Junge Frau trägt eine FFP2-Maske (Symbolbild)
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Augsburg lockert die Maskenpflicht im Freien

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Corona-Ticker Schwaben: Augsburg lockert Maskenpflicht im Freien

Corona-Ticker Schwaben: Augsburg lockert Maskenpflicht im Freien

Die Stadt Augsburg lockert die Maskenpflicht im Freien. Schwaben ist bayernweit der Regierungsbezirk mit der niedrigsten Inzidenz. Grenzverkehr: Landratsamt Lindau ruft systemrelevante Firmen auf, sich zu melden. Die Entwicklung in Schwaben im Ticker

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Schwaben

Corona-Neuinfektionen in Schwaben pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Schwaben

15.45 Uhr: Grenzverkehr - Landkreis Lindau ruft systemrelevante Betriebe auf, sich zu melden

Seit heute gelten wegen der Einstufung von Tschechien und Tirol als Virusmutanten-Gebiet verschärfte Einreisebestimmungen. Laut einer Mitteilung des Bundesinnenministeriums gibt es für Grenzgänger aus diesen Ländern nur sehr begrenzte Ausnahmen, die die Einreise nach Deutschland ermöglichen. Deshalb appellierte das Landratsamt Lindau in einer Mitteilung an systemrelevante Betriebe, die Grenzgänger aus Tirol oder Tschechien im Landkreis Lindau beschäftigen, sich unverzüglich beim Landratsamt Lindau unter der E-Mailadresse coronavirus@landkreis-lindau.de zu melden und die betroffenen Mitarbeiter unter Angabe ihrer Tätigkeit zu benennen.

Das Landratsamt bittet die Firmen, in der Betreffzeile „Grenzgänger Tirol“ bzw. „Grenzgänger Tschechien“ anzugeben. Ab Mittwoch, 17. Februar, wird die Bundespolizei laut Landratsamt nur noch Grenzgängern den Grenzübertritt erlauben, die über den Nachweis des vorgeschriebenen negativen Coronatests und eine amtliche Bescheinigung der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde verfügen. Bis dahin gilt eine Übergangsphase.

15.05 Uhr: LGL - niedriger Inzidenzwert in Schwaben

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldet heute 56 Corona-Neuinfektionen in Schwaben, aber keine weiteren Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt aktuell bei 39,17, damit ist Schwaben zurzeit bayernweit der Regierungsbezirk mit dem niedrigsten Inzidenzwert. Insgesamt haben sich in Schwaben bislang 55.485 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert, gestorben sind 1366 Menschen an oder mit Covid-19.

10.30 Uhr: Inzidenzwert in Augsburg laut RKI bei 49,2

Die 7-Tage-Inzidenz im Stadtgebiet Augsburg liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) aktuell bei 49,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Laut den aktuellen Berechnungen des Gesundheitsamtes der Stadt Augsburg liegt die Inzidenz, Stand heute, 8 Uhr, bei 51,5. Die Stadt hat heute zehn neue Covid-19-Fälle gemeldet: neun Neuinfektionen mit Meldedatum Samstag, 13. Februar, und eine Neuinfektion mit Meldedatum, Freitag, 12. Februar.

8.30 Uhr: Stadt Augsburg grenzt Maskenpflicht-Zone im Freien ein

Die Maskenpflicht unter freiem Himmel gilt im Stadtgebiet Augsburg ab Montag, 15. Februar, nur noch in folgenden Bereichen: In der Innenstadt, rund um den Helmut-Haller-Platz, auf dem Hochablass-Steg und auf allen öffentlichen Spielplätzen.

Auch das Verbot zum Konsum von Alkohol gilt ab morgen mit Inkrafttreten einer neuen Augsburger Allgemeinverfügung nur noch in den neu definierten Bereichen mit Maskenpflicht.

Sonntag 14. Februar 2021

13.40 Uhr: Fünf Gebiete in Schwaben mit Inzidenzwert unter 35

Das Robert-Koch-Institut meldet aktuell weiter sinkende Infektionszahlen. In Schwaben liegen heute fünf Landkreise bzw. Städte unter dem angestrebten Inzidenzwert 35. Die Stadt Kempten weist mit einer 7-Tage-Inzidenz von 23,1 den niedrigsten Wert auf. Auch die Landkreise Günzburg (24,4), Aichach-Friedberg (26,7), Augsburg (30,0) und Donau-Ries (31,4) liegen unter dem für Lockerungen angestrebten Schwellenwert.

