Spritzen im Impfzentrum (Symbolbild)
Bildrechte: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod
Bildbeitrag

Spritzen im Impfzentrum (Symbolbild)

Bildbeitrag
>

Corona-Ticker Schwaben: Inzidenz bei 658,7

Corona-Ticker Schwaben: Inzidenz bei 658,7

Das LGL gibt die Inzidenz in Schwaben mit 658,7 an. Intensivbetten sind in einigen Städten und Landkreisen weiter knapp. Der Landkreis Augsburg bereitet die Wiedereröffnung des Impfzentrums in Gablingen vor. Die Entwicklungen im Corona-Ticker.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Schwaben

Corona-Neuinfektionen in Schwaben pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Schwaben

14.55 Uhr: Inzidenz in Schwaben steigt weiter

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schwaben steigt weiter; nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit liegt sie nun bei 658,7; am Vortag hatte sie noch gut 640 betragen. Seit gestern sind im Regierungsbezirk 1991 neue Infektionen mit dem Corona-Virus bekannt geworden; drei neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus wurden gemeldet.

Das Ostallgäu und das Unterallgäu stehen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 923,14 bzw. 931,83 kurz davor, die Grenze von 1000 Infektionen pro 100-tausend Einwohnern binnen einer Woche zu überschreiten, über der weite Teile des öffentlichen Lebens in den Landkreisen eingeschränkt werden.

Sonntag, 21.11.2021

14.49 Uhr: Inzidenz in Schwaben bei 640,7: Intensivbetten in mehreren Kreisen knapp

Die 7-Tage-Inzidenz in Schwaben ist nach Daten des Landesamts für Gesundheit (LGL) auf 640,7 gestiegen. Gestern hatte sie das LGL mit 633,3 angegeben. Der gesamtbayerische Durchschnitt liegt bei 637,0. Die Zahl der für Schwaben gemeldeten Infektionen stieg um 2.235.

Sieben weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 wurden registriert: vier im Landkreis Ostallgäu und jeweils einer in den Landkreisen Dillingen a.d. Donau, Neu-Ulm und Oberallgäu.

Berücksichtigt sind Meldungen, die heute bis 8 Uhr beim LGL eingegangen sind.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters vom Nachmittag lag die Quote der freien Intensivbetten in Ausburg und Kempten unter 15 Prozent. In den Landkreisen Donau-Ries, Dillingen a.d. Donau und Unterallgäu sowie in der kreisfreien Stadt Memmingen waren weniger als 10 Prozent der Intensivbetten frei. Samstag, 20.11.2021

15.47 Uhr: Wiedereröffnung des Impfzentrums in Gablingen

Der Landkreis Augsburg bereitet die Wiedereröffnung seines Impfzentrums in Gablingen vor. Nach Angaben des Landratsamtes soll dort Mitte Dezember wieder geimpft werden. Ende September war der Standort geschlossen worden. Die Vorgaben der Staatsregierung sahen nur ein Impfzentrum pro Landkreis vor. Der Landkreis entschied sich für das Zentrum in Bobingen. "Der Freistaat Bayern hat uns nun auf unsere Anfrage hin grünes Licht erteilt, dass wir das Zentrum wieder in Betrieb nehmen können“, erklärt Landrat Martin Sailer in einer Mitteilung des Landratsamtes.

11.46 Uhr: Oberallgäuer Landrätin ruft zum Impfen und zur Kontaktreduzierung auf – Lage in der Region sei besorgniserregend

Angesichts der besorgniserregenden Lage in der Region ruft die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller dazu auf, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, Kontakte zu reduzieren und eine FFP-2-Maske zu tragen. Alle Menschen müssten jetzt mithelfen, die Zahl der Infektionen zu reduzieren. Mit 66 hospitalisierten Corona-Patienten in den Kliniken Kempten-Oberallgäu, Stand 19.11., sei die Belastungsgrenze für das Personal erreicht, so die Landrätin. "Die Lage für das Pflegepersonal ist extrem angespannt. Durch notwendige Patientenverlegungen nimmt auch die Belastung des Rettungsdienstes stark zu. Die Helden der Pandemie, Pflegepersonal, Hilfsorganisationen, Ehrenamtliche und Beschäftigte im öffentlichen Gesundheitsdient helfen täglich aufopferungsvoll Menschen", betonte die Landrätin. Auch für das Gesundheitsamt seien Fallzahlen mit teilweise über 300 Corona-Infektionen täglich kaum mehr zu bewältigen. Landrätin Baier-Müller appelliert daher an die Verantwortung aller und richtet sich dabei auch an alle, die sich bisher noch nicht für eine Impfung entscheiden konnten. Eine Impfung sei kein starker Eingriff in die persönliche Freiheit, sondern eine freie Entscheidung für einen wirksamen Schutz und damit der verantwortungsvollste Beitrag, die Pandemie zu kontrollieren: "Wir alle wollen einen Lockdown vermeiden, wollen offene Schulen. Das schaffen wir nur, wenn sich möglichst viele impfen und boostern lassen und wir Kontakte in den nächsten Wochen wo möglich vermeiden."

11:45 Uhr: Aichach und Neusäß sagen Weihnachtsmärkte ab

Die Stadt Aichach hat den Christkindlmarkt für dieses Jahr abgesagt. "Die Gesundheit unserer Besucher, Standbetreiber und Mitarbeiter geht vor", erklärte der Erste Bürgermeister Klaus Habermann in einer Mitteilung der Stadt. Die Stadt begründet den Schritt mit der Corona-Lage und der Erwartung, dass sich diese in absehbarer Zeit nicht entspannen werde. Auch Konzepte für eine dezentrale Verteilung der Stände in der Innenstadt und die Einrichtung von Gastroinseln mit kontrolliertem Zugang für Geimpfte und Genesene wurden verworfen. Der Christkindlmarkt in Aichach hätte am 26. November eröffnet werden sollen.

Auch die Stadt Neusäß hat jetzt ihren Weihnachtsmarkt wegen der Corona-Lage abgesagt. "Bis zuletzt hatten wir gehofft, den Weihnachtsmarkt in irgendeiner Form durchführen zu können, aber angesichts des extrem dynamischen Infektionsgeschehens bleibt uns nur die Absage", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. "Es ist unverantwortlich, in direkter Nachbarschaft zum Uniklinikum Augsburg einen Weihnachtsmarkt abzuhalten, während dort eine erschreckend angespannte Versorgungssituation herrscht", erklärte der Erste Bürgermeister Richard Greiner in der Mitteilung. Bestehen bleiben soll ein Märchenspaziergang mit animierten Märchen in den Schaufenstern von Neusäßer Geschäften, der am 26.11. eröffnet wird.

06:00 Uhr: Unterallgäuer Dehoga kritisiert häufige Corona-Regeländerungen

Die erneute Verschärfung der Infektionsschutzregeln führe zu Stornierungen bereits gebuchter Aufenthalte in den Hotels, sagte der Kreisvorsitzende des Unterallgäuer Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Hubertus Holzbock, dem BR. Man bekomme bereits „Stornierungen für Weihnachten oder Silvester“, weil die Menschen durch „die ständigen Änderungen verrückt gemacht“ würden. Für sein eigenes Hotel in Bad Wörishofen würde sich Holzbock eher verpflichtende Tests als die neue 2G-Regelung (Gäste müssen geimpft oder vollständig genesen sein) wünschen, da man sich bei geimpften Personen nicht sicher sein könne, ob sie nicht ansteckend seien, so Holzbock. Die Umsetzung der 2G-Regelung in der Praxis bereite hingegen keine Probleme: Man teile Gästen bei der Buchung mit, welche Nachweise sie vorlegen müssen. Die Kontrolle erfolge unkompliziert bei der Anmeldung an der Rezeption. Bisher habe man noch niemanden wegen unpassender Dokumente wieder heimschicken müssen.

Freitag, 19.11.2021

16.54 Uhr: Impfzentrum Dasing erhöht Impfkapazität

Riesenandrang im Impfzentrum Dasing: Wie das Landratsamt Aichach-Friedberg mitteilt, soll die Kapazität der Impfzentrums deutlich vergrößert werden. Denn trotz zweimaliger Aufstockung reiche die Impfkapazität im Impfzentrum Dasing nicht aus, so groß sei derzeit die Nachfrage. Nachdem das Gesundheitsministerium sein Placet gegeben hat, arbeiten das Landratsamt und die Betreiberfirma Vitolus nun daran, möglichst schnell die Kapazität im Impfzentrum Dasing von aktuell 500 auf dann 1.000 pro Tag auszubauen.

Zudem sollen möglichst bald die Öffnungszeiten auf sieben Tagen die Woche, mit weiteren Zeiten morgens und abends, aufgestockt werden. so ein Sprecher des Landratsamt. Zudem sei beschlossen worden, in Kürze das Impfzentrum in Kissing wieder in Betrieb zu nehmen.

12.28 Uhr: Regierung von Schwaben erinnert an Verbot aufschiebbarer Krankenhausaufenthalte

Die Regierung von Schwaben weist erneut darauf hin, dass seit dem Wochenende aufschiebbare stationäre Behandlungen in Schwaben untersagt sind. Entsprechende vorläufige Anordnungen mit einer Geltungsdauer bis mindestens 31.01.2022 hätten die drei Ärztlichen Leiter Krankenhauskoordinierung für Schwaben bereits getroffen. So solle die stationäre Versorgung von Notfällen und COVID19-Patienten sichergestellt werden.

Die Regierung von Schwaben beruft sich dabei auf die rechtliche Grundlage durch die Bayerische Staatsregierung. Aktuell könnten nicht mehr alle Corona-Intensivpatienten in jedem der drei Rettungsdienstbereiche in Schwaben medizinisch versorgt werden. Eine wachsende Zahl müsse unter großem medizinischem und organisatorischem Aufwand in andere Häuser innerhalb Schwabens oder in andere Regierungsbezirke verlegt werden.

Die Regierung von Schwaben appelliert erneut an die Bevölkerung: "Kontakte vermeiden, soweit es nur geht. Erstimpfungen, auch wenn man bisher noch nicht überzeugt war und Auffrischungsimpfungen nach fünf Monaten zur Sicherstellung eines ausreichenden Impfschutzes.“

11.38 Uhr: Großteil der Patienten in der Intensivstation Memmingen ist ungeimpft

Auf der Intensivstation des Klinikums Memmingen ist der Großteil der an Covid-19 erkrankten Patienten gar nicht oder nur unvollständig geimpft oder die Impfung liegt schon länger als sechs Monate zurück. Das teilte das Klinikum heute mit.

Die Hälfte der Intensivbetten sei seit Wochen durch Covid-19-Patienten belegt. Mit den verbliebenen Betten müssten alle akuten Notfälle wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Unfälle oder auch Patienten nach schweren Krebsoperationen versorgt werden. Ein Regelbetrieb ist derzeit nach Angaben des Klinikums nicht möglich, nicht unbedingt notwendige Behandlungen müssen staatlich angeordnet verschoben werden.

Nach Auffassung der Ärzte und Ärztinnen der Intensivstation ist die Impfung gegen Covid-19 hoch wirksam. So sei der mehrheitliche Teil der erwachsenen Bevölkerung geimpft, ihr Anteil auf der Intensivstation sei dagegen auffallend gering. Ungeimpfte Personen in der erwachsenen Bevölkerung seien hingegen in der Minderheit, dominierten aber auf der Intensivstation.

Laut Klinikum waren gestern, am 17.11. sieben von acht Covid-19-Patienten auf der Intensivstation nicht oder nur unvollständig geimpft. Man habe erfreulicherweise bislang keinen einzigen Patienten aufgrund von Impfnebenwirkungen stationär behandeln müssen, was bei geschätzten 30.000 bis 40.000 geimpften Personen im direkten Einzugsgebiet des Klinikums die gute Verträglichkeit der empfohlenen Impfstoffe zeige.

Mehr als 70 Prozent der verstorbenen Intensivpatienten ungeimpft oder ohne Auffrischung

Trotz aller intensivmedizinischen Bemühungen sind nach Angaben des Klinikums 44% der Intensivpatienten seit September 2021 verstorben. Deren mittleres Alter betrug 78 Jahre, das durchschnittliche Alter aller COVID-Intensivpatienten lag bei 68 Jahren. Mehr als 70% der verstorbenen Patienten waren ungeimpft oder ihre Impfung lag schon länger als sechs Monate zurück.

Im Klinikum Memmingen sind (Stand 10.11.2021) 96 % der Ärzte und 83 % der examinierten Pflegerinnen vollständig geimpft. Die sonstigen Berufsgruppen sind in Summe zu fast 80% geimpft. Die Tendenz ist weiterhin steigend. Die Impfquote liegt damit deutlich über dem Landesdurchschnitt (ca. 66 %) und dem lokalen Bevölkerungsdurchschnitt im Allgäu (ca. 60 %).

Donnerstag, 18.11.2021

17.09 Uhr: Ab Montag brauchen Impfwillige im Impfzentrum Bad Wörishofen wieder einen Termin

Wer sich im Impfzentrum Bad Wörishofen impfen lassen möchte, der braucht ab Montag (22.11.21) erneut einen Termin. Ausgenommen davon sind Zweitimpfungen: Die können sich Personen auch weiterhin ohne Termin holen. Das Landratsamt möchte dadurch lange Wartezeiten vermeiden. Für einen Termin im Impfzentrum Bad Wörishofen können sich Impfwillige online unter www.impfzentren.bayern oder telefonisch anmelden. Für die Boosterimpfung muss online gegebenenfalls ein neuer Account erstellt werden, da dieser in der Regel nach der zweiten Impfung gelöscht wird. Das Impfzentrum Bad Wörishofen impft laut Koordinierungsärztin Carola Winkler derzeit rund 400 Personen pro Öffnungstag.

Mobile Impfteams sind unterwegs

Ohne Termin kann man sich Bad Wörishofen dagegen bei den mobilen Impfteams impfen lassen, die vom 24.11. - 15.12.21 in verschiedene Gemeinden im Landkreis Unterallgäu kommen. Neu ist zudem, dass Auffrischungsimpfungen schon nach fünf Monaten möglich sind.

15.59 Uhr: Saison- und Jahreskarten Superschnee, Allgäu GletscherCard und Allgäu 365+ nur noch mit 2 G gültig

Die Saison- und Jahreskarten Superschnee, Allgäu GletscherCard und Allgäu 365+ sind nur noch mit 2G gültig. Das gilt nach Angaben der Allgäu Bergwelt GmbH jetzt auch für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren. Die waren bisher davon ausgenommen. Für Kinder bis elf Jahre (Jahrgang 2010 und jünger) ist demnach vom Gesetzgeber eine Ausnahme zu dieser Regelung vorgesehen. Die Schülerinnen und Schüler über zwölf, die schon Saisonkarten gekauft haben, diese aber wegen einer fehlenden Impfung jetzt nicht mehr nutzen können, können diese laut Allgäu Bergwelt GmbH zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet. Die Superschneekarte gilt in acht großen Skigebieten im Allgäu, Tirol und dem Kleinwalsertal. Die Allgäu GletscherCard ist zusätzlich auf dem Pitztaler und Kaunertaler Gletscher gültig.

06.19 Uhr: Landkreis Aichach-Friedberg öffnet Impfzentrum in Kissing wieder

Der Landkreis Aichach-Friedberg öffnet sein im Oktober geschlossenes Impfzentrum in Kissing wieder. Das gab Landrat Klaus Metzger am Abend auf Facebook bekannt. Metzger erklärte, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) habe auf eine Anfrage schnell mit einer Genehmigung reagiert. Nun werde man so schnell wie möglich wieder starten.

Anfang Oktober hatte das Impfzentrum des Landkreises Aichach-Friedberg in Kissing wie viele andere in Bayern geschlossen. Der Landkreis Aichach-Friedberg unterhält ein weiteres Impfzentrum in Dasing.

06.04 Uhr: Augsburger Christkindlesmarkt hängt von Ministerpräsidentenkonferenz ab

München hat seinen Christkindlmarkt abgesagt - in Augsburg soll der Christkindlesmarkt aber starten. Eine Hintertür für eine Absage gibt es aber noch. Mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz teilt der Augsburger Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle mit, dass eine Entscheidung in diesem Gremium Anlass wäre, die gesamte Situation neu zu bewerten und eine andere Entscheidung zu treffen. Sollte die Ministerpräsidentenkonferenz keine Entscheidung im Hinblick auf die Weihnachtsmärkte treffen, soll der Christkindlesmarkt wie geplant am Montag eröffnen. Laut Hübschle ist das mögliche Infektionsrisiko ein entscheidender Faktor beim Beschluss, ob der Christkindlesmarkt stattfinden kann oder nicht. So seien derzeit nicht die Veranstaltungen unter freiem Himmel Infektionstreiber, sondern vielmehr die im privaten Bereich. Oder auch Zusammenkünfte am Arbeitsplatz, in Schulen oder Kindergärten. Die Stadt argumentiert, dass bei einer Absage des Christkindlesmarktes teilweise eine Verlagerung in geschlossene private Räume ohne Hygienekonzept erfolgen würde. Das würde aus Sicht der Stadt ein höheres Infektionsrisiko bedeuten.

Mittwoch, 17.11.2021

17:23 Uhr: Testzentren Kempten und Sonthofen verlangen Terminvereinbarung für PCR-Tests

Die steigenden Corona-Inzidenzen im Landkreis Oberallgäu und in der Stadt Kempten schlagen sich laut Mitteilung des Landratsamtes Oberallgäu auch im Testaufkommen in den beiden Testzentren nieder. Insgesamt sei die Nachfrage an Tests binnen einer Woche um fast 30 Prozent angestiegen. Um den reibungslosen Betrieb der lokalen Testzentren weiterhin sicherzustellen, wurde beschlossen, ab sofort eine Vorabregistrierung für die Testung einzuführen. Zudem habe nur noch ein stark eingeschränkter Personenkreis Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test, darunter Beschäftigte stationärer Pflegeeinrichtungen und ambulanter Pflegedienste, Personen mit einem positiven Antigen-Schnelltest sowie Personen, die über die Corona-Warn-App den Hinweis "Erhöhtes Risiko" erhalten haben. Um ins Testzentrum zu kommen, muss jeder ab sofort vorab einen Termin unter www.cov19screening.de vereinbaren. Eine Testung ohne vorherige Terminvereinbarung ist nicht mehr möglich. Zum Termin sind die entsprechenden Nachweise mitzubringen und vorzulegen. Schnelltests werden in den beiden kommunalen Testzentren nicht angeboten. Eine Übersicht über die Schnellteststellen findet sich unter www.oberallgaeu.org

15:36 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben bei 625,6 – Intensivkapazitäten weiter knapp

Die 7-Tage-Inzidenz in Schwaben ist nach Daten des Landesamts für Gesundheit (LGL) auf 625,6 gestiegen. Gestern hatte sie das LGL mit 615,4 angegeben. Der gesamtbayerische Durchschnitt liegt bei 555,0. Schwaben weist nach Niederbayern (874,1) den zweithöchsten Wert im Freistaat auf. Die Zahl der für Schwaben gemeldeten Infektionen stieg um 1.005. Neun weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 wurden registriert: drei im Landkreis Neu-Ulm und jeweils zwei in Augsburg und in den Landkreisen Donau-Ries und Ostallgäu. Berücksichtigt sind Meldungen, die heute bis 8 Uhr beim LGL eingegangen sind.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters sind in vielen schwäbischen Landkreisen und kreisfreien Städten weiter weniger als zehn Prozent der Intensivbetten frei. Im Landkreis Donau-Ries, im Landkreis Augsburg, im Landkreis Unterallgäu, in Memmingen und im Landkreis Oberallgäu sind alle Intensivbetten belegt. In Augsburg ist die Zahl der Intensivbetten von zuletzt 95 auf jetzt 101 erhöht worden. Den Divi-Daten zufolge sind hier 15 Betten frei.

15:23 Uhr: Marktoberdorf verzichtet auf Weihnachtsmarkt

Auch die Stadt Marktoberdorf wird in diesem Jahr auf den Weihnachtsmarkt verzichten. Das hat die Verwaltung heute Nachmittag mitgeteilt. Nach reiflicher Überlegung und in Absprache mit den Mitgliedern des Stadtrates habe man sich doch zu diesem Schritt entschieden, heißt es in einer Mitteilung. Die überwältigende Mehrheit der Stadträtinnen und Stadträte halte eine Durchführung angesichts des landesweit explodierenden Pandemiegeschehens und der ungebremst steigenden Zahl an Intensivpatienten für unverantwortlich und habe sich für die Absage ausgesprochen. Man habe zudem denkbare Alternativen geprüft, unter anderem auch eine Verlagerung des Standortes und die Verteilung der Buden innerhalb der Stadt. Doch alle Optionen hätten sich als nicht tauglich erwiesen. Mehrere Standbetreiber hätten zudem in den vergangenen Tagen von sich aus abgesagt. Und die Veranstaltung mit Zaun und Zutrittskontrolle zu versehen, käme auch nicht in Frage. Oberste Priorität habe, dass Schulen, Kindergärten, Einzelhandel und Gastronomie geöffnet bleiben.

15:10 Uhr: Impfaktionen in Thierhaupten nur noch teilweise ohne Termin nutzbar

Der Landkreis Augsburg hat die Angaben zu zwei Impfaktionen im Kloster Thierhaupten am 08. Dezember und am 18. Dezember angepasst. Zwischen 10 und 14 Uhr wird dort nur nach Terminvereinbarung geimpft. Termine können telefonisch unter 08271 805723 oder per E-Mail an alisa.hoermann@thierhaupten.de vereinbart werden. Nur noch von 14 bis 16 Uhr soll ohne Termin geimpft werden. In der ursprünglichen Meldung von heute Vormittag (08:42 Uhr) war noch nicht von einer nötigen Terminvereinbarung die Rede.

11.01 Uhr: IHK-Schwaben-Präsident fordert zum Impfen auf

Der Präsident der IHK Schwaben, Andreas Kopton, fordert alle Bürgerinnen und Bürger zur Impfung auf. Kopton warnt in einer Pressemitteilung angesichts der neuen Corona-Beschränkungen vor noch weitreichenderen Einschnitten: "Es darf nicht wieder so weit kommen, dass Geschäfte, Hotels, Restaurants oder Schulen und Universitäten schließen müssen. Ein erneuter Lockdown hätte erhebliche negative Auswirkungen auf die Wirtschaft.“ Sein Appell lautet daher: "Lassen Sie sich impfen!“. Die Impfung sei die beste Chance, das Gesundheitswesen zu stabilisieren und gleichzeitig die Einschränkungen für alle möglichst gering zu halten.

"Wir müssen die Pandemie bekämpfen, wir müssen aber auch mit der Pandemie leben und in der Pandemie wirtschaften“, so Kopton. Der Kammerpräsident fordert außerdem von der Politik klare, vorausschauende Regeln zur Coronabekämpfung, die verlässlich und umsetzbar sind. "Die Unternehmen haben großes Interesse daran, Infektionen und Erkrankungen ihrer Mitarbeiter und Kunden zu verhindern. Doch oft stoßen sie dabei auf Hürden“, sagt Kopton. Das würden die vielen Beratungsgespräche der IHK Schwaben mit den Mitgliedsunternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen zeigen.

Die 3G-Regel am Arbeitsplatz lasse sich beispielsweise nur dann sinnvoll umsetzen, wenn der Handlungsleitfaden zeitgleich mit der Einführung vorliegt und es eine Auskunftspflicht der Beschäftigten über ihren Impfstatus gibt. Kopton zufolge brauchen die Unternehmen auch Planungssicherheit beim Homeoffice. "Die Erfahrungen der vergangenen Corona-Wellen haben aber ohnehin gezeigt, dass die Unternehmen, wo immer möglich, auch ohne staatliche Vorschriften praktikable Lösungen gefunden haben.”

Andreas Kopton fordert zudem, die Wirtschaftshilfen an die aktuelle Situation anzupassen. So sei es geboten, bisherige Maßnahmen zu verlängern. Unternehmen sollten auch die Möglichkeit bekommen, Verluste aus 2020 und 2021 leichter mit den Gewinnen aus früheren Jahren zu verrechnen. Kopton zufolge liegt vor der bayerisch-schwäbischen Wirtschaft ein harter Winter mit vier zentralen Herausforderungen: dem Fachkräftemangel, den hohen Energiekosten, den globalen Lieferschwierigkeiten und der Corona-Krise.

8.42 Uhr: Im Kreis Augsburg sind weitere Impfaktionen geplant

In zwei Gemeinden im Landkreis Augsburg gibt es in den nächsten Wochen Impfaktionen: Wie das Landratsamt mitteilte, wird am Montag (22.11.2021) von 11 bis 17 Uhr im Bürgersaal in Bonstetten mit dem Corona-Impfstoff von Biontech geimpft. Ebenfalls mit diesem Impfstoff wird am Mittwoch, den 08.12.2021, von 10 bis 16 Uhr und am Samstag, den 18.12.2021, in der Herzog-Tassilo-Schenke im Kloster Thierhaupten geimpft. Wer im Rahmen dieser Aktionen geimpft werden möchte, soll seinen Personalausweis und soweit vorhanden seinen Impfpass mitbringen. Minderjährige ab 12 Jahren können mit schriftlicher Einverständniserklärung der Eltern geimpft werden.

Dienstag, 16. November 2021

15:19 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben bei 615,4

Die 7-Tage-Inzidenz in Schwaben liegt nach Daten des Landesamts für Gesundheit (LGL) bei 615,4. Der gesamtbayerische Durchschnitt liegt bei 530,4. Schwaben weist nach Niederbayern (843,3) den zweithöchsten Wert im Freistaat auf. Die Zahl der für Schwaben gemeldeten Infektionen stieg um 1.449. Ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 wurde im Landkreis Unterallgäu registriert. Dort liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 890,1. Den höchsten Inzidenzwert in Schwaben gibt das Landesamt mit 962,84 für den Landkreis Oberallgäu an, den niedrigsten mit 373,72 für den Landkreis Donau-Ries. Berücksichtigt sind Meldungen, die heute bis 8 Uhr beim LGL eingegangen sind.

13:21 Uhr: Knappe Intensivkapazitäten in Schwabens Krankenhäusern

Nach Daten des vom Robert Koch-Instituts herausgegebenen Divi-Intensivregisters sind in vielen schwäbischen Landkreisen und kreisfreien Städten die meisten oder sogar alle Intensivbetten belegt. Nur in den Landkreisen Oberallgäu und Ostallgäu ist noch mehr als jedes vierte Intensivbett frei. Keine freien Betten gab es nach den Divi-Daten am frühen Nachmittag im Landkreis Dillingen a.d. Donau, im Landkreis Neu-Ulm, im Landkreis Augsburg, im Landkreis Aichach-Friedberg, in Kaufbeuren, in Memmingen und im Unterallgäu. In der Stadt Augsburg ist die Kapazität von zuletzt 86 auf 95 Betten erweitert worden, elf Betten waren noch als frei gemeldet.

13:07 Uhr: Allgäuer Impfzentren verlängern wieder die Öffnungszeiten

Die hohe Zahl der Infizierten und die strengeren Corona-Regeln haben das Interesse an Corona-Impfungen steigen lassen: Die Impfzentren auch im Unterallgäu verzeichnen einen enormen Zuspruch, erklären die Sprecherinnen der Stadt Memmingen und des Landratsamtes Unterallgäu auf BR-Anfrage. Der Anteil der Erstimpfungen beträgt rund ein Drittel. Dem Impfzentrum in Bad Wörishofen sei es gelungen, so viel Personal zu akquirieren, dass von heute an wieder täglich außer Sonntag geöffnet werden und die Nachfrage nach Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen deutlich zügiger bedient werden könne.

Zum 1. Oktober habe man den Betrieb in den Impfzentren herunterfahren sollen, nun müsse man erst wieder qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden – zumal für eine unbestimmte Zeit. Vertraglich vereinbart wurde der Betrieb beider Impfzentren durch die Malteser vorerst bis April 2022. Das Unterallgäuer Impfzentrum in Bad Wörishofen kann derzeit ohne Terminvereinbarung montags bis samstags von 16 bis 20 Uhr aufgesucht werden. Auch für Memmingen konnte mittlerweile das Personal soweit aufgestockt werden, dass an sechs Tagen pro Woche zwischen 10 und 20 Uhr geimpft werden kann. Um den Ablauf zügig zu gestalten wird darum gebeten, dass sich die Impfwilligen vorher über das Bayerische Impfportal anmelden und dort registrieren (impfzentren.bayern).

In Memmingen wird derzeit fast ausschließlich der Impfstoff von Biontech verwendet, die Impfstoffe von Moderna und Johnson&Johnson decken gerade einmal 5-10 Prozent ab. Den Impfstoff von Astrazeneca gebe es derzeit nicht in der Stadt, so eine Sprecherin.

Impfwillige in Stadt und Landkreis Lindau müssen ab dieser Woche vor dem Besuch des Impfzentrums einen Termin vereinbaren. Zudem werden nur noch Menschen geimpft, die im Landkreis gemeldet sind. Derzeit wird nur in Lindau geimpft, das Impfzentrum in Lindenberg soll aber demnächst wieder öffnen, heißt es beim Landratsamt. Zur Verfügung stehen die Impfstoffe von Biontech und Moderna, das Vakzin der Firma Johnson&Johnson ist erst ab Montag, 22.11. wieder im Lindauer Impfzentrum verfügbar.

12:27 Uhr: Corona-Impfung in Augsburg: Stadt erweitert Öffnungszeiten

Die Stadt Augsburg weitet die Öffnungszeiten ihres Impfzentrums und der Impfstationen in der Maximilianstraße, in der Werner-Egk-Grundschule in Oberhausen und in der Hochschule auf dem Campus-Gelände am Brunnenlech aus.

Im Impfzentrurm in der Bürgermeister-Ulrich-Straße wird nach Angaben der Stadt ab morgen (Dienstag, 16.11.2021) dienstags bis samstags von 8 bis 15.30 Uhr geimpft.

An den kleineren Standorten soll von 8 bis 15.15 Uhr geimpft werden: in der Werner-Egk-Grundschule von Dienstag bis Freitag, in der Maximilianstraße und in der Hochschule von Dienstag bis Samstag.

11.21 Uhr: Scharfe Kritik an Augsburger Stadtregierung wegen fehlenden Impfstoffs

Nachdem beim "langen Impfsamstag“ im Augsburger Impfzentrum schon in der Früh der verfügbare Impfstoff aufgebraucht war, äußert die Opposition im Augsburger Stadtrat scharfe Kritik an der Stadtregierung. "Ich bin beeindruckt, dass die Stadt das Wochenende nun als Erfolg verkaufen will“, sagt Frederik Hintermayr von der Linken. "Der Ansturm hat sich schon in der Woche davor angedeutet. Und da auch Booster an dem Samstag ohne Termin verimpft wurden, hätte man sich auf den Andrang einstellen müssen. Entweder die Stadt hat die Augen davor verschlossen, oder hat es einfach nicht kommen sehen. Ich weiß nicht, was schlimmer ist“, so Hintermayr weiter.

Am Samstag hatte sich schon in der Früh eine Schlange von rund 1.000 Impfwilligen vor dem Impfzentrum eingefunden, der Impfstoff-Vorrat war binnen einer Stunde vergeben. "Dass die Stadt dann die Bürger bittet, zuhause zu bleiben, ist in der derzeitigen Lage fatal“, kritisiert Hintermayr. "Man hatte nun Monate Zeit, um sich auf alles einzustellen, Impfstoff ist genügend da. Ich hoffe nur, dass Impfwillige nun nicht demotiviert werden.“

Die Stadt betont, dass das Impfzentrum kurzfristig die Kapazität noch im Lauf des Samstags auf 1.500 Impfdosen erhöht habe: "Das ist einer unglaublichen Kraftanstrengung des gesamten Teams im Impfzentrum zu verdanken“, so Impf-Koordinator Bernhard Maurmeir und Gesundheitsreferent Reiner Erben (B90/Grüne) übereinstimmend. Stephan Hampel, der Leiter des Augsburger Impfzentrums, verweist darauf, dass vor einigen Wochen die Kapazität der Impfzentren um mehr als 50 Prozent reduziert wurde, auch beim Personal. "Und jetzt von einem Tag auf den anderen die alte Kapazität zu verlangen, das geht einfach nicht. Und das Runterfahren der Impfzentren war eine politische Entscheidung in Berlin und München und keine Entscheidung der Stadt", so Hampel weiter. "Unsere Kritik hat sich nie an das Personal im Impfzentrum bezogen“, erwidert Hintermayr.

9.41 Uhr: Weihnachtsmarkt in Oberschönenfeld wegen Corona abgesagt

Der Oberschönenfelder Weihnachtsmarkt auf dem Gelände des Klosters und des Museums Oberschönenfeld ist abgesagt worden. Wie der Bezirk Schwaben mitteilte, war das Infektionsgeschehen im Landkreis Augsburg ausschlaggebend: „Angesichts der steigenden Corona-Zahlen und aus Sorge um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger müssen wir unseren beliebten Oberschönenfelder Weihnachtsmarkt leider absagen“, erklärte Bezirkstagspräsident Martin Sailer laut einer Pressemitteilung des Bezirks. Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher stehen an erster Stelle, so Sailer. Der Weihnachtsmarkt, der heuer vom 10. bis zum 12. Dezember stattfinden sollte, fällt zum zweiten Mal in Folge corona-bedingt aus. Im Jahr 2019 hat der Markt nach Angaben des Bezirks 15.500 Gäste angelockt.

Montag, 15. November 2021

Den Corona-Ticker Schwaben der Vorwoche finden Sie hier: