperlach (München Klinik Neuperlach) und an der Thalkirchner Straße (München Klinik Thalkirchner Straße, Hautklinik).

Donnerstag, 15. Oktober 2020

16.03 Uhr: Corona in Oberbayern: Sieben Städte bzw. Landkreise über Grenzwert

In Oberbayern überschreiten laut LGL inzwischen sieben Landkreise beziehungsweise Städte den Corona-7-Tage-Inzidenzwert von 50. Der Landkreis Fürstenfeldbruck erreicht einen Wert von 57,91, die Stadt München 54,57, der Landkreis Ebersberg 55,69, der Landkreis Rosenheim 53,7, die Stadt Rosenheim 66,09, der Landkreis Mühldorf am Inn 73,36 und der Landkreis Berchtesgadener Land 72,69. Den Warnwert der Corona-7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner überschreiten der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen (48,3), die Stadt Ingolstadt (40,03), der Landkreis Dachau (38,73), der Landkreis Starnberg (38,05) und der Landkreis München (38,52). Insgesamt liegt der Bezirk Oberbayern oberhalb des Warnwerts mit einem Durchschnitt von 42,65 Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohnern. Die Zahl der Corona-Infektionen steigt um 500 auf 34.843. Damit liegt die Fallzahl pro 100.000 Einwohner bei 739,63 und ist höher als in jedem anderen bayerischen Bezirk. In den letzten sieben Tagen hat es 2.009 neue Infektionsfälle in Oberbayern gegeben. Die Zahl der Toten steigt um einen Fall auf 1.049.

10.55 Uhr: Zweiter Eilantrag gegen Münchner Alkohol-Ausschankverbot eingereicht

Ein zweites Münchner Restaurat hat beim Verwaltungsgericht München einen Eilantrag eingereicht mit dem Ziel, dass das Alkohol-Ausschankverbot nach 22 Uhr außer Kraft gesetzt wird. Das hat ein Gerichtssprecher soeben mitgeteilt. Über beide nun vorliegende Anträge soll noch heute entschieden werden. Sollten die Kläger erfolgreich sein, wäre das Ausschank-Verbot zunächst nur für die betreffenden Restaurants aufgehoben. Für andere Gastronomiebetriebe würde es weiter gelten.

Das Ausschank-Verbot gehört zu einer ganzen Reihe verschärfter Corona-Regeln, mit denen die Stadt München auf das erneute Überschreiten des Inzidenz-Grenzwerts 50 reagiert hat. So gibt es in Teilen der Innenstadt wieder eine Maskenpflicht, private Treffen sind nur noch mit bis zu fünf Personen gestattet. Mehr dürfen es lediglich sein, wenn alle aus dem gleichen oder höchstens einem zweiten Hausstand sind, oder wenn enge Verwandte zusammenkommen. An Veranstaltungen wie Hochzeiten, Beerdigungen oder Geburtstagsfeiern dürfen unter freiem Himmel nur noch 50 Personen teilnehmen. In geschlossenen Räumen sind - wie bisher schon - maximal 25 Teilnehmer erlaubt.

08.40 Uhr: Auch der Landkreis München verschärft jetzt Corona-Regeln

Anders als in der Stadt liegt der Corona-Inzidenzwert im Landkreis München noch deutlich unter dem Grenzwert 50 - aber dennoch wieder über dem Warnwert 35 (aktuell laut Robert-Koch-Institut 38,5). Ab Freitag gelten deshalb auch dort strengere Regeln: bei Veranstaltungen wie Hochzeiten und bei Versammlungen maximal 50 Teilnehmer in geschlossenen Räumen und maximal 100 Teilnehmer im Freien, bei Feiern in privaten Räumen maximal 25 Personen. Bei zu geringen Abständen Maskenpflicht im Unterricht ab der 5. Klasse, feste Gruppen in Kitas und heilpädagogischen Tagesstätten und Maskenpflicht für die dortigen Mitarbeiter.

"Dringend empfohlen" wird vom Landratsamt, dass sich im öffentlichen Raum und in der Gastronomie nur Mitglieder zweier Haushalte oder Gruppen von maximal fünf Personen treffen sollten, und dass Besuche in Pflegeheimen oder Krankenhäusern auf täglich eine Person beschränkt werden.

Mittwoch, 14. Oktober 2020

17:45 Uhr: 39 Beschäftigte in Puten-Schlachthof Ampfing positiv getestet

Auch im Landkreis Mühldorf wird aktuell der Grenzwert 50 bei der 7-Tage-Inzidenz überschritten. Zurückzuführen ist der Anstieg laut einer Sprecherin des Landratsamts auf einen Corona-Hotspot am Putenschlachthof Ampfing. Dort seien 39 Mitarbeiter positiv auf Corona getestet worden.

Morgen will der Landrat darüber informieren, welche Maßnahmen zum Schutz der Menschen ergriffen werden. Darüber wird aktuell im Landratsamt beraten.

17:30 Uhr: Grenzwert 50 auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

Der 7-Tage-Inzidenzwert hat auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen den Grenzwert überschritten. Mittlerweile liegt der Wert im Landkreis bei 52,28, wie das Landratsamt auf Basis der Zahlen des Gesundheitsamtes heute (14.10.20) mitteilte. Ab morgen (Donnerstag, 15.10.20) gelten im Landkreis strengere Hygiene- und Sicherheitsregeln: Schüler ab der 5. Klasse müssen einen Mund-Nasen-Schutz im Unterricht tragen, wenn der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht gewahrt werden kann. Die Teilnehmerzahl bei Feiern in geschlossenen Räumen wird zudem auf 50 begrenzt. Außerdem rät das Landratsamt dringend davon ab, Privatpartys mit mehr als 25 Gästen zu feiern. Diese Allgemeinverfügung gilt zunächst bis 21. Oktober. Aktuell werden weitere Maßnahmen vorbereitet, sagte Pressesprecherin Sabine Gooss dem Bayerischen Rundfunk. Wie genau die aussehen, ist aber noch unklar. Es gebe unter anderem noch Abstimmungsbedarf mit der Bezirksregierung

15:15 Uhr: Auch Landkreis Ebersberg jetzt über 50

Es sind jetzt fünf Städte und Landkreise, die in Oberbayern den Grenzwert von 50 bei der Corona-7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner überschreiten: neben München und Rosenheim sind das die Landkreise Ebersberg, Fürstenfeldbruck und Berchtesgadener Land.

Außer in den Landkreisen Ebersberg und Berchtesgadener Land steigen die Inzidenzwerte aber immerhin nicht weiter an. In den Städten München und Rosenheim sinkt er leicht. München kommt demnach auf einen Wert von 52,15, Rosenheim auf 67,66 der Landkreis Ebersberg auf 52,21 Fürstenfeldbruck auf 62,01, der Landkreis Berchtesgadener Land auf 76,47.

Den Warnwert von 35 überschreiten in Oberbayern Ingolstadt (40,03), der Landkreis Dachau (33,75), der Landkreis München (37,95) und der Landkreis Rosenheim (42,09). Am niedrigsten ist der Inzidenzwert nach wie vor im Landkreis Garmisch-Partenkirchen bei 3,39.

Wie bereits gestern, liegt der gesamte Bezirk im Mittel über dem Corona-Inzidenz-Warnwert von 35. Aktuell liegt die Inzidenz bei 38,36.

Das LGL zählt in Oberbayern inzwischen 34.343 Corona-Fälle in Oberbayern, das sind 222 mehr als gestern. Zwei Menschen sind seit gestern in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.

💡 Warum gibt es Abweichungen in den Inzidenzzahlen?

Die 7-Tage-Inzidenz, die gerade bei steigenden Corona-Infektionszahlen wichtig wird, gibt an, wie viele Infektionen pro 100.000 Einwohner im Verlauf der vergangenen sieben Tage festgestellt wurden.

Die Gesundheitsämter der Kommunen melden dabei ihre aktuellen Zahlen täglich an die Landeszentralen. In Bayern ist das das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Die Landesämter wiederum melden ihre Zahlen an das Robert-Koch-Institut (RKI).

Durch den Meldeprozess kommt es zu kleinen Verzögerungen und zeitweise unterschiedlichen Zahlenangaben. So ist es möglich, dass eine Institution noch eine ältere Inzidenzzahl online ausweist, während an anderer Stelle bereits neuere Zahlen bekannt gegeben werden. (Erklärt von Heike Westram, BR Wissen)

14:35 Uhr: Inzidenzwert im Berchtesgadener Land steigt auf 78,4

Der Landkreis Berchtesgadener Land meldet von gestern auf heute 10 neue Coronafälle. Damit steigt auch der Inzidenzwert weiter an, auf 78,4. Aktuell gibt es derzeit 87 Covid19-Infizierte im Landkreis. Bei allen positiv getesteten Corona-Fällen ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen und leitet die notwendigen Maßnahmen ein, wie z. B. eine häusliche Quarantäne. Aktuell befinden sich 338 direkte Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne. Seit heute gilt auch eine Allgemeinverfügung, bei der die Bewohner im Landkreis zum Beispiel an Bushaltestellen und in Bahnhöfen Masken tragen müssen. In geschlossenen Räumen dürfen etwa bei Feiern nur noch 25 Menschen zusammenkommen, im Freien maximal 50 Personen. An einigen Schulen werden die Klassen geteilt und ein sogenannter Schichtunterricht durchgeführt, also für eine Gruppe homeschooling, für die andere Präsenzunterricht. Die Allgemeinverfügung gilt zunächst für eine Woche, kann aber weiter verlängert werden, sollten die Coronazahlen nicht nach unten gehen.

13:40 Uhr: FOS Altötting: 55 Schüler und acht Lehrer in Quarantäne

Eine Schülerin aus dem Landkreis Mühldorf, die auf FOS Altötting geht, ist am Montag (12.10.) positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Nach Angaben des Landratsamts Altötting handle es sich bei der Schülerin um eine Kontaktperson einer bereits infizierten Verwandten. Die Schülerin soll ebenfalls weiter in die FOS gegangen sein, obwohl sie bereits seit vergangenen Mittwoch (7.10.) Symptome gehabt habe. Mittlerweile konnte das Gesundheitsamt Altötting 55 Schülerinnen und Schüler sowie acht Lehrkräfte als Kontaktpersonen der Kategorie I einstufen. Diese mussten sich in häusliche Quarantäne begeben und werden morgen (15.10) im Testzentrum am Kreishallenbad Neuötting getestet.

12:00 Uhr: Komplette Schulklasse in Freising in Quarantäne

Eine komplette Klasse der FOS/BOS Freising muss jetzt zwei Wochen in Quarantäne. Eine Schülerin ist positiv auf Corona getestet worden. Mitschüler anderer Klassen können den Unterricht weiterhin besuchen, wie das Landratsamt Freising mitteilt.

11:10 Uhr: Münchner Restaurant klagt gegen Alkohol-Ausschankverbot

Die Betreiber eines Münchner Restaurants wollen noch heute beim Verwaltungsgericht gegen das Alkohol-Ausschankverbot nach 22 Uhr klagen. Das hat ihr Anwalt Christian Mayer dem Bayerischen Rundfunk bestätigt. Er hat auch einen Eilantrag vorbereitet mit dem Ziel, dass das Verbot möglichst schnell - schon vor einer Entscheidung über die eigentliche Klage - außer Kraft gesetzt wird. Denn es sei ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Berufsfreiheit. Details zu der Klage und zu den neuen Regeln, die ab heute gelten, finden sie hier.

Dienstag, 13. Oktober 2020

16.25 Uhr: Schüler in Neufahrn bei Freising unter Quarantäne

Wegen eines Coronafalls in der Q12 des Oskar-Maria-Graf-Gymnasiums hat das Freisinger Gesundheitsamt heute die Schüler einiger Kurse unter Quarantäne gestellt. Die Kontakte des infizierten Schülers seien genau ermittelt worden, betont die Kreisbehörde. Deshalb könne man ausschließen, dass die gesamte Q12 betroffen sei.

15.10 Uhr: Landkreis Berchtesgadener Land erlässt Allgemeinverfügung für zunächst eine Woche

Auf die steigenden Coronafälle reagiert der Landkreis Berchtesgadener Land mit einer Allgemeinverfügung, die ab der kommenden Nacht um null Uhr für eine Woche gilt. Das bedeutet zum Beispiel für alle Schulen im Landkreis, dass es einen Schichtunterricht geben wird, sollte der geforderte 1,5 Meter Abstand in der Klasse nicht gewährleistet werden können. Alle Schüler, mit Ausnahme der Grundschüler, müssen auf dem gesamten Schulgelände und im Unterricht einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Bei privaten und nicht öffentlichen Veranstaltungen dürfen in geschlossenen Räumen nur noch 25 Menschen anwesend sein, im Freien wird die Teilnehmerzahl auf maximal 50 Personen begrenzt. Bei einem Aufenthalt an Bahnhöfen und Bushaltestellen ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Speisen und Getränke dürfen in der Zeit zwischen 23 und 6 Uhr nicht mehr ausgegeben werden.

Landrat Bernhard Kern (CSU) ist zuversichtlich, dass sich der Inzidenzwert mit der Allgemeinverfügung wieder reduzieren lässt. Er bittet die Landkreisbürger, die Verfügungen ernst zu nehmen und sich eine Woche in Geduld zu üben.

15.00 Uhr: Städte München, Rosenheim und Landkreise Fürstenfeldbruck und Berchtesgadener Land weiter über Grenzwert

Die Städte München und Rosenheim, sowie die Landkreise Fürstenfeldbruck und Berchtesgadener Land überschreiten laut LGL nach wie vor den Grenzwert von 50 bei der Corona-7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner. München kommt demnach auf einen Wert von 53,7, Rosenheim auf 72,38, der Landkreis Fürstenfeldbruck auf 66,12, der Landkreis Berchtesgadener Land auf 65,14.

Den Warnwert von 35 überschreiten in Oberbayern Ingolstadt (38,58), der Landkreis Dachau (38,37), der Landkreis München (40,23), der Landkreis Ebersberg (46,64) und der Landkreis Rosenheim (37,88).

Im Durchschnitt kommt der Bezirk Oberbayern auf einen Wert von 38,59 Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Damit liegt auch der Bezirk selbst oberhalb des Corona-Inzidenz-Warnwerts von 35. Das LGL zählt in Oberbayern inzwischen 34.121 Corona-Fälle, das sind 307 mehr als gestern. Pro 100.000 Einwohner ergibt das eine Fallzahl von 724,30 - damit ist diese höher als in allen anderen Bezirken Bayerns. Die Anzahl der Todesfälle steigt um einen Fall auf 1.046.

💡 Warum gibt es Abweichungen in den Inzidenzzahlen?

Die 7-Tage-Inzidenz, die gerade bei steigenden Corona-Infektionszahlen wichtig wird, gibt an, wie viele Infektionen pro 100.000 Einwohner im Verlauf der vergangenen sieben Tage festgestellt wurden.

Die Gesundheitsämter der Kommunen melden dabei ihre aktuellen Zahlen täglich an die Landeszentralen. In Bayern ist das das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Die Landesämter wiederum melden ihre Zahlen an das Robert-Koch-Institut (RKI).

Durch den Meldeprozess kommt es zu kleinen Verzögerungen und zeitweise unterschiedlichen Zahlenangaben. So ist es möglich, dass eine Institution noch eine ältere Inzidenzzahl online ausweist, während an anderer Stelle bereits neuere Zahlen bekannt gegeben werden. (Erklärt von Heike Westram, BR Wissen)

13.50 Uhr: München weitet Testkapazität auf Theresienwiese aus

Die Kapazitäten der Corona-Teststation auf der Theresienwiese werden noch einmal ausgeweitet. Damit reagiert die Stadt auf die weiter steigenden Fallzahlen in München. Ab morgen können in der Station bis zu 1.300 Tests und ab Montag sogar bis zu 1.500 Tests durchgeführt werden. Bisher waren maximal 1.000 möglich. Münchnerinnen und Münchner können nach vorheriger Online-Terminvereinbarung immer montags bis freitags zwischen 8 und 20 Uhr sowie samstags und sonntags zwischen 8 und 17 Uhr Abstriche machen lassen. Das Angebot ist kostenlos.

13.10 Uhr: Münchner Wirtschaftsausschuss gibt grünes Licht für größeren und längeren Christkindlmarkt

Der Christkindlmarkt am Münchner Marienplatz kann auch in diesem Jahr stattfinden. Wegen Corona bekommt er mehr Platz. Das hat jetzt der Wirtschaftsausschuss des Stadtrats - wenn auch mit Blick auf die Pandemie unter Vorbehalt - beschlossen. Die entsprechende Vorlage aus dem Wirtschaftsreferat war vergangene Woche bereits bekannt geworden. Beginnen wird der Markt am 23. November, und die Händler bekommen die Möglichkeit, freiwillig bis zum 10. Januar zu verlängern.

Damit die Abstandsregeln eingehalten werden können, wird sich der Markt vom Alten Rathaus bis zum Stachus und vom Sendlinger Tor bis zur Diener- und Weinstraße erstrecken. An den Ständen wird es eine Maskenpflicht geben. Die Gaststätten in dem Bereich können ihre Freischankflächen weiter betreiben. Wenn die Zahl der Corona-Infektionen weiter steigt, kann der Christkindlmarkt freilich auch noch kurzfristig komplett abgesagt werden.

11.41 Uhr: Ingolstadt verschärft die Corona-Regeln

Ab 14. Oktober verschärft Ingolstadt seine Corona-Regeln. Der Grund ist das Überschreiten des Warnwertes. Die Sieben-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt 38,58 (Stand: 12.10.2020). Ab Mitternacht dürfen in Ingolstadt nur noch maximal 50 Menschen an privaten Feiern teilnehmen, wenn diese in öffentlichen oder angemieteten Räumen stattfinden. Bei Feiern in privaten Räumen gilt die dringliche Empfehlung, höchstens 25 Leute teilnehmen zu lassen. Schüler ab der fünften Jahrgangsstufe müssen ab Mittwoch im Unterricht Maske tragen, wenn sie den Mindestabstand von 1,5 Metern nicht gewährleisten können. Die strengeren Regeln gelten vorerst bis 25. Oktober.

11.01 Uhr: München über Corona-Inzidenz 50: Weiterhin "Stufe 2" an Schulen

Obwohl in München der Corona-Inzidenz-Grenzwert 50 überschritten wurde, bleibt es in den Schulen und Kitas bei "Stufe 2" des Drei-Stufen-Plans. Das bedeutet etwa, dass Klassen weiterhin nicht geteilt und zeitweise in den Distanzunterricht geschickt werden. Es gilt aber an weiterführenden Schulen ab Jahrgangsstufe 5 eine Maskenpflicht auch am Sitzplatz im Klassenzimmer, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Die Stadt begründet die Beibehaltung von „Stufe 2“ damit, dass in dem Bereich „derzeit kein erhöhtes Ausbruchsgeschehen zu verzeichnen ist“. Aktuell sind 39 von rund 5.000 Schulklassen und 30 von 4.500 KInderbetreuungs-Gruppen in Quarantäne. Man werde das Infektionsgeschehen aber weiterhin genau beobachten, „um auf eine eventuelle Verschlechterung der Situation frühzeitig reagieren zu können“. Die gestern veröffentlichte neueste Allgemeinverfügung gilt ab 14. Oktober und dann bis 27. Oktober.

Montag, 12. Oktober 2020

18.58 Uhr: Landkreis Fürstenfeldbruck verschärft die Gangart

Nachdem im Landkreis Fürstenfeldbruck der Corona-Schwellenwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschritten worden ist, hat das Landratsamt jetzt eine Allgemeinverfügung erlassen. Demnach dürfen sich in dem Landkreis im öffentlichen Raum ab morgen nur noch Angehörige zweier Hausstände oder maximal fünf Personen gemeinsam aufhalten. An Veranstaltungen in geschlossenen Räumen dürfen nur noch 25 Personen teilnehmen, unter freiem Himmel 50.

In Krankenhäusern, Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen werden die Besuchsregeln verschärft. Zugelassen ist fortan nur noch eine Person zu genau festgelegten Besuchszeiten. In Unterkünften für Asylbewerber und Flüchtlinge im Landkreis Fürstenfeldbruck gilt außerhalb der zugewiesenen Zimmer die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. An allen weiterführenden und beruflichen Schulen im Landkreis, die im Zeitraum vom 05.10.2020 bis zum 19.10.2020 von einem Infektionsgeschehen betroffen waren oder sind, wird der Unterricht ab der fünften Klasse in festen Klassenverbänden durchgeführt. Ein klassenübergreifender Unterricht ist nicht möglich. Betroffen sind aktuell folgende Schulen: Gymnasium Gröbenzell, Berufsschule Fürstenfeldbruck, Mittelschule Puchheim, Eugen-Papst-Schule Germering, Carl-Spitzweg-Gymnasium Germering, Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck, Max-Born-Gymnasium Germering und Gymnasium Olching. An diesen Schulen gilt außerdem weiterhin die Maskenpflicht ab der fünften Jahrgangsstufe in den Klassenzimmern, soweit der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Die neue Allgemeinverfügung ist befristet und gilt bis einschließlich 19. Oktober 2020.

Das Infektionsgeschehen sei nach wie vor in großen Bereichen diffus, es gebe viele Neuinfektionen, bei denen nicht geklärt werden könne, wo sich die betreffende Person angesteckt habe, so das Landratsamt. Daneben gibt es laut der Behörde elf Infektionen, resultierend aus einer privaten Geburtstagsfeier mit 13 Teilnehmern.

Nach aktuellen Angaben des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt der Inzidenzwert im Landkreis Fürstenfeldbruck derzeit bei 58,8.

17.52 Uhr: Nach "ausufernden Privatfeiern": Landkreis Ebersberg verschärft Corona-Regeln

Auch im Landkreis Ebersberg werden die Corona-Regeln strenger, nachdem der Inzidenzwert dort auf 45,17 gestiegen ist. Ab sofort dürfen an privaten Feiern in öffentlichen oder angemieteten Räumen nur noch 50 Personen teilnehmen, in den eigenen vier Wänden wird eine Höchstzahl von 25 "dringend empfohlen". Das hat das Landratsamt mitgeteilt. "Zum Teil verantwortungslose bzw. ausufernde Privatfeiern" hätten dazu geführt, "dass die Allgemeinheit darunter leiden muss", stellt Landrat Robert Niedergesäß fest. "Das ärgert uns." 

Weil dagegen an den Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis "kein spezifisches Infektionsgeschehen festzustellen ist", wird derzeit noch keine allgemeine Maskenpflicht für Fünftklässler und ältere Schüler in Klassenzimmern veranlasst wird. Elternabende sollen aber möglichst virtuell durchgeführt werden. Kita-Eltern sollen ihre Kinder "am besten entweder bereits an der Haupteingangstüre abgeben oder zumindest einen Mund-Nasen-Schutz tragen, und die Einrichtung möglichst schnell wieder verlassen".   

15.56 Uhr: 133 neue Corona-Fälle in Oberbayern

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet für den Regierungsbezirk Oberbayern 133 neue Corona-Infektionen seit gestern. Die Zahl der Fälle steigt damit auf 33.814. Oberbayern ist mit 717,79 Infizierten pro 100.000 Einwohner nach wie vor der am stärksten betroffene bayerische Regierungsbezirk.

Auch bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner verzeichnet Oberbayern unter den bayerischen Bezirken den höchsten Wert: 35,13.

Im gesamtbayerischen Durchschnitt liegt der Inzidenzwert bei 26,45. Besonders betroffen ist die Stadt Rosenheim mit einem 7-Tage-Inzidenzwert von 67,66. Der Landkreis Fürstenfeldbruck liegt dahinter mit einem Wert von 58,82. Die Stadt München kommt momentan auf 50,53 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Am Montagnachmittag teilte das Landratsamt Berchtesgadener Land zudem mit: Auch der Landkreis Berchtesgadener Land hat mittlerweile bei der 7-Tage-Inzidenz den Grenzwert von 50 überschritten und kommt auf einen Wert von 57,6.

15.39 Uhr: Sprunghafter Anstieg von Neuinfektionen im Landkreis Berchtesgadener Land

Auch der Landkreis Berchtesgadener Land hat den Grenzwert von 50 überschritten. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert liegt laut Landratsamt bei 57,6. Allein seit Freitag sind 45 weitere bestätigte SARS-CoV-2-Fälle dazugekommen, 27 von ihnen waren Kontaktpersonen, die sich schon in häuslicher Isolation befanden. Aktuell gibt es 61 Infizierte im Landkreis. Bei allen positiv getesteten Corona-Fällen ermittelt das Gesundheitsamt Kontaktpersonen und leitet die notwendigen Maßnahmen ein, wie z. B. häusliche Quarantäne.

Betroffen sind hierbei unter anderem Kinder und Jugendliche sowie Unterrichtende und Betreuende der Berufsschule Freilassing, der Knabenrealschule Rupertiwinkel Freilassing, der Grundschule Anger und der Kindergärten in Anger sowie in Freilassing.

Derzeit wird eine Allgemeinverfügung vorbereitet und wird voraussichtlich morgen veröffentlicht. Das Landratsamt appelliert, Rücksicht und Vorsicht walten zu lassen und "unbedachtes Verhalten" unbedingt zu vermeiden.

15.15 Uhr: Landkreis Rosenheim überschreitet Frühwarnwert - neue Allgemeinverfügung

Der Landkreis Rosenheim hat bei der Corona 7 Tage-Inzidenz den Frühwarnwert von 35 überschritten. Aktuell liegt der Landkreiswert bei 37,1. Der Landkreis hat eine Allgemeinverfügung erlassen und beschränkt die Teilnehmerzahl für bestimmte Veranstaltungen und nicht öffentliche Versammlungen in geschlossenen Räumen auf 50. Dies gilt in öffentlichen oder angemieteten Räumen. Bei privaten Räumlichkeiten empfiehlt das Landratsamt dringend nicht mehr als 25 Personen zuzulassen. Bei Veranstaltungen im Freien sollen nicht mehr als 100 Teilnehmer zusammenkommen. Kulturelle Veranstaltungen sind von dieser Allgemeinverfügung nicht betroffen. Für sie gilt weiterhin: die Anzahl der möglichen Teilnehmer in geschlossenen Räumen beträgt höchstens 100 und unter freiem Himmel höchstens 200. Bei zugewiesenen und gekennzeichneten Sitzplätzen erhöht sich die Anzahl der möglichen Teilnehmer in geschlossenen Räumen auf höchstens 200 und unter freiem Himmel auf höchstens 400.

14.34 Uhr: Landkreis Dachau verschärft Corona-Regeln

Nach einem deutlich Anstieg der Neuinfektionen will auch der Landkreis Dachau seine Corona-Regeln verschärfen. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist zuletzt von 34,44 (Freitag) auf knapp über 42 gestiegen. "Bei gleichbleibender oder steigender Inzidenz" wird voraussichtlich am Donnerstag eine Allgemeinverfügung in Kraft treten, die unter anderem eine begrenzte Teilnehmerzahl für private Feiern vorsieht - 25 Personen in Räumen, 50 Personen im Freien. Schüler ab der fünften Klasse müssen - wie bereits direkt nach den Sommerferien - auch im Klassenzimmer eine Maske tragen, sofern der Mindestabstand von 1,5 Meter nicht eingehalten werden kann. In Kindertageseinrichtungen und Horten müssen feste Gruppen gebildet werden. "Der Besuch mit leichtem Schnupfen und/oder gelegentlichem Husten ohne Fieber und ohne Kontakt zu infizierten Personen ist jedoch vorerst weiterhin zulässig", heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts .

12.14 Uhr: Corona im Rathaus Eichstätt - OB in Quarantäne

Corona hat das Eichstätter Rathaus erreicht. Einer der dortigen Abteilungsleiter wurde am Wochenende positiv auf Covid-19 getestet. Oberbürgermeister Josef Grienberger (CSU) und fünf Angestellte des Rathauses befinden sich nun in häuslicher Quarantäne, weil sie Kontaktpersonen ersten Grades sind. "Hier geht es trotzdem Vollgas weiter", sagte Grienberger dem Bayerischen Rundfunk. Alle Termine seien nahtlos ins Digitale verlegt worden. Der Oberbürgermeister hat sein Corona-Testergebnis bereits erhalten: Es ist den Angaben zufolge negativ. In Quarantäne muss er trotzdem bis zum 21. Oktober bleiben. So schreibt es das Gesundheitsamt vor.

06.10 Uhr: Polizei löst private Feier in Schliersee auf

Die Polizei hat am Samstagabend eine private Geburtstagsfeier eines 30-jährigen Schlierseers aufgelöst. Der Mann feierte nach Angaben der Polizei zusammen mit rund 50 Gästen in einer Lagerhalle in Schliersee.

Nachdem dies ein Bürger bei der Polizei meldete, fuhr gegen 22.30 Uhr eine Streife zu der Geburtstagsfeier. Die Beamten stellten fest, dass der Veranstalter kein erforderliches Hygienekonzept erstellt hatte. Es habe weder eine Gästeliste gegeben, noch seien Desinfektionsspender aufgestellt worden. Die Sitzgarnituren waren zudem nach Angaben der Polizei ohne ausreichenden Abstand zueinander. Des Weiteren trugen die Gäste laut Polizei abseits der Tische keine Mund-Nase-Bedeckungen. Auch den Mindestabstand von anderthalb Metern hielten sie demnach größtenteils nicht ein. Die Polizei nahm die Personalien auf und löste die Feier auf. Laut Polizei kooperierten alle Anwesenden. Den Veranstalter erwartet eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz.

Den Corona-Ticker Oberbayern der Vorwoche finden Sie hier.