Samstag 13. Februar 2021

18 Uhr: Impfdrängelei? AWO Landesverband erhöht Druck auf AWO Schwaben

Nach dem Bekanntwerden von Impf-Verstößen in Augsburger Pflegeheimen erhöht der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt, kurz AWO, den Druck auf seinen regionalen Verband. "Der Bezirksverband Schwaben wird aufgefordert, den Landesverband über den Fortgang der Angelegenheit, Ergebnisse der Prüfung und etwa gezogene Konsequenzen jeweils laufend zu unterrichten", beschloss heute der bayerische AWO-Vorstand laut einer Mitteilung.

17.20 Uhr: Landkreis Lindau - Impfaufruf für Personen der zweiten Priorisierungsgruppe

Das Landratsamt Lindau bittet bestimmte Personen der zweiten Priorisierungsgruppe, sich für eine Corona-Impfung registrieren zu lassen. Das betrifft laut Landratsamt Menschen, die jünger als 65 Jahre sind und entweder einschlägige Vorerkrankungen haben oder Angehörige pflegen. Solche Vorerkrankungen sind beispielsweise Diabetes mellitus, Adipositas oder chronische Nierenerkrankung, aber auch Demenz oder eine geistige Behinderung. Zwar warten im Landkreis Lindau nach Angaben des Landratsamts zurzeit noch viele Menschen, die über 80 sind, auf ihre Erstimpfung, weil aber jetzt verstärkt auch der Impfstoff der Firma AstraZeneca geliefert wird, werden demnächst auch Menschen geimpft, die der Priorität zwei zugeordnet sind. Menschen mit Vorerkrankungen oder Behinderungen sollen sich unter https://impfzentren.bayern/ anmelden, pflegende Angehörige unter impfzentrum-Li@allgaeu-medical.de

15.55 Uhr: Im Landkreis Augsburg sind bislang 50 Bettlägerige geimpft

Im Landkreis Augsburg haben seit Anfang Februar knapp 50 bettlägerige Personen zu Hause durch ein mobiles Impfteam ihre Erstimpfung erhalten. Das teilte das Landratsamt heute auf Anfrage des BR mit. Laut eines Sprechers war der Landkreis Augsburg damit bayernweit Vorreiter, man habe eigens für diesen Zweck sogar ein zusätzliches Mobilteam eingerichtet. Zuhause geimpft werden demanch bettlägerige Menschen oder Personen, die gesundheitsbedingt nicht ins Impfzentrum nach Gablingen kommen können. Der für die Impfung vorbereitete Impfstoff sei sensibler als im tiefgekühlten Zustand, aber der Transport sei möglich – die mobilen Teams seien in den Wochen davor auf diese Weise und mit dem gleichen Impfstoff ja auch in den Pflegeeinrichtungen unterwegs waren, so der Sprecher des Landratsamts. Bürgerinnen, die einen entsprechenden Service benötigen, können dies über die telefonische Registrierung bei der Hotline des Impfzentrums angeben.

15.10 Uhr: Augsburg geht gegen Impf-Drängler vor

Nach mehreren, mutmaßlichen Verstößen gegen die Bayerische Impfverordnung schickt sich Augsburgs Impf-Koordinator Frank Plamboeck nun an, selbst für Rechtssicherheit zu sorgen. Die Überlegung von Bundes-Gesundheitsminister Jens Spahn, dass man prüfen müsse, ob Sanktionen Sinn machen, reicht ihm offensichtlich nicht aus.

Dem Bayerischen Rundfunk erklärte Plamboeck, dass man gerade eine eidesstattliche Erklärung aufsetze, die alle zu Impfenden künftig unterschreiben müssten. Hierin müssten sie die Richtigkeit ihrer Angaben an Eides statt erklären. Dies sei laut Plamboeck nötig, weil nicht ganz klar sei, welche juristischen Konsequenzen falsche Angaben in der Impf-Anmeldung haben. Er fordert daher eine „klare Ansage“ von der Politik in Berlin und München, will aber nicht darauf warten.

Eine Impfung im Impfzentrum Augsburg soll daher bereits am kommenden Montag (15.02.2021) nur noch mit eidesstattlicher Erklärung möglich sein. Hintergrund sind mutmaßliche Impf-Schummeleien in Impfzentrum der AWO Schwaben. Hier sollen zwei HeimleiterInnen ihre LebenspartnerInnen als Mitarbeiter ausgegeben und ihnen so eine bevorzugte Impfung verschafft haben.

Im Impfzentrum Augsburg, für das Frank Plamboeck verantwortlich ist, sei ein solcher Fall bisher nicht bekannt. Hier würden bei freien Impfdosen, „schnell und unbürokratisch“ Polizisten geimpft. So geschehen, bisher 20 Mal.

15.05 Uhr: Zehn weitere Todesfälle in Schwaben

Die 7-Tages-Inzidenz im Regierungsbezirk Schwaben liegt nach Angaben des Landesamt für Gesundheit knapp unter 50. Seit gestern wurden 129 weitere positive Corona-Tests gemeldet, die Inzidenz wird vom Landesamt mit 46,86 angegeben. Weitere zehn Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben, die Zahl der Toten erhöht sich damit seit Beginn der Pandemie auf 1.361.

15.00 Uhr: Allgäuer Skiliftbetreiber warten weiter auf Öffnung

Die Skiliftbetreiber im Allgäu haben nach der erneuten Verlängerung des Lockdowns noch keine Entscheidung getroffen, ob sie die Lifte in diesem Winter überhaupt noch laufen lassen werden. Bei den OK-Bergbahnen in Oberstdorf will man die Pisten auch noch freigeben, wenn ein Betrieb erst ab dem 1. April möglich sein sollte. Man habe dann noch genügend Schnee und könne noch die Osterferien mitnehmen, erklärte Sprecher Jörn Homburg.

Anders sieht es in Nesselwang bei der Alpspitzbahn aus. Hier wird man wohl eher die Wintersaison abhaken und dann Anfang April mit dem Sommerbetrieb starten. So spare man sich zum Beispiel die Revision der Bergbahn, die auch immer viel Zeit und Geld koste, sagte Geschäftsführer Ralf Speck. Man könne sich höchstens vorstellen, falls Anfang März noch genug Schnee liege, die Schlepplifte für Kinder und Skischulen zu öffnen. Bei den Schwärzenliften in Eschach hofft man noch, dass die Lifte ab dem 8. März laufen dürfen. Dann würde man auch sofort starten, so Besitzer Rupert Schön, und den Skibetrieb öffnen.

15 Uhr: Bahn stellt Zugverkehr nach Reutte/Tirol wegen Einreisebeschränkungen ein

Die Bahn stellt den Zugverkehr nach Reutte/Tirol wegen der aktuell geltenden Einreisebeschränkungen ein. Das Unternehmen teilte mit, der grenzüberschreitende Regionalverkehr nach Tirol sei seit heute (12.2.) eingestellt. Das betrifft die Strecke Kempten-Reutte. Die Züge enden in Pfronten. Grund sind nach Angaben der Bahn AG die behördlichen Pandemievorgaben für die Ein- und Ausreise wegen der neuen Virusvarianten in Tirol. Das Vorgehen sei mit den Behörden abgesprochen, wann die Strecke wieder bedient werde, stehe noch nicht fest. Die Einstellung gelte bis auf Weiteres.

13.05 Uhr: Stadt Augsburg mahnt zur Vorsicht, trotz sinkender Corona-Zahlen

Den Verlauf der 7-Tage-Inzidenz in Augsburg bezeichnet der stellvertretende Leiter des Augsburger Gesundheitsamtes, Dr. Thomas Wibmer, als erfreulich. Aktuell liegt er in der Stadt bei 59,7 (RKI). “Damit gibt es in Augsburg einen deutlich stärkeren Rückgang als in den Wochen zuvor”, so Wibmer bei einer Pressekonferenz der Stadt Augsburg. Laut einer Modellrechnung des Gesundheitsamtes, könne mit dieser Entwicklung die Schwelle von 50 in einer Woche unterschritten werden. Anfang März würde die Inzidenz den Wert 35 unterschreiten. Das setze voraus, dass der Rückgang so weiter gehe wie aktuell.

Weniger erfreulich sei die Altersverteilung bei den Corona-Infizierten. Laut Wibmer sei der Altersdurchschnitt der Infizierten nach Weihnachten auf etwa 42 Jahre gesunken. Jetzt liege er wieder bei 52. Es seien “deutlich mehr ältere Menschen infiziert” als in früheren Wochen. “Das Infektionsgeschehen erstreckt sich weit zu den 80- und 90-Jährigen. Wir hatten in der Pandemie noch nie so einen hohen Altersdurchschnitt. Das ist sehr besorgniserregend aus meiner Sicht.” Dazu müsse man laut Wibmer aber wissen, dass etwa die Hälfte der Infektionen der über 70-Jährigen in Zusammenhang stehen mit dem Ausbruchsgeschehen in einer Seniorenwohnanlage im Augsburger Westen. Insgesamt seien in der Einrichtung bisher 88 Infektionen festzustellen. Laut Wibmer habe es neun Todesfälle gegeben, und 28 Infektionen bei Beschäftigten. In diesem Zusammenhang ruft Wibmer Angehörige von zu Pflegenden auf, darauf zu achten, dass Pflegedienste, wie vorgeschrieben, FFP2-Masken tragen.

Im Stadtgebiet sind laut Gesundheitsamt bislang 28 Fälle von Mutationen gemeldet worden. Dabei handele es sich ausschließlich um die britische Variante. Diese Fälle beschränken sich vornehmlich auf Reiserückkehrer aus elf Familien. Bei der Pressekonferenz der Stadt Augsburg berichtete Oberbürgermeisterin Eva Weber, dass in Augsburg bereits 12.500 Menschen geimpft wurden. Um das Impfen auch mobilitätseingeschränkten Personen einfacher zu machen, gibt es laut Weber am Impfzentrum einen neuen Service. Der Golfclub Augsburg stellt Golfcarts für einen Chauffeurdienst zur Verfügung. So können Menschen mit Gehbehinderung leichter von der Straßenbahnhaltestelle “Fujitsu” zum Impfzentrum gelangen.

10 Uhr: Augsburger Unternehmerkreis „Zukunft in Not“ drängt auf weitere Lockerungen

Der Augsburger Unternehmerkreis „Zukunft in Not“ drängt auf weitere Lockerungen durch einen „Augsburger Weg“. Laut einer Pressemitteilung des Bündnisses habe dazu gestern ein Gespräch mit regionalen Politikern stattgefunden, u.a. mit der Augsburger Oberbürgermeisterin und den Landräten von Augsburg und Aichach-Friedberg. Das Unternehmerbündnis, dem laut eigenen Angaben knapp 500 Unternehmer angehören sollen, fordert die Öffnung aller Unternehmen auf Basis der Hygienekonzepte vor dem Lockdown-Light. Dazu habe der Unternehmerkreis von den Politikern wissen wollen, wie genau die Infektionsketten verlaufen. Mit diesem Wissen könne es möglich sein, weitere Lockerungen zu erlauben. Laut der Pressemitteilung sei es zu keiner Übereinkunft gekommen.

Freitag, 12. Februar 2021

19.05 Uhr: Britische Corona-Virus-Mutante im Bezirkskrankenhaus Günzburg nachgewiesen

Im Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg ist diese Woche überraschend eine Corona-Virus-Mutante entdeckt worden, wie der Krankenhausträger, die Bezirkskliniken Schwaben heute mitteilten. Dabei handelt es sich um die britische Variante, weiter verbreitet hat sich das Virus aber laut BKH bisher nicht.

Zwei Patienten einer psychiatrischen Station wurden Anfang der Woche getestet, weil sie eigentlich entlassen werden sollten. Dabei wurde bei einem Patienten die britische Virus-Variante entdeckt. Einen Tag später wurde die betroffene Station komplett isoliert und alle Mitarbeitenden sowie Patientinnen und Patienten wurden getestet. Dem Personal wurde für zu Hause eine prophylaktische Quarantäne empfohlen. Auf der betroffenen Station hat sich das Virus laut BKH nicht weiterverbreitet, dort waren alle Testergebnisse negativ. Den beiden Patienten gehe es gut, sie zeigten keine Symptome.

Als Reaktion auf die zufällig entdeckte Mutante hat das Gesundheitsamt Günzburg angeordnet, alle 1.500 Mitarbeitenden der dortigen Bezirkskliniken zwei Mal in den kommenden zwei Wochen zu testen. Im klinischen Bereich würden diese Tests sowieso durchgeführt, zusätzlich wird jetzt noch das Personal in Logistik, Verwaltung und Dienstleistung getestet, wie beispielsweise Reinigungskräfte.

17.55 Uhr: Oberallgäu/Kempten: Impfhotline für die Impfzentren bald länger erreichbar

Die Impfhotline für die Impfzentren in Kempten und Oberallgäu ist ab kommendem Montag, 15.02.2021, von Montag bis Freitag jeweils zwei Stunden länger erreichbar, nämlich jeweils von 8 Uhr bis 18 Uhr. Das hat die Stadt Kempten mitgeteilt. An Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen ist die Hotline laut der Stadt weiterhin von 8 Uhr bis 16 Uhr besetzt. Außerdem soll das Personal des Bayerischen Roten Kreuzes an den Telefonen weiter aufgestockt werden. Bei besonders hohem Anrufaufkommen wird das Team nach Angaben der Stadt auch kurzfristig verstärkt werden. Darüber hinaus würden weitere technische Optimierungen, zum Beispiel Bandansagen oder Wartefeldkapazitäten durchgeführt.

16.20 Uhr: Dillingen verlängert kostenlosen Lieferservice

Der kostenlose Dillinger Lieferdienst wird verlängert: Bereits seit Montag können sich die Menschen im Landkreis Dillingen kostenlos Waren von Dillinger Einzelhändlern, die "Click-/Call-und Collect" anbieten, mit dem Taxi bringen lassen. Zunächst war das Angebot auf eine Woche beschränkt, weil es jedoch so gut angenommen wurde, wird es nun verlängert. Die Taxikosten übernimmt die Stadt Dillingen. Im Laufe der Woche sei das Angebot immer besser angenommen worden, bis Ende der Testphase am Samstag werden es voraussichtlich rund zwei Dutzend Fahrten sein. Davon geht die Stadt aus. Geliefert wird die Ware noch am Tag der Bestellung. Das Angebot soll es vorerst bis 4. März geben.

16 Uhr: Landesamt für Gesundheit - Sieben weitere Todesfälle in Schwaben

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldet heute 166 neue Corona-Infektionen im Regierungsbezirk Schwaben. Die 7-Tages-Inzidenz ist weiter gesunken und beträgt jetzt 50,91 pro 100.000 Einwohner. Die Zahl der Menschen, die an oder mit Corona gestorben sind, steigt um sieben auf 1.351.

14.45 Uhr Schwäbische IHK: Wirtschaft braucht Öffnungsperspektive

Der schwäbische IHK-Hauptgeschäftsführer Marc Lucassen zeigt sich nach dem "Corona-Gipfel" zwischen Bund und Ländern ernüchtert und fordert in einer Pressemitteilung eine konkrete Öffnungsperspektive für die Unternehmen. Gerade den stark betroffenen Betrieben aus Tourismus, Gastronomie und der Veranstaltungsbranche fehle weiterhin ein Signal der Hoffnung, so Lucassen. Einzig die Ankündigung, eine "sichere und gerechte Öffnungsstrategie" zu erarbeiten, gebe Anlass zu etwas Optimismus. "Damit die Perspektivlosigkeit vieler Unternehmen endlich ein Ende nimmt, muss die Politik hier nun schnell liefern“, erklärt Lucassen. Ein "Weiter so" der bisherigen Lockdown-Strategie reiche nicht mehr aus.

14 Uhr: Keine Mutationen in den Hessing-Kliniken

Die Corona-Fälle in den Augsburger Hessing-Kliniken sind nicht auf eine Mutation des Virus zurückzuführen. Wie der Direktor der Kliniken, Roland Kotte, auf Anfrage des BR mitteilt, konnte bei den in der geriatrischen Rehaklinik neun positiv getesteten Patienten eine mutierte Variante des Virus ausgeschlossen werden - wie auch bei den fünf positiv getesten Mitarbeitern.

13.15 Uhr: Südafrikanische Virus-Mutation in Buchloe bestätigt

Der Verdacht auf eine Coronavirus-Mutation bei einem Patienten im Krankenhaus von Buchloe im Allgäu hat sich bestätigt. Das Virus des Patienten gehöre zur südafrikanischen Linie, teilte das Landratsamt Ostallgäu gestern mit. Das habe die aufwendige Genom-Sequenzierung ergeben. Der Patient aus dem benachbarten Landkreis Landsberg war vor zwei Wochen ins Krankenhaus Buchloe eingeliefert worden und ist inzwischen symptomfrei, so das Landratsamt.

Donnerstag, 11. Februar 2021

15 Uhr: Landesamt für Gesundheit meldet sechs weitere Todesfälle in Schwaben

Das Landesamt für Gesundheit meldet 151 neue Corona-Infektionen im Regierungsbezirk Schwaben. Die Zahl der an oder mit Covid-19 gestorbenen Menschen erhöht sich um sechs auf 1.344. Die 7-Tages-Inzidenz sinkt weiter und beträgt jetzt 53,91 pro 100.000 Einwohner.

12.20 Uhr: Geringe Nachfrage nach kostenlosen FFP2-Masken

Die kostenlosen FFP2-Masken für pflegende Angehörige werden mancherorts offenbar kaum nachgefragt. Von den 1.491 Masken, die die Stadt Donauwörth erhalten hat, wurden bisher 66 abgeholt. Nach welchem Schlüssel die Zahl 1.491 berechnet wurde, ist der Stadt nicht bekannt. Man habe mehrfach auf die kostenlose Maskenausgabe hingewiesen, so eine Sprecherin der Stadt.

In Harburg will Bürgermeister Christoph Schmidt jetzt auch nochmal im Mitteilungsblatt auf die Maskenausgabe hinweisen. Auch in seiner Stadt laufe die Abholung sehr schleppend. Um die Maske zu bekommen, müssen die Berechtigten eine Bescheinigung der Pflegekasse nachweisen. Das sei vielen offenbar zu aufwändig, so Schmidt. Einfacher wäre es gewesen, so der Bürgermeister, wenn man den Kommunen eine Liste mit den Namen der Berechtigten zugeschickt hätte. Dann hätten die Kommunen die Masken an die Personen weiterschicken können.

Im kleinen Ort Marxheim sieht es ähnlich aus. Laut Bürgermeister Alois Schiegg sind dort von 200 Masken 33 abgeholt worden. Zwei Berechtigte hätten sich außerdem noch angekündigt. Je drei FFP2-Masken stellt das Bayerische Gesundheitsministerium für pflegende Angehörige kostenlos zur Verfügung. Die Abgabe der Masken erfolgt durch die Kommunen.

Mittwoch, 10. Februar 2021

17 Uhr: Besuchsverbot im Kreis-Seniorenwohnheim St. Martin im Unterallgäu aufgehoben

Das Gesundheitsamt am Landratsamt Unterallgäu hat das Besuchs- und Aufnahmeverbot im Kreis-Seniorenwohnheim St. Martin in Türkheim aufgehoben, das hat das Landratsamt mitgeteilt. Demnach sind die jüngsten Reihentests bei Bewohnern und Mitarbeitern negativ ausgefallen. Inzwischen sei auch keiner der Seniorenheim-Bewohner mehr im Krankenhaus. Personal und Bewohner werden laut Landratsamt weiterhin regelmäßig getestet.

15.30 Uhr: NGG fordert Mindest-Kurzarbeitergeld von 1200 Euro

Vor dem morgigen Bund-Länder-Treffen zur weiteren Corona-Politik geht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten in die Offensive und fordert für die Beschäftigten der Gastronomie und Hotellerie ein Mindest-Kurzarbeitergeld von 1.200 Euro. Angesichts weiterhin geschlossener Restaurants, Cafés und Hotels spricht die NGG von einer wachsenden Notlage der Beschäftigten. Die Gewerkschaft geht davon aus, dass die aktuellen Schließungen ähnlich gravierende Auswirkungen haben wie der Lockdown im Frühjahr 2020 vergangenen Jahres.

Damals meldeten allein im Ostallgäu fast 330 Betriebe aus dem Gastgewerbe Kurzarbeit an – davon betroffen: knapp 2.300 Beschäftigte in der Küche, im Service und in der Hotellerie. Im Oberallgäu gingen Zweidrittel der Gastrobetriebe (516) in die Kurzarbeit, und mit ihnen mehr als 4.000 Angestellte.

Die NGG fürchtet, dass sich die Lage vieler wegen der ohnehin niedrigen Löhne und fehlenden Trinkgeldern dramatisch zuspitzen könnte. Zusammen mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi habe man deshalb Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Koalitionsspitzen in einem offenen Brief aufgefordert, ein branchenübergreifendes Mindest-Kurzarbeitergeld in Höhe von 1.200 Euro pro Monat einzuführen. Außerdem wurde eine Online-Petition zum Mindest-Kurzarbeitergeld gestartet.

14.30 Uhr: Tourismusregion Günzburg: Gewerkschaft fordert Mindest-Kurzarbeitergeld

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) warnt davor, dass ein Großteil der Beschäftigten der Gastronomie im Landkreis Günzburg im zweiten Lockdown nicht über die Runden kommt und fordert ein Mindest-Kurzarbeitergeld von 1.200 Euro pro Monat. Weil während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 bereits 70 Prozent aller Gastronomie-Betriebe im Landkreis Kurzarbeit anmelden mussten, rechnet die Gewerkschaft heute mit ähnlich vielen Betroffenen wie damals.

Weil der Lockdown für die Gastronomie und Hotellerie schon seit November besteht, wüssten viele Beschäftigte nicht mehr, wie sie ihre Miete bezahlen sollen: „Ihre letzten Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Hotels und Gaststätten wieder öffnen“, sagt Tim Lubecki, NGG-Geschäftsführer für Schwaben. Mit der Forderung nach dem Mindest-Kurzarbeitergeld hat sich die NGG zusammen mit der Gewerkschaft Verdi mit einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt.

14.20 Uhr: Schlösserverwaltung zieht gemischte Bilanz des Corona-Jahres 2020

Die Bayerische Schlösserverwaltung zieht Bilanz für das vergangene Jahr – und vermeldet ein Minus bei den Besuchern von 70 Prozent. Für Schloss Neuschwanstein bedeutet das: Im vergangenen Jahr wurden gut 290.000 Gäste (290.240) gezählt; im Jahr davor (2019) waren es knapp 1,5 Millionen (1.437.455). Die Residenz in Kempten besuchten im Corona-Jahr knapp 7.100 Menschen (7.099), im Jahr davor waren es mehr als 12.000 (12.135). In einer Mitteilung resümiert die Schlösserverwaltung, dass das Jahr zwar mit einem deutlichen Besucher-Minus abgeschlossen wurde; aber die coronabedingte Zwangspause „ein Plus an Aufmerksamkeit durch Restauratoren und Denkmalpfleger“ bedeutete. Sie hätten diese Zeit intensiv genutzt.

So kamen die Restaurierungsarbeiten in den Prunkräumen von Schloss Neuschwanstein deutlich schneller voran: Arbeiten, die ursprünglich für die besucherfreien Nachtstunden geplant waren, wie etwa die Pflege und Restaurierung der Parkettböden oder der Türen in den Schauräumen, wurden tagsüber und somit auch kostengünstiger erledigt, heißt es in der Mitteilung. Bei der Restaurierung von Böden konnte viel Zeit eingespart werden, ebenso bei den Arbeiten an der Haupttreppe. Das lärmende Absaugen von Wand- und Deckenflächen musste nicht mit Führungen abgestimmt werden und habe so ohne Unterbrechungen schnell beendet werden können. Deshalb kommt die Schlösserverwaltung zu dem Schluss, dass die erzwungene Schließung auch positive Seiten hat, von denen die Besucherinnen und Besuchern nach der Wiederöffnung profitierten.

14.15 Uhr: Im Oberallgäu ist jetzt ein Impfbus unterwegs

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat heute Vormittag in Sonthofen den neuen Impfbus für das Oberallgäu in Betrieb genommen. Dabei warb er für die Idee, im Kampf gegen die Corona-Pandemie auch auf diese rollenden kleinen Impfzentren zu setzen: „Impfbusse sind eine gute Ergänzung zu unseren bayernweit 100 Impfzentren. Inzwischen wissen wir bereits von mindestens drei Orten, an denen solche rollenden Impfzentren eingesetzt werden.“

Landrätin Indra Baier-Müller (FW) sieht in dem Impfbus ein wichtiges Mittel, um die impfwilligen, aber weniger mobilen Menschen im Landkreis gut zu erreichen. Der ehemalige Linienbus wurde in den vergangenen Wochen u.a. von Kräften des THW zu einem Impfbus umgerüstet. Die Mitarbeiter des Impfzentrums planen künftig die Routen und organisieren die Termine. Holetschek betont: „Meine Botschaft an die Menschen vor allem im ländlichen Raum ist: Wir lassen niemanden allein!“ Die Kosten für den Impfbus übernimmt laut Mitteilung des Gesundheitsministeriums der Freistaat.

Dienstag, 9. Februar 2021

17.23 Uhr: Landkreis Augsburg erstattet Bedürftigen Fahrtkosten zum Impfzentrum

Das Landratsamt hat angekündigt, Menschen die existenzsichernde Sozialhilfeleistungen erhalten, Fahrtkosten ins Impfzentrum zu erstatten, wenn ihnen kein Auto zur Verfügung steht, sie den öffentlichen Nahverkehr wegen ihrer körperlichen Konstitution nicht nutzen können und sie auch sonst keine Möglichkeit haben, das Impfzentrum beispielsweise durch Unterstützung ihrer Familien, Bekannten oder Freunde zu erreichen. Die Leistungsberechtigten müssen hierfür die entsprechenden Belege und eine Kopie ihres Impfnachweises gemeinsam mit dem ihnen in Kürze zugesandten Antrag auf Fahrkostenerstattung beim Fachbereich Soziale Leistungen des Landratsamtes Augsburg einreichen.

17.05 Uhr: Drei weitere Todesfälle in Schwaben

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldet drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona und 65 Neuinfektionen seit gestern. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt damit laut Landesamt aktuell bei 60,86. Insgesamt sind nach den Zahlen des Landesamts bislang 1.321 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben, infiziert haben sich bisher 54.813 Menschen.

16.20 Uhr: Britische Corona-Mutante im Landkreis Günzburg nachgewiesen

Im Landkreis Günzburg ist in zwei Fällen die britische Corona-Mutante bestätigt worden, das hat das Landratsamt Günzburg mitgeteilt. Es handelt sich laut Landratsamt um die gleiche Mutante, die unter anderem in den Landkreisen Dillingen und Neu-Ulm nachgewiesen worden ist. Die beiden Infizierten seien in häuslicher Isolation, hieß es. Sämtliche Kontaktpersonen der Infizierten seien negativ auf das Corona-Virus getestet worden. Bevor die Quarantäne der beiden Isolierten augehoben wird, sollen die Kontaktpersonen noch einmal getestet werden. Außerdem untersuchen Experten nach Angaben des Landratsamts nunmehr sämtliche positiven Proben aus dem Landkreis Günzburg routinemäßig auf Mutationen hin, um weitere Informationen über die Verbreitung der mutierten Variante des Corona Virus zu erhalten.

14.40 Uhr: Gautrachtenfest 2021 in Altusried wegen Corona abgesagt

Zwei Trachtenvereine im Allgäu, einer aus dem Oberallgäu, einer aus dem Unterallgäu, hätten in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen gemeinsam feiern wollen – auf dem 87. Gautrachtenfest. Doch die Feier wird ausfallen, das teilts das Landratsamt Oberallgäu heute mit. Landrätin Indra Baier-Müller habe mit den Verantwortlichen des Altusrieder Trachtenvereins „Die Koppachtaler“ gesprochen, gemeinsam habe man sich dazu entschlossen, die für den Juni geplante Veranstaltung coronabedingt abzusagen. Das Risiko einer kurzfristigen Absage und den damit verbundenen Kosten sei zu groß.

Bereits seit mehreren Jahren hatten die Altusrieder gemeinsam mit dem benachbarten Trachtenverein „D’Allgäuer“ Bad Grönenbach das Fest vorbereitet. Landrätin Baier-Müller nutzt die Absage auch zur Kritik an der nach ihrer Ansicht schleppend anlaufenden Impfkampagne. „Eine wirkliche Verbesserung der Situation wird es erst dann geben, wenn eine große Zahl der Menschen in Deutschland ein Angebot zur Impfung bekommen hat“, so Baier-Müller. In vier Monaten sei dies aber aufgrund der bekannten Probleme nicht realistisch. Es ist das zweite Gautrachtenfest, das coronabedingt abgesagt wird. Im vergangenen Jahr traf es das Fest zum 100-jährigen Bestehen „D’Allgäuer“ Waltenhofen.

14.30 Uhr: Museum Hofmühle in Immenstadt nutzt Corona-Pause

Die coronabedingte Zwangspause hat das Museum Hofmühle in Immenstadt nach eigenen Angaben tatkräftig genutzt: In den vergangenen Wochen wurde eine komplette Schusterwerkstatt in den Räumen des Museums neu aufgebaut. Schon vor einem Jahr habe man die Werkstatt des Gunzesrieder Schuhmachermeisters Josef Guggenmoos samt Möbeln, Werkzeug und Schuhleisten erworben und in die Depots eingelagert. Besonders stolz sind die Museumsmacher, dass auch viele kleine Details wie verschiedenste Nägel, Garne und Zwirnrollen, Fläschchen mit Maschinenöl, das Auftragsbuch und sogar fertige Schuhe im Museum präsentiert werden können, sobald die Häuser wieder öffnen dürfen. Guggenmoos betrieb die Werkstatt bis Mitte der 1960er-Jahre im Hauptberuf, später reparierte und fertigte er dort bis 1999 Schuhe im Nebenerwerb.

14.23 Uhr: IHK fordert Öffnungsperspektive für Geschäfte und Gastronomie

Die Wirtschaft in Bayerisch-Schwaben steht vor einem weiteren Krisenjahr, warnt die IHK Schwaben und verweist auf die aktuelle Konjunkturumfrage. "Viele Unternehmen stehen mit dem Rücken zur Wand", sagt IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton. Gleichzeitig sinke die Akzeptanz für das Krisenmanagement der Politik. Während sich die Industrie und die Bauwirtschaft robust zeigten, würden Reise- und Gastgewebe sowie Einzelhandel immer weiter abgehängt. Kopton fordert, dass die Politik endlich die Diskussion über eine konkrete Öffnungsperspektive zulassen muss. Zum Jahresbeginn ist der IHK-Konjunkturindex deutlich gesunken. Der Index ist ein Gradmesser für die wirtschaftliche Entwicklung. Er gibt an, wie die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage und Erwartungen beurteilen. Im Herbst war der Wert auf 109 Punkte gestiegen, nun der erneute Rückgang auf 100 Punkte.

Montag, 8. Februar 2021

Den Corona-Ticker Schwaben der Vorwoche finden Sie hier: