Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Schwaben
- 531 Neuinfektionen in Schwaben (20.12.20)
- 736 Neuinfektionen in Schwaben (19.12.20)
- Wieder zwei Tote in Wertinger Seniorenheim (19.12.20)
- Sternsinger mit Online-Aktionen (18.12.20)
- Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier
Corona-Neuinfektionen in Schwaben pro Tag
Entwicklung der Corona-Kurve in Schwaben
Sonntag, 20.12.2020
15.00 Uhr: LGL meldet 531 Neuinfektionen und 2 Todesfälle
In Schwaben haben sich laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) seit dem Vortag 531 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Zwei Menschen sind im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der Corona-Toten in Schwaben seit Ausbruch der Pandemie auf 731. Der 7-Tage Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner liegt den Angaben des LGL in Erlangen zufolge im Regierungsbezirk Schwaben jetzt bei 207,96. Im Landkreis Oberallgäu kamen 117 Fälle hinzu, im Unterallgäu 75 und im Landkreis Neu-Ulm waren es 58 neu gemeldete Infizierte. Die Stadt Augsburg verzeichnet laut LGL im Vergleich zum Vortag 87 Neuinfektionen. Die 7-Tage-Inzidenz im Stadtgebiet Augsburg liegt bei 254,23. Laut den aktuellen Berechnungen des Gesundheitsamtes der Stadt Augsburg liegt die Inzidenz (Stand 20.12.20, 8 Uhr) bei 259,1.
Samstag, 19.12.2020
14.24 Uhr: LGL meldet 736 Neuinfektionen in Schwaben
In Schwaben haben sich seit Freitag (18.12.) 736 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. 10 Menschen sind an einer Corona-Infektion gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der Corona-Toten in Schwaben seit Ausbruch der Pandemie auf 729. Der 7-Tage Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner liegt den Angaben des LGL in Erlangen zufolge im Regierungsbezirk Schwaben jetzt bei 202,59.
Die meisten Neu-Infizierten im Vergleich zum Vortag verzeichnet die Stadt Augsburg mit 226 Fällen, hier starben seit gestern 6 Personen. Im Landkreis Augsburg kamen 114 Fälle hinzu, im ebenfalls stark betroffenen Landkreis Günzburg waren es 108 neu gemeldete Infizierte.
10.07 Uhr: Zwei weitere Tote in Wertinger Seniorenheim
Das Landratsamt Dillingen berichtet, dass am Freitag (18.12.) zwei weitere, über 90-jährige Bewohnerinnen der Senioreneinrichtung St. Klara Wertingen gestorben sind. Sie wurden seit ihrer bestätigten Covid-19 Erkrankung Anfang Dezember im Krankenhaus Wertingen stationär behandelt. Damit steigt dem Landratsamt zufolge die Zahl der Verstorben in der Pflegeeinrichtung auf 26.
Freitag, 18.12.2020
19:30 Uhr: Sternsinger mit Online-Aktionen
Die diesjährige Dreikönigsaktion findet laut Bistum Augsburg ohne die traditionellen Hausbesuche und Segnungen statt, aber sie fällt nicht komplett aus. Um die Sternsingeraktion in alternativer Form stattfinden lassen zu können, seien viele kreative Ideen entwickelt worden, teilt das Bistum mit. So werden zum Beispiel Segenspakete oder –aufkleber mit Briefen, Sprüchen und Grußkarten zum Verschicken und Verteilen angeboten. Außerdem soll es virtuelle Sternsingerbesuche oder "Segens-Haltestellen" in den Kirchen geben.
Ein Segen "to see" soll dazu einladen, Plakate mit gemalten Bildern von Sternsingern in den Städten und Gemeinden aufzuhängen - inklusive Segen und QR-Code zum Spendenkonto. Als Beispiel nennt das Bistum das Projekt "Sternsingen in der Cloud" der Jugendstelle Augsburg.
Die Sternsingeraktion zu streichen, sei nie eine Option gewesen, erklärt Peter Frasch, theologischer Referent des Augsburger Bischofs: "Weltweit leiden viele Mädchen und Jungen erheblich unter ausbeuterischer Kinderarbeit, Hunger und Armut. Dazu kommen die gravierenden Folgen der Corona-Pandemie, welche die Missstände oft noch verschärft. Die Hilfe der Sternsinger ist gefragt."
Eine digitale Sternsinger-Challenge warte deshalb als zusätzliche Herausforderung auf alle Kinder und Jugendlichen. Sie werden dazu eingeladen, an einem Quiz rund um das Thema Sternsingen teilzunehmen und dadurch einen zusätzlichen Spendenbetrag einzuholen: Denn pro Teilnahme am Quiz werde die Abteilung Weltkirche einen Betrag in Höhe von fünf Euro spenden. Sollten 200 Sternsinger aus dem Bistum Augsburg miträtseln, werde Bischof Bertram Meier nochmals 1.000 Euro dazulegen
16:40 Uhr: Stadt Kempten stellt 150.000 Euro für Kunst und Kultur bereit
Da das Coronavirus schon seit Monaten das kulturelle Leben und viele Künstler stark beeinträchtigt, hat die Stadt Kempten für das kommende Jahr ein Förderprogramm über 150.000 Euro beschlossen. Damit will die Stadt die "vielseitige Kunst- und Kulturszene Kemptens" unterstützen. Die Fördergelder sind laut Stadt etwa als Zuschüsse zu Mieten bei Veranstaltungen gedacht, aber auch als Zuschüsse zum Erhalt einer kulturellen Einrichtung und auch für Anschaffungen, die kulturelle Institutionen und Spielstätten zum Betrieb unter Corona ertüchtigen. Außerdem soll mit den Gelder gezielt Projekte und Veranstaltungen unter Corona gefördert werden. Die Gelder können ab sofort beim Kulturamt der Stadt Kempten beantragt werden.
15:00 Uhr: 615 neue Corona-Infektionen in Schwaben
Das Landesamt für Gesundheit meldet für den Regierungsbezirk Schwaben 615 neue Corona-Infektionen. 24 mit Corona infizierte Menschen sind gestorben. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 193,06 und sinkt damit im Vergleich zu gestern leicht.
14:40 Uhr: Stadtverwaltung Friedberg schließt wegen Corona-Fällen
Die Stadtverwaltung Friedberg hat aufgrund einiger Corona-Fälle in den eigenen Reihen in der Zeit zwischen 21. und 30. Dezember geschlossen. Auch Bürgermeister Roland Eichmann wurde Corona-positiv getestet: "Die Zahl der Infizierten bei uns im Haus steigt spürbar. Deshalb hat sich die Stadt zu diesem verantwortungsvollen Schritt gegenüber unserer Belegschaft und der Bürgerinnen und Bürgern entschieden.“ Die Verwaltung ist für Notfälle, wie zum Beispiel für die Beurkunden von Sterbefällen und Geburten, und sonstige unaufschiebbare Angelegenheiten über die Telefonnummer 0821/ 6002-431 (Standesamt) bzw. -777 (Bürgerbüro) erreichbar
12.17 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Augsburg laut Stadt bei 242
Die Stadt Augsburg meldet heute 121 neue Corona-Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut den aktuellen Berechnungen des Gesundheitsamtes der Stadt Augsburg, Stand heute früh 8 Uhr, bei bei 242,3.
11.35 Uhr: Zwei weitere Todesfälle im Seniorenheim St. Klara Wertingen
Im stark von Corona betroffenen Seniorenheim St. Klara Wertingen sind zwei weitere hochbetagte Bewohner im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben: ein 95-Jähriger mit Vorerkrankungen und eine über 90-Jährige. Damit ist die Zahl der Todesfälle in der Einrichtung seit Krankheitsausbruch auf 24 gestiegen.
10.50 Uhr: Geriatrie-Kliniken in Sonthofen - Neue Tablets holen Besucher virtuell ins Haus
Die Geriatrie-Kliniken in Sonthofen haben mehrere Tablets neu angeschafft. Damit können die Patienten auch während der Pandemie Kontakt zu ihren Angehörigen oder Freunden halten, heißt es von Seiten der Klinik. „Mit der Videotelefonie wollen wir die soziale Isolation ein wenig erleichtern“, erklärt Chefarzt Dr. Ronald Treiber. Derzeit dürfen Angehörige nur zu bestimmten Zeiten die Kliniken betreten, pro Tag sei nur ein Besucher erlaubt. Man versuche, die Patienten vor dem Virus zu schützen, aufgenommen werde nur, wer einen negativen Test vorlegen könne. Kurz nach der Aufnahme werde dann noch einmal getestet. Der Speisesaal sei geschlossen, es fänden keine Gruppentherapien statt.
Auf der anderen Seite befinden sich die Patienten nach Angaben des Chefarztes in einer schwierigen Lebenssituation. Dabei wolle man sie besonders unterstützen. Die Tablets haben eine spezielle Hülle, die gut desinfiziert werden kann. Das gleiche gilt für die Mikrofone und die zusätzlich angeschafften Lautsprecher, weil viele Patienten in ihrer Hörfähigkeit eingeschränkt sind. Die Angehörigen müssen telefonisch einen Termin vereinbaren, die Geräte werden zum Patienten gebracht, Mitarbeiter der Kliniken stellen eine Verbindung her. Bis zu einer halben Stunde können sich dann die Patienten mit ihren Lieben ungestört unterhalten.
Die Geriatrie-Kliniken Sonthofen bestehen aus der Akut-Klinik Sonthofen und der Reha-Klinik Allgäu. Die Akut-Klinik gehört zum Klinikverbund Allgäu und verfügt über 35 Betten. Sie ist neben der allgemeinen internistischen Versorgung auf dem Gebiet der Älterenmedizin spezialisiert und verfügt über eine akutgeriatrische Behandlungseinheit. Die Reha-Klinik Allgäu zählt mit rund hundert Betten zu den größten geriatrischen Rehabilitationseinrichtungen in Bayern.
10.27 Uhr: Wohnbaugruppe Augsburg verzichtet weitere 6 Monate auf Mieterhöhungen
Wegen der Pandemie verzichtet die Wohnbaugruppe Augsburg auch für das kommende halbe Jahr (bis Ende Juni 2021) auf Mieterhöhungen. Damit will man der Tatsache Rechnung tragen, dass gerade die Lage der finanziell schlechter gestellten Bürger aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie weiterhin angespannt sei. Schon im laufenden Jahr hatte die Wohnbaugruppe die Mieten nicht erhöht. Ausnahmen bilden Wohnungen und Wohnanlagen, die modernisiert wurden. Wenn ein Balkon angebaut oder ein Bad saniert wurde, ist für die betroffenen Mieter trotz Corona eine Mieterhöhung fällig. Generell liegen die Mieten der Wohnbaugruppe mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 6,02 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2020 deutlich unter dem aktuellen Marktniveau. Die Wohnbaugruppe ist ein 100%-iges Beteiligungsunternehmen der Stadt Augsburg. In ihren mehr als 10.000 Wohnungen bietet sie über 21.000 Menschen zu günstigen Mieten ein Zuhause.
Donnerstag, 17.12.2020
17:00 Uhr: Ordnungsbehörde verfolgt absichtliches Umgehen der Maskenpflicht in der Augsburger Innenstadt
Wie die Stadt Augsburg auf BR-Nachfrage bestätigt, gibt es in der Innenstadt immer wieder Versuche, die geltende Maskenpflicht zu umgehen. Laut Ordnungsreferent Frank Pintsch gebe es einen kleinen und zum Großteil bekannten Personenkreis, der versucht, das Maskengebot durch das Vortäuschen von an sich zulässigen Handlungen wie zum Beispiel Trinken zu umgehen. "Wir gehen diesem Versuch sehr konsequent nach, dies auch in Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Polizei", erklärt Pintsch.
Die Maskenpflicht gelte in Augsburg in weiten, ausgewiesenen Teilen der Innenstadt sowie an den großen Verkehrsstraßen und stark frequentierten Bereichen wie zum Beispiel am Kuhsee. Für Essen oder Trinken könne die Maske kurz abgenommen werden. "Sollte jemand nachweislich versuchen, das Maskengebot durch Vortäuschung von Handlungen wie Nahrungsaufnahme oder Rauchen zu umgehen, steht dies einem Verstoß gegen das Maskengebot gleich und wird entsprechend geahndet", sagt Ordnungsreferent Pintsch. Man sei zu einem "konsequenteren Vollzug übergangen", da das Maskengebot mittlerweile als bekannt vorausgesetzt werde.
14:48 Uhr: LGL meldet 605 neue Corona-Infektionen - Zahl der Toten steigt um 37
Das Landesamt für Gesundheit meldet für den Regierungsbezirk Schwaben einen Anstieg der mit dem Coronavirus Infizierten um 605 auf 38.152. Insgesamt 695 Menschen sind laut LGL im Regierungsbezirk bisher an oder mit dem Virus gestorben, das sind 37 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz in Schwaben liegt bei 198,53 und sinkt damit im Vergleich zu gestern leicht.
14:20 Uhr: Wohlfahrtsverband unterstützt Brandbrief an Spahn
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Schwaben unterstützt den Brandbrief, den der Paritätische Gesamtverband an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geschrieben hat. Darin werden personelle Sofortmaßnahmen für Pflegeheime und -dienste in der Corona-Pandemie gefordert: “Jeder fünfte in Pflegeheimen an COVID-19 Erkrankte stirbt. Die Lage ist also dramatisch. Pflegende arbeiten nach über neun Monaten Pandemie am Limit", heißt es in dem Brief. Walter Wüst vom Paritätischen Wohlfahrtsverband in Schwaben bestätigte in einem Gespräch mit dem BR die dramatische Lage vieler Pflegeheime auch in Schwaben. Die Corona-Krise verschärfe die sozialen Probleme wie ein Brennglas, Teilbereiche hätten schon Feuer gefangen. Dazu zählt Wüst auch die Pflegeeinrichtungen, an denen es schon lange zu wenig Personal gebe. Zwar gebe es einige, die "im Schlechten etwas besser" abschnitten, doch stünden viele aufgrund des Personalmangels massiv unter Druck. Für Wüst ist klar: Nach der Krise müsse man umsteuern und die Heime finanziell und personell besser ausstatten. Seiner Wahrnehmung nach seien die Entscheidungsträger in der Politik oft guten Willens, leider fehle es aber oft an Praxisbezug. Man sehe den Bestimmungen an, dass sie mit heißer Nadel gestrickt seien und mit wenig Einblick in die Praxis, so seine Kritik.
14:00 Uhr: Unterschiedliche Angaben über Inzidenzwert in Augsburg
Die Stadt Augsburg meldet 115 neue Corona-Fälle. Somit liegt die 7-Tage-Inzidenz in Augsburg laut RKI bei 224,9, laut aktuellen Berechnungen des Gesundheitsamtes der Stadt bei 249,7. Bei den Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus, die das Gesundheitsamt am 16. Dezember bestätigt hat, handelt es sich um zwölf Patientinnen der Jahrgänge 1922, 1923 (2x), 1927 (3x), 1928, 1929, 1933, 1941 (2x) und 1954 sowie sieben männliche Patienten der Jahrgänge 1927, 1929, 1932, 1934, 1941, 1943 und 1955. Die betroffenen Personen sind zwischen dem 03. November und 14. Dezember verstorben. Aufgrund teilweise verzögerter Meldungen an das Gesundheitsamt konnten diese erst am gestrigen Mittwoch offiziell bestätigt werden
11.48 Uhr: Gedenkminute für Corona-Opfer im Augsburger Stadtrat
Mit einer kurzen Ansprache von Oberbürgermeisterin Eva Weber und einer Gedenkminute hat der Augsburger Stadtrat heute der Opfer der Corona-Pandemie gedacht. Zu Beginn der Sitzung sagte Weber, die Gedenkminute solle ein „aufrichtiges Zeichen des Mitgefühls des Stadtrats“ an die Hinterbliebenen sein. Erst gestern, so Weber, seien sechs Coronaerkrankte verstorben.
11.46 Uhr: Corona-Impfzentrum im Landkreis Dillingen einsatzbereit
Laut Landratsamt ist das Corona-Impfzentrum im Landkreis Dillingen ab sofort einsatzbereit. Es befindet sich in der Dreifachturnhalle und dem Hallenbad in Wertingen. Betrieben wird das Impfzentrum vom externen Dienstleister „EcoCare“. Pro Tag sollen insgesamt bis zu 400 Impfungen möglich sein, einerseits stationär im Zentrum selbst sowie mit zwei mobilen Impf-Teams und bei Bedarf einem Impf-Bus. Die Einrichtung des Impfzentrums innerhalb von gut vier Wochen sei reibungslos gelaufen, aber dennoch ein Kraftakt gewesen, so Landrat Leo Schrell (Freie Wähler) laut einer Mitteilung.
Zwischenzeitlich sei mit Hilfe des Technischen Hilfswerks Material angeliefert worden, wie Arzneimittelkühlschränke und Kühlboxen mit Temperaturloggern. Jetzt warte man nur noch auf den Impfstoff. Voraussichtlich Ende Dezember, Anfang Januar könne der Betrieb dann starten. Das Impfzentrum soll montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr und bei Bedarf auch an Wochenenden und Feiertagen geöffnet sein.
10.38 Uhr: Augsburger "Bürgerbeirat Corona" tagt zum zweiten Mal
Der "Bürgerbeirat Corona" hat gestern zum zweiten Mal getagt. Er hat Hilfen für Bürger vorgeschlagen, aber auch Kritik an der Stadtregierung geübt. Was genau besprochen wurde, finden Sie hier: https://www.br.de/nachrichten/bayern/augsburger-buergerbeirat-corona-liefert-ideen-und-uebt-kritik,SJPJoeN
Mittwoch, 16.12.2020
17.30 Uhr: 20 weitere Todesfälle in Schwaben
Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldet 20 neue Todesfälle in Zusammenhang mit Corona. Die Zahl der Neuinfektionen ist laut Landesamt um 575 gestiegen. Die 7-Tage- Inzidenz liegt in Schwaben damit aktuell bei 202,38.
17.20 Uhr: Landkreis Günzburg verschärft Corona-Regeln
Besucher von Krankenhäusern im Landkreis Günzburg müssen ab nächster Woche negative Schnelltests vorweisen bevor sie die Krankenhäuser betreten dürfen. Das hat das Landratsamt Günzburg mitgeteilt. Außerdem müssen Besucher von sozialen Einrichtungen laut Landratsamt auch während der Weihnachtsfeiertage negative Corona-Tests nachweisen, die nicht älter als 24 Stunden sind.
16.39 Uhr: Sechs weitere Todesfälle in Augsburg
Das Gesundheitsamt der Stadt Augsburg meldet sechs weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Corona-Virus: fünf Frauen der Jahrgänge 1923, 1928, 1930, 1935 und 1937 und einen Mann, Jahrgang 1938. Weitere 143 Menschen haben sich laut Stadt neu mit SARS-Cov-2 infiziert. Damit liegt die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner nach den Angaben der Stadt aktuell bei 252. Das Robert Koch-Institut meldet für Augsburg dagegen eine 7-Tages-Inzidenz von 230,6. Nach Informationen der Stadt Augsburg von gestern liegen die stark unterschiedlichen Zahlen an einer Daten-Panne beim Robert Koch-Institut. Der Inzidenzwert, den Augsburg ermittelt, bildet laut Stadt das aktuelle Infektionsgeschehen vor Ort ab.
16.20 Uhr: Staatssekretär Holetschek: 18 Impfzentren in Schwaben einsatzbereit
Bayerns Gesundheitsstaatssekretär Klaus Holetschek hat bei einem Besuch im Impfzentrum in Weißenhorn am Dienstagabend (15.12.) betont, dass derzeit 18 Impfzentren in Schwaben einsatzbereit seien: "Das ist ein wichtiger Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie. In ganz Bayern sind nun 99 Impfzentren bereit, mehr als wir ursprünglich geplant hatten", so Holetschek. Im Landkreis Neu-Ulm seien zwei Impfzentren einsatzbereit, eins in Weißenhorn und eins in der Stadt Neu-Ulm. Ein weiteres in Illertissen ist Holetschek zufolge in Planung und soll im Januar betriebsbereit sein. Digitalisierte Prozesse werden laut Holetschek den Impfablauf beschleunigen und erleichtern: "Von der Fiebermessung am Eingang über die Anmeldung mit Zuteilung eines Codes bis zur abschließenden Erfassung nach der Impfung ist alles durchdacht."
Landrat Thorsten Freudenberger ergänzte: „Wir stellen extra drei Impfzentren bereit, die über den Landkreis Neu-Ulm verteilt sind. Keine bzw. keiner unserer gut 175.000 Einwohner muss mehr als 15 Kilometer fahren, um zum nächstgelegenen Impfzentrum zu gelangen.
Zurzeit rechnet der Landkreis mit einer Impfkapazität von 120 Impfungen pro Tag in der Stadt Neu-Ulm, 180 Impfungen in Weißenhorn sowie mindestens 30 Impfungen durch mobile Teams. Anfang 2021 sollen in Illertissen weitere 60 Impfungen pro Tag hinzukommen, damit addieren sich die Impfungen im Landkreis in der Anfangsphase pro Tag auf 390.
Gesundheitsstaatssekretär Holetschek sagte, alle Standorte könnten ausgeweitet werden, so dass zusätzliche Impfungen möglich wären. Außerdem könne nach den Worten Holetscheks auch die Kapazität der mobilen Teams erhöht werden.
15.42 Uhr: Landkreis Günzburg plant Impfkampagne
Der Landkreis Günzburg will mit einer Plakataktion für die Corona-Impfung werben. Sie soll nächste Woche offiziell vorgestellt werden, sagte Landrat Hans Reichhart im Rahmen einer Pressekonferenz. Auf den Plakaten werden bekannte Gesichter wie Theo Waigel zu sehen sein, aber auch der normale Querschnitt der Bevölkerung. "Die Impfzentren sind startklar, wir warten nur noch auf die Zulassung des Impfstoffs", so Reichhart weiter.
Bei den Kliniken werden Operationen in den kommenden Wochen deutlich zurückgefahren. Um Kapazitäten für Intensivbetten und Personal zu gewinnen, sollen nur noch Patienten behandelt werden, deren Operation unbedingt notwendig ist. Die zuletzt relativ hohen Zahlen von über 300 beim Inzidenzwert, führte der Landrat zum einen auf die Vielzahl an sozialen Einrichtungen im Landkreis wie etwa Kliniken zurück. Rund 40 Prozent der Coronainfizierten stammen aus diesem Umfeld. Zum anderen prüfe man sehr viel, so Reichhart weiter, um das Dunkelfeld auszuloten.
Pro Woche werden im Landkreis Günzburg rund zwei bis drei Prozent der Bevölkerung getestet. Um die Kliniken zu schützen, müssen Besucher FFP2-Masken tragen und ein negatives Testergebnis aufweisen. Der Test darf nicht älter als 48 Stunden sein. Der Landkreis will in den kommenden Tagen die Tests weiter ausweiten, vor allem auf Menschen, die sich derzeit in Quarantäne befinden. Auch an Heiligabend und am 2. Weihnachtsfeiertag werden Schnelltests möglich sein, damit Bürger möglichst im Kreise ihrer Familie feiern können.
12.40 Uhr: DSV-Präsidium prüft Wunsch nach weiterer WM in Oberstdorf
Wenige Tage nach dem Start einer Petition für eine weitere Nordische Ski-WM in Oberstdorf hat sich der DSV zu der Forderung geäußert. Der Wunsch nach einer zweiten WM, wenn die Corona-Pandemie überstanden ist, sei nachvollziehbar, sagt DSV-Sprecher Ralph Eder. Das Präsidium prüfe im Moment die Möglichkeiten, sich dafür einzusetzen. Sobald es ein Ergebnis diesbezüglich gebe, werde man sich melden. Über mögliche Bewerbungen bzw. Termine für Weltmeisterschaften entscheidet die Féderation Internationale de Ski (FIS), in der auch der DSV Mitglied ist.
In Oberstdorf befürchtet man wirtschaftliche Schäden, falls Ende Februar keine Zuschauer erlaubt sein sollten oder, wie derzeit geplant, nur eine stark reduzierte Anzahl an Zuschauern vor Ort sein können. Der ehemalige Marktgemeinderat Gustav Stempfle hat die Petition gestartet und will 1.500 Unterstützer gewinnen. Knapp 400 Unterschriften sind bereits zusammengekommen. Mit im Boot ist bei der Petition unter anderem der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (BHG) Oberstdorf.
In vielen hitzigen Diskussionen in Gemeinde und Kreis habe man sich zu den hohen Veranstaltungskosten der WM bekannt, heißt es in der Petition. Deshalb sei es wichtig, „dass Oberstdorf schnellstens wieder eine WM zugesprochen bekommt, damit die Sportstätten noch einmal ohne zusätzliche Kosten genutzt werden können und ein Sportfest gefeiert werden kann, das diesen Namen auch verdient“. 1987 und 2005 hat Oberstdorf bereits Weltmeisterschaften mit tausenden von Besuchern ausgerichtet. Das WM-Dorf, Siegerehrungen im Dorfzentrum, Event-Orte im Langlauf-Stadion und im Nordic Park, WM-Bars usw. hätten die gute Stimmung bei den vergangenen Weltmeisterschaften ausgemacht, heißt es in der Petition. Da nun nichts davon möglich sei, gebe es außer spannenden Wettkämpfen auch nichts, was den nachhaltigen Erfolg einer solchen Veranstaltung ausmacht.
12.32 Uhr: Brechtfestival Augsburg 2021 als Online-Event
Das Brechtfestival findet dieses Mal coronabedingt rein virtuell statt. Zwischen 26. Februar und 7. März kann das Publikum sich einloggen und unter anderem Kurzfilme, Live-Talks, Slam-Poesie und abgefilmte Aufführungen ansehen und -hören. Geboten sind rund 20 Netzpremieren vieler zeitgenössischer Künstler wie Paula Beer, Corinna Harfouch oder Charly Hübner, die darin ausdrücken, was Brecht und sein Künstlerkollektiv ihnen bedeuten. „Uns war es wichtig, nicht ausschließlich Bühnenpräsentationen abzufilmen, sondern möglichst eigene, ganz unterschiedliche künstlerische Beiträge zu schaffen“, so Festival-Leiter Jürgen Kuttner.
Kulturreferent Jürgen Enninger sieht in dem neuen Online-Format eine Chance für das Festival, noch stärker über die Region hinaus bekannt zu werden. Er hält das Brechtfestival aktuell für wichtiger denn je: "Die Pandemie zeigt, welche Tragweite Ungleichheiten bekommen, wenn Krisen gemeistert werden müssen. Diskriminierung, die ungerechte Verteilung von Macht, Geld und Chancen: Dies alles wird durch Brecht deutlich thematisiert und schafft so für uns eine berührende Aktualität, die zum Handeln mahnt“, sagt Enninger. Im Mittelpunkt des Brechtfestivals stehen diesmal die Frauen an Brechts Seite.
12.25 Uhr: Uniklinik Augsburg - gesamtes Personal trägt FFP2- oder FFP3-Masken
Das komplette medizinische und Pflegepersonal trägt FFP2- bzw. FFP3-Masken, sowohl auf Corona-Stationen als auch auf Non-Covid-Stationen. Das hat die Uniklinik dem BR auf Nachfrage mitgeteilt. Auch die Reinigungskräfte in den sensiblen Bereichen seien entsprechend geschützt. Gewechselt werde die Maske täglich, bei Bedarf auch öfter. Gerade medizinisches und Pflegepersonal auf den Covid-Stationen, das häufig in die Patientenzimmer gehen muss, wechsele seine Maske oft schon nach zwei Stunden. Die Klinik betonte, Masken seien in ausreichender Menge vorhanden.
12.16 Uhr: Augsburg: Bürgerbeirat Corona in Augsburg kommt zum zweiten Mal zusammen
In Augsburg ist soll heute Abend um 18 Uhr der neue Bürgerbeirat Corona zum zweiten Mal zusammen kommen. Das Gremium gilt bislang als bundesweit einzigartig. Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen schaltet sich der Beirat heute per Livestream im Internet zusammen. Der Rat besteht aus Vertretern der Stadt und zehn Bürgern aus verschiedenen Stadtteilen, die nach einem Verteilungsschlüssel ausgelost wurden. Der Bürgerbeirat soll der Stadt Anstöße geben, wie mit den Beschränkungen der Corona-Pandemie am besten umzugehen ist. Er soll außerdem Sorgen und Probleme aus der Bürgerschaft an die Stadtspitze herantragen, so Oberbürgermeisterin Eva Weber.
Bei der ersten Sitzung vor einem Monat hatten die zehn Beiratsmitglieder im Alter von 15 bis 69 Jahren unter anderem gefordert, dass die Stadt Patienten vorstellt, die eine Coronainfektion durchlitten haben. Sie sollen berichten, wie sie die Krankheit erlebt haben. Eine Idee war auch, ein Infozentrum zu gründen, wo Freiwillige die Bürger und Gewerbetreibende beraten, die durch Corona in Not geraten sind. Alle drei Monate wird der Bürgerbeirat Corona neu zusammen gesetzt. Jeder Augsburger kann per Livestream über die Chatfunktion dabei sein und Fragen stellen, unter der webseite der Stadt www.augsburg.de
Dienstag, 15.12.2020
15.40 Uhr: RKI meldet wegen Datenpanne falschen Inzidenzwert für Augsburg
Wegen einer Panne bei der Datenübermittlung ist die vom Robert-Koch-Institut gemeldete Inzidenz für die Stadt Augsburg von 205 Fällen pro 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen falsch. Das sagte Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber bei einer Pressekonferenz, die auch live im Internet übertragen wurde. Demnach liege der Inzidenzwert aktuell nicht bei 205,0 sondern bei “über 250”, so Weber. “Der Wert war nicht falsch, weil wir etwas Falsches übermittelt haben, sondern weil - aus welchen Gründen auch immer - beim RKI eine falsche Zahl aufgetaucht ist”, so Weber. Auch die Inzidenzwerte von Augsburg-Land, München und Nürnberg seien aktuell laut Weber von einer Datenpanne betroffen gewesen.
14.15 Uhr: Rege Nachfragen nach kostenlosen FFP2-Masken im Allgäu
Seit heute geben Apotheken an bestimmte Personengruppen kostenlos FFP2-Atemschutzmasken aus, bis zu drei Stück pro Person. Bei einer stichprobenartigen Umfrage unter Allgäuer Apotheken zeigte sich, dass die Nachfrage rege, zum Teil sehr hoch ist. In Kempten hieß es, viele seien verunsichert und würden sich zunächst telefonisch erkundigen, ob und wie sie eine Maske bekommen könnten. An vielen Orten im Allgäu, zum Beispiel in Mindelheim oder Obergünzburg stehen die Menschen Schlange vor den Apotheken, die Nachfrage sei stetig und rege, heißt es dort. Überrannt worden sei man aber nicht.
14.05 Uhr: zwei weitere Todesfälle in der Senioreneinrichtung St. Klara Wertingen
Im Seniorenheim St. Klara sind in den vergangenen Tagen zwei weitere hochbetagte Menschen gestorben. Das hat das Landratsamt Dillingen mitgeteilt. Beide Frauen - im Alter von 90 und über 100 - waren zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatten grippeähnliche Symptome gezeigt. Insgesamt sind damit in der Einrichtung 22 Bewohner in Zusammenhang mit Corona gestorben.
13.35 Uhr: Drei Verstorbene in Jettinger Pflegeheim im Zusammenhang mit Corona
Im Isabella-Braun-Heim in Jettingen-Scheppach sind drei Personen verstorben, die positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren. Das teilte das Günzburger Landratsamt mit. Insgesamt sind im Landkreis Günzburg derzeit 2982 Personen mit Corona infiziert, 41 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus verstorben.
07:00 Uhr: IHK Schwaben sieht "harte Zeiten" für die Wirtschaft
Die IHK Schwaben blickt sorgenvoll auf den bevorstehenden erneuten Lockdown in Bayern und Deutschland: "Der Lockdown wird die Konjunktur in Bayerisch-Schwaben wieder abstürzen lassen. Wir haben leider wenig Hoffnung, dass es diesmal besser wird als im Frühjahr", sagt Hauptgeschäftsführer Marc Lucassen. Er fordert "in dieser harten Zeit" schnelle und unbürokratische Hilfe vom Staat für die Unternehmen sowie eine Perspektive für einen zeitnahen "Re-Start im neuen Jahr". Andernfalls drohe vielen Unternehmen das Aus. Besonders den Tourismus und den Einzelhandel treffe der Lockdown hart, erklärt die IHK. Die Hoffnungen mancher Händler auf ein gutes Weihnachtsgeschäft sei endgültig zunichte gemacht worden.
Montag, 14.12.2020
17.17 Uhr: Auch Einrichtungen der Lebenshilfe schließen
Die Werk- und Förderstätten der Lebenshilfe in Dillingen und Wertingen werden ab dem 16. Dezember schließen. Das sehe die Allgemeinverfügung des Gesundheitsministeriums vor, so Geschäftsführer Dominik Kratzer in einer Pressemitteilung. Damit könne ab Mittwoch keine reguläre Beschäftigung und Betreuung der 430 Menschen mit Behinderung in der Einrichtung angeboten werden. Bewohner der Wohngruppen der Lebenshilfe seien davon nicht betroffen, hier finde die Betreuung weiter statt.
16.04 Uhr: Ferienfahrpläne gelten bereits ab Mittwoch
Mit Beginn des Lockdowns am Mittwoch (15.12.) reduziert der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) seine Angebote. Busse und Straßenbahnen fahren dann bereits nach dem Ferienfahrplan, teilte der AVV mit. Tagsüber sind Straßenbahnen allerdings im Zehn-Minuten-Takt unterwegs, für Busse gilt der 15-Minuten-Takt.
Die Regionalbusse fahren noch bis zum 22. Dezember nach dem regulärem Schulfahrplan, damit Kinder, die in den Schulen betreut werden, auch dorthin kommen können. Wegen der Ausgangsbeschränkungen wird es in diesem Jahr außerdem keinen Silvesternachtverkehr geben. An Heilig Abend und Silvester gelte der reguläre Samstagsfahrplan, heißt es in einer Pressemitteilung.
Auch im südlichen Allgäu gilt ab Mittwoch der Ferienfahrplan. Das teilt der Zusammenschluss der Busbetreiber mit. Davon ausgenommen seien die Linien der RVA, sie fahren noch bis einschließlich Freitag nach Schulfahrplan.
15.46 Uhr: Keine mündlichen Verhandlungen am Verwaltungsgericht Augsburg
Am Verwaltungsgericht Augsburg werden abgesehen von Ausnahmefällen bis zum 10. Januar 2021 keine mündlichen Verhandlungen mehr stattfinden. Das Gericht betont in einer Pressemitteilung, der Rechtsschutz bleibe – auch in Eilverfahren – uneingeschränkt gewährleistet. Dies betreffe besonders die Verfahren, in denen die Antragsteller Rechtsschutz gegen staatliche Corona-Maßnahmen begehren.
15.28 Uhr: Corona-Online-Sprechstunde für Sportvereine
Das Sportreferat der Stadt Augsburg bietet Sportvereinen ab Donnerstag (17.12.) drei Online-Sprechstunden an, in denen sich die Vereine über die Hilfsangebote des Bundes informieren können. Auch Fragen sollen hier beantwortet und Erfahrungen ausgetauscht werden. Derzeit sind die Aktivitäten der Sportvereine aufgrund der Corona-Maßnahmen auf Eis gelegt. Dies bringt viele Vereine in Schwierigkeiten, da ihre Mitgliederzahlen schwinden und somit Einnahmen ausbleiben.
15:15 Uhr: Landkreis Augsburg weitet Maskenpflicht aus
Das Landratsamt Augsburg hat die Maskenpflicht unter freiem Himmel im Landkreis Augsburg ausgeweitet. Sie gilt jetzt in Teilen von Gersthofen, Neusäß, Zusmarshausen und Altenmünster. Darüber hat das Landratsamt in einer Pressemitteilung informiert. Die genauen Straßenzüge und Plätze sind unter landkreis-augsburg.de aufgeführt.
12:32 Uhr: Negatives Corona-Testergebnis für Bischof Meier
Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat sich nach Auskunft der Bistums-Pressestelle offenbar nicht mit dem Corona-Virus infiziert. Das Ergebnis des Tests vom vergangenen Freitag sei negativ. Der Bischof hatte sich vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben, nachdem in seinem persönlichen Umfeld ein Corona-Fall diagnostiziert worden war. Trotz des negativen Testergebnisses bleibe Bischof Bertram bis mindestens einschließlich 20. Dezember vorsorglich in Quarantäne und führe seine Dienstgeschäfte vom häuslichen Schreibtisch aus. Er bittet die Gläubigen um das Gebet für alle Menschen, die unter der Pandemie leiden: "Ich freue mich, dass mein Testergebnis negativ war. Aber vergessen wir nicht die weltweit vielen Millionen Menschen, die von dieser schrecklichen Heimsuchung betroffen sind, sei es, weil sie selbst infiziert sind, sich um Angehörige sorgen oder sie sogar betrauern müssen oder weil ihr Arbeitsplatz bedroht ist. Beten wir für sie alle."
10:15 Uhr: 43 neue Corona-Fälle in Augsburg
Die Stadt Augsburg bestätigt 43 neue Corona-Fälle, die am Sonntag (13. Dezember) gemeldet wurden. Insgesamt hat das Gesundheitsamt bisher 8.134 Menschen in Augsburg gemeldet, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. 6.608 Personen gelten als genesen, 1.389 als aktuell infiziert, 137 Personen sind verstorben. Die 7-Tage-Inzidenz im Stadtgebiet Augsburg liegt laut Robert-Koch-Institut aktuell bei 220,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.
08:48 Uhr: Juden, Christen und Muslime feiern online gemeinsames Chanukka-Fest
Jüdinnen und Juden feiern in diesen Tagen Chanukka, das Lichterfest. In Augsburg gibt es deshalb heute ab 18 Uhr eine gemeinsame Zeremonie von Juden, Christen und Muslimen. Die Feier wird wegen Corona allerdings nur klein ausfallen, dafür aber unter www.augsburg.de für alle Interessierten in einem Livestream zu sehen sein.
Angeregt hat die gemeinsame Chanukka-Zeremonie der Augsburger Ehrenbürger und Rabbiner Henry Brandt. Oberbürgermeisterin Eva Weber, der katholische Weihbischof Anton Losinger, der evangelische Regionalbischof Axel Piper und der Imam Emre Demir nehmen an der Feier teil. Die Bischöfe und der Iman sowie Rabbi Henry Brandt werden bei der Feier Segenswünsche sprechen, den liturgischen Teil übernimmt Kantor Nikola David. Das Chanukka-Fest ist eines der wichtigsten jüdischen Feste und dauert acht Tage. Es erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten Jerusalemer Tempels.
08:00 Uhr: Aigner rüffelt Augsburger Abgeordneten Andreas Jäckel
Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) hat zwei Minister aus dem Kabinett von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sowie drei Abgeordnete wegen Corona-Verstößen im Landtags-Restaurant gerüffelt. Laut dpa sind Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Bauministerin Kerstin Schreyer sowie die Abgeordneten Petra Loibl, Harald Kühn und der Augsburger Andreas Jäckel (alle CSU) betroffen. Sie hätten sich in dem Restaurant an einem Tisch getroffen, obwohl dies einen Verstoß gegen die Auflagen zum Schutz vor dem Coronavirus bedeutet.
Gegen die Betroffenen seien Zwangsgeldverfahren eingeleitet worden. Sie würden aber zunächst angehört und seien zu einer Stellungnahme aufgefordert worden, heißt es in einer Stellungnahme des Landtags. Die Landtagsgaststätte sei derzeit geschlossen, im Maximilianeum werde lediglich eine "Essen-to-go-Kantine" betrieben. Nur wer kein eigenes Büro hat, dürfe an Tischen Platz nehmen, allerdings nur maximal zwei Personen pro Tisch.
Landtagspräsidentin Aigner zeigte sich erzürnt. "Die erlassenen Infektionsschutz-Vorschriften der Staatsregierung gelten für alle Menschen in Bayern - auch für Abgeordnete oder Minister», teilt sie mit. "Wir muten allen Bürgerinnen und Bürgern in der Coronakrise viel zu und verlangen Disziplin und Rücksichtnahme. Ich habe für das Verhalten der Kollegen absolut kein Verständnis."
Den Corona-Ticker Schwaben der Vorwoche finden Sie hier.