Röhrchen für einen Test auf das Coronavirus SARS-CoV-2 (Archivbild)
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Auch im Landkreis Günzburg ist der 7-Tage-Inzidenzwert an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen über der Marke von 100 geblieben

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Corona-Ticker Schwaben: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben über 147

Corona-Ticker Schwaben: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben über 147

Die 7-Tage-Inzidenz in Schwaben ist nach LGL-Angaben auf 147,36 gestiegen. Der Landkreis Günzburg verschärft ab Montag die Corona-Beschränkungen. Im Landkreis Lindau haben 10.000 Menschen ihre erste Impfung erhalten. Die Entwicklungen im Ticker.

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Corona-Neuinfektionen in Schwaben pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Schwaben

15.29 Uhr: Zehntausendste Erstimpfung im Landkreis Lindau

In den Impfzentren des Landkreises Lindau haben mittlerweile 10.000 Menschen ihre erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Gut 4.000 Menschen wurden bereits mit einer zweiten Dose geimpft. Das teilte das Landratsamt in Lindau heute mit. Der Landkreis hat gut 80.000 Einwohner.

In der Mitteilung des Landratsamtes heißt es, die Impfzentren könnten nach derzeitigem Stand etwa dreimal so viele Impfdosen verimpfen wie aktuell zur Verfügung stünden. Landrat Elmar Stegman erklärte der Mitteilung zufolge: "Ich habe große Hoffnung, dass in Deutschland die Liefermengen bald steigen, weitere Hersteller Impfstoffe liefern und in der Folge mehr Impfdosen auch hier bei uns im Landkreis Lindau eintreffen."

Nach Angaben des Landratsamtes sind Personen mit der Priorisierungskategorie 1 bis auf wenige Ausnahmen geimpft, sodass in den Impfzentren des Landkreises Lindau seit dieser Woche auch Menschen aus der Priorisierungskategorie 2 geimpft werden.

In die Priorisierungsstufe 1 hat die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts Menschen im Alter ab 80 Jahren, Pflegepersonal in der Altenpflege und weiteres Pflegeheimpersonal sowie Teile des medizinischen Personals aufgenommen. In der Priorisierungsstufe 2 befinden sich Menschen zwischen 75 und 79 Jahren, Personen mit Down-Syndrom, Personen mit Demenz oder geistiger Behinderung, Personen, die in der ambulanten oder stationären Versorgung von Personen mit Demenz oder geistiger Behinderung tätig sind, sowie weitere Teile des medizinischen Personals.

14.45 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Schwaben steigt auf 147,36 – keine weiteren Todesfälle

Die 7-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner in Schwaben ist nach Angaben des Landesamts für Gesundheit (LGL) auf 147,36 gestiegen. Berücksichtigt sind Meldungen, die bis 8 Uhr morgens beim Landesamt eingegangen sind. Gestern hatte das LGL den Inzidenzwert für Schwaben mit 140,88 angegeben.

Den höchsten Wert unter Schwabens Landkreisen und kreisfreien Städten ermittelte das LGL für den Landkreis Ostallgäu. Dort liegt die 7-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner bei 275,53. Die niedrigsten Werte verzeichnet das Landesamt mit 84,47 für den Landkreis Neu-Ulm.

In Kempten, wo seit heute die auch als "Notbremse" bezeichneten strengeren Corona-Beschränkungen in Kraft sind, gibt das Landesamt für Gesundheit die 7-Tage-Inzidenz unverändert mit 169,19 an. Im Landkreis Günzburg stieg die Inzidenz von 114,15 auf 122,02. In Memmingen stieg die Inzidenz von 172,34 auf 183,67. Sowohl im Landkreis Günzburg als auch in der kreisfreien Stadt Memmingen treten am Montag verschärfte Regeln in Kraft. Grund für die verschärften Beschränkungen ist jeweils, dass die 7-Tage-Inzidenz über mehrere Tage oberhalb der Marke von 100 lag.

Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registrierte das Landesamt für Gesundheit im Regierungsbezirk Schwaben nicht.

10.40 Uhr: Verschärfte Beschränkungen im Landkreis Günzburg

Der Landkreis Günzburg hat nach den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) bei der 7-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Wert von 100 überschritten. Ab Montag (29.03.2021) gelten im Landkreis deshalb wieder strengere Beschränkungen entsprechend der aktuellen bayerischen Infektionsschutzverordnung.

Am Sonntag gab das RKI die 7-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner für den Landkreis Günzburg mit 122 an. Überschritten worden war die Marke von 100 mit den Daten vom Donnerstag (25.03.2021), als das RKI die Inzidenz mit einem Wert von 103,9 angab.

Wie das Landratsamt mitteilte, werden unter anderem Kontakte auf den eigenen Hausstand und eine Person eines weiteren Hausstandes beschränkt. Ausgenommen bleibt die private Betreuung von Kindern bis 14 Jahren aus maximal zwei Hausständen in festen Betreuungsgemeinschaften. Mannschaftssport ist untersagt. Zulässig bleibt kontaktfreier Sport mit den Angehörigen des eigenen Hausstandes und einer weiteren Person.

Für die Nachtstunden von 22 Uhr bis 5 Uhr tritt eine Ausgangssperre in Kraft. Ausnahmen sind neben medizinischen Notfällen unter anderem berufliche Tätigkeiten, die Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts und die Betreuung von Unterstützungsbedürftigen.

Für Läden im Bereich Handel-, Dienstleistung- und Handwerk ist lediglich die Abholung vorbestellter Waren erlaubt, soweit die Läden nicht unter die Ausnahmen in der aktuellen bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung fallen. Hier werden etwa der Lebensmittelhandel, Apotheken, Kfz-Werkstätten und Babyfachmärkte erwähnt.

Angebote der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung, der Erwachsenenbildung nach dem Bayerischen Erwachsenenbildungsförderungsgesetz und vergleichbare Angebote anderer Träger sowie sonstige außerschulische Bildungsangebote dürfen nur noch als Distanzunterricht durchgeführt werden. Ausnahmen gelten für Erste-Hilfe-Kurse und die Ausbildung von Ehrenamtlichen bei Feuerwehren, Rettungsdiensten und dem Technischen Hilfswerk. Auch Instrumenten- und Gesangsunterricht darf nicht mehr als Präsenzunterricht durchgeführt werden. Erlaubt bleibt der praktische und theoretische Fahrschulunterricht.

Die Beschränkungen wurden am Samstag (27.03.2021) im Amtsblatt des Landkreises Günzburg veröffentlicht und treten in der Nacht zum Montag um Mitternacht in Kraft.

Sonntag, 28.03.2021

14:40 Uhr: Neue Regelungen in Memmingen

Weil in der Stadt Memmingen an drei Tagen hintereinander der Inzidenzwert höher als 100 lag (25. / 26. / 27. März), gelten ab Montag (29.03.2021) strengere Regelungen. Das teilte die Stadt heute mit. Es gilt ab Montag eine Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 5 Uhr. Außerdem gelten schärfere Kontaktbeschränkungen, Angehörige eines Hausstands dürfen sich nur noch mit einer weiteren Person treffen. In vielen Einzelhandelsgeschäften ist nur noch "Click oder Call and Collect" zulässig. Unter anderem auch Museen, Ausstellungen, zoologische und botanische Gärten müssen schließen

13:30 Uhr: Landkreis Dillingen stabil über Inzidenzwert 50

Ab kommenden Montag (29. März 2021) gelten im Landkreis Dillingen wegen Überschreitens des Warnwertes 50 strengere Regeln für Einzelhandel, Sport und Kultureinrichtungen. Das teilt das Landratsamt Dillingen mit. Hintergrund ist, dass der Landkreis an drei aufeinander folgenden Tagen (25. / 26. /27. März 2021) über dem Inzidenzwert von 50 liegt.

Die Öffnung von Ladengeschäften ist ab Montag nur noch für Kunden mit Terminbuchung für einen fest begrenzten Zeitraum zulässig. Museen, Ausstellungen, Gedenkstätten sowie zoologische und botanische Gärten dürfen ebenfalls nur noch für Besucher mit vorheriger Terminbuchung öffnen.

Kontaktfreier Sport unter freiem Himmel ist laut Landratsamt nur noch mit den Angehörigen des eigenen Hausstands sowie zusätzlich den Angehörigen eines weiteren Hausstands erlaubt, solange dabei eine Gesamtzahl von fünf Personen nicht überschritten wird. Zudem sei kontaktfreier Sport unter freiem Himmel in Gruppen von bis zu 20 Kindern unter 14 Jahren erlaubt.

Um weitere Einschränkungen, die bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 gelten würden, zu vermeiden, bittet der Dillinger Landrat Leo Schrell die Bürgerinnen und Bürger darum, die Regeln konsequent zu beachten. "Nur so können die erhöhten Ansteckungsgefahren minimiert werden, die mit der aktuell dritten Corona-Welle und der weiteren Verbreitung der britischen Mutation einhergehen", sagt Schrell.

Samstag, 27.03.2021

19:10 Uhr: Lindau holt sich Hilfe von Tübinger Ärztin

Die Stadt Lindau möchte ihre Teststrategie im Kampf gegen das Coronavirus ausbauen - und holt sich deswegen Hilfe von der Entwicklerin des "Tübinger Modells", die Tübinger Ärztin Lisa Federle. Federle werde Lindau bei der Entwicklung von Test- und Hygienekonzepten beraten, teilte die Stadt heute mit. Bereits am kommenden Montagabend werde die Ärztin das erste Mal mit den Verantwortlichen in Lindau konferieren.

Wie die Stadt Lindau weiter mitteilt, soll zudem künftig eine Allianz aus gewerblichen Anbietern, örtlichen Apotheken und Hilfsorganisationen die Tests vornehmen. "Wir wollen in jedem Fall raus aus der derzeitigen Situation. Wir wollen unseren Bürgerinnen und Bürgern, den Unternehmen und vor allem auch den Familien eine Perspektive geben und für mehr Freiräume sorgen", erklärt Oberbürgermeisterin Claudia Alfons. Solange nicht ein entsprechend großer Anteil der Bevölkerung geimpft sei, sehe sie Schnelltests und ausgeklügelte Hygienekonzepte als einzigen Weg zurück zu durchgehend geöffneten Schulen, Kindergärten, Kultureinrichtungen, Gaststätten, Einzelhandelsgeschäften oder auch Sporteinrichtungen.

Deshalb habe die Stadt für eine erste Phase mit dem Bayerischen Roten Kreuz und dem Gesundheitsdienstleister Allgäu Medical Service vereinbart, dass diese in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Apotheken eine Teststruktur für Lindau aufbauen werden. Zudem hätten auch die IHK sowie die SpVgg Lindau bereits signalisiert, dass sie die Stadt im Kampf gegen die Pandemie unterstützen wollen.

17:00 Uhr: Kempten zieht ab Sonntag die "Notbremse"

In Kempten gilt ab kommenden Sonntag die "Notbremse". Das hat die Stadt heute bekannt gegeben. Man habe an drei aufeinanderfolgenden Tagen (24.3-26.3.) den Inzidenzwert von 100 überschritten, erklärte Oberbürgermeister Thomas Kiechle. "Wir müssen auf die Entwicklungen der vergangenen Tage reagieren und hoffen darauf, dass die verschärften Regelungen bald ihre Wirkung zeigen und dadurch das Infektionsgeschehen gebremst wird", betonte der Oberbürgermeister.

Damit sind ab Sonntag Kontakte nur noch zwischen einem Haushalt und einer weiteren Person erlaubt. In der Nacht gilt eine Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 5 Uhr. Die Geschäfte, außer die des täglichen Bedarfs, sind wieder geschlossen, Museen und Ausstellungen ebenfalls. Auch der Unterricht von Fahrschulen, Musikschulen und der Volkshochschulen darf nicht mehr vor Ort stattfinden. Sport treiben darf man nur noch mit Menschen aus dem eigenen Haushalt und einer weiteren Person. Die Schulen sind wegen der Ferien sowieso geschlossen, jetzt müssen aber auch Kindergärten und Kitas schließen

14:30 Uhr: Viele Impfwillige im Landkreis Lindau - Hausärzte bitten um Geduld

Viele Hausärzte im Landkreis Lindau bekommen Anfragen von impfwilligen Patienten, die nach Terminen fragen. Das blockiere teilweise die Telefonleitungen, erklärten Matthias Pfeifer und Dr. Hans-Jochen-Hesseln in einer Videokonferenz mit Landrat Elmar Stegmann.

Stegman und der ärztliche Leiter der Impfzentren im Landkreis, Dr. Klaus Adams, hatten dazu eingeladen. Die Hausärzte bitten darum, sich nicht direkt in den Praxen zu melden. Sobald die Ärzte Impfstoffe zur Verfügung haben, würden sie auf ihre Patienten zukommen. Man gehe dabei streng nach Impfpriorisierung vor. Unklar ist bisher, wie ein Abgleich der Daten zwischen Impfzentrum und Hausärzten erfolgen soll, heißt es von Seiten des Landratsamtes, da es sich dabei um komplett getrennte Systeme handle. Man werde aber an einem gemeinsamen Strang ziehen, um in einem ersten Schritt die ältere Bevölkerung impfen zu können.

13:15 Uhr: Schwäbische Handwerkskammer fordert Selbsttests für Betriebe

Die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) appelliert an ihre 30.000 Mitgliedsbetriebe, ihren Beschäftigten vermehrt Selbsttests anzubieten, um Corona-Infektionen frühzeitig zu erkennen. Auf diese Weise könne neben der Einhaltung der Hygieneregeln die Zeit überbrückt werden, bis allen ein Impfangebot gemacht werden kann, erklärt die HWK.

Zwar bestehe weder für Betriebe noch für Beschäftigte eine Testpflicht. Es sei jedoch im Interesse aller, dass sowohl Unternehmer als auch ihre Beschäftigten gesund blieben. "Eine leistungsstarke und gesunde Belegschaft ist die maßgebliche Voraussetzung für einen funktionierenden Betrieb ohne Produktionsausfälle", teilt die HWK mit. Die schwäbische Handwerkskammer fordert vom Freistaat Bayern, entsprechende Selbsttests bereitzustellen und zu klären, wer die Kosten für Tests in Betrieben übernimmt.

Freitag, 27.03.2021

17:57 Uhr: Memmingen bewirbt sich als Modellstadt

Die Stadt Memmingen hat sich jetzt beim Bayerischen Gesundheitsministerium als Modellstadt für Test- und Hygieneregelungen in der Corona-Pandemie beworben. "Unsere Stadt hat genau das richtige Format für den angedachten Testbetrieb", schreibt Oberbürgermeister Manfred Schilder (CSU) in dem Bewerbungsschreiben. Einserseits habe Memmingen viele Attribute einer größeren Stadt, wie etwa die Verkehrsinfrastruktur mit dem Allgäu-Airport, der Lage am Autobahnkreuz der A7 und A96 und dem Bahnknotenpunkt. "Andererseits sind in Memmingen die Wege kurz. Die Stadtgesellschaft ist sehr gut vernetzt. Handel und Handwerk, Vereine und Verbände sowie Kultureinrichtungen aber auch die Kirchen – alle Beteiligten stehen mit ihren Strukturen und Hygienekonzepten für ein hohes Maß an Sicherheit für die Menschen", argumentiert der Memminger OB.

Mit dem Klinikum Memmingen habe die Stadt das Schwerpunkt-Krankenhaus für Covid-19-Versorgung in der Region am Ort. "Derzeit wird ein auf vier Säulen basierendes Schnelltestkonzept für die Stadt vorbereitet. Neben zentralen Testzentren, den Testmöglichkeiten in den Apotheken sowie Hausarztpraxen werden gerade mehrere dezentrale Teststandorte in der Stadt etabliert", schreibt Schilder.

Deutschland spricht über die Modellstadt Tübingen.
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Deutschland spricht über die Modellstadt Tübingen.

15:00 Uhr: Lindauer Landrat fordert bessere Einreisekontrollen

Lindaus Landrat Elmar Stegmann (CSU) fordert wegen der gestiegenen Corona-Infektionen im Nachbarland Österreich engmaschige Einreisekontrollen. Stegmann schrieb dazu auf Instagram: "Da ich einen Ausweichverkehr aus den betroffenen Leiblachtal-Gemeinden in Vorarlberg über die Grenze befürchte, habe ich mich heute an das (Anm. d. Red. bayerische) Innenministerium gewandt."

Derzeit gilt eine Ausreisetestpflicht für Einwohner des Leiblachtals in Vorarlberg. Personen dürfen das Gebiet an der Grenze zu Deutschland nur noch mit einem negativen Corona-Test verlassen. Die Testkapazitäten sind deshalb erhöht worden. Betroffen sind etwa Lochau, Hörbranz und Möggers, die direkt an Lindau beziehungsweise Scheidegg grenzen. In Hörbranz hatte es in den vergangenen Tagen 44 Neuinfektionen gegeben; in Lochau 15. Laut einem Sprecher der Landesregierung wird die Testpflicht derzeit "rigoros kontrolliert". Heute Früh ist es deshalb zu Verkehrsbehinderungen gekommen. Kontrollstellen gibt es demnach etwa auf der Autobahn 14 in Richtung Deutschland und direkt am Bodensee; kleinere Grenzübergänge werden stichprobenartig überwacht. Den Angaben zufolge wird auch im öffentlichen Nahverkehr kontrolliert; Rad- und Fußgängerwege wurden gesperrt. Landrat Stegmann erklärte, auch auf deutscher Seite müsse mit entsprechenden Maßnahmen nachgezogen werden. Die Bundespolizei kontrolliert die Einreise nach wie vor im grenznahen Raum

14:02 Uhr: Augsburger Bischof freut sich auf Oster-Gottesdienste

Der Augsburger Bischof Bertram Meier zeigt sich erfreut darüber, dass die Politik ihre Bitte nach rein virtuellen Oster-Gottesdiensten zurückgezogen hat. Gespräche zwischen der Bayerischen Staatskanzlei und Vertretern der Kirchen hatten ergeben, dass die Feiern in der Karwoche und an Ostern mit Gläubigen vor Ort stattfinden können. "Unsere Hygienekonzepte erlauben es uns, dass sich die Gemeinden zur Feier des Leidens, Sterbens und der Auferstehung Jesu Christi versammeln," sagt der Bischof in einer Pressemitteilung. Die Osternacht im Augsburger Dom wird wegen der voraussichtlich geltenden Ausgangssperre bereits um 19.30 Uhr gefeiert. Fast alle Gottesdienste werden auch live im Radio, Fernsehen oder Internet übertragen.

12.00 Uhr: Vorläufiges Obduktionsergebnis bestätigt Thrombose

Im Fall einer nach ihrer Impfung gegen Corona verstorbenen Krankenschwester aus dem Allgäu liegt das vorläufige Obduktionsergebnis vor. Laut Staatsanwaltschaft Kempten ist die Frau infolge einer Hirnvenenthrombose gestorben. Bis das endgültige Obduktionsergebnis vorliegen wird, kann es nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch mehrere Wochen dauern.

08.25 Uhr: Probebetrieb mit Antigen-Schnelltests im Lindauer Corona-Testzentrum

Ab Samstag (27.03.2021) werden im Corona-Testzentrum am Bösenreutiner Steig in Lindau Antigen-Schnelltests durchgeführt. Nach Angaben des Landkreises Lindau handelt es sich zunächst um einen Probebetrieb. Angeboten werden die Schnelltests anfangs samstags von 14 bis 16.30 Uhr, sonntags von 12 bis 15 Uhr und montags bis freitags von 19 bis 20 Uhr. Etwa 60 Tests pro Stunde sollen möglich sein.

Wer sich testen lassen will, muss sich vorab unter https://cov19screening.de registrieren. Das Testergebnis kann mit Hilfe eines QR-Codes heruntergeladen werden. Es soll in der Regel innerhalb von 20 Minuten vorliegen.

Das Landratsamt weist daraufhin, dass im Testzentrum am Bösenreutiner Steig keine Erkrankten getestet werden. Diese sollen Kontakt mit ihrem Hausarzt oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst aufnehmen.

Die Tests werden mit einer Drive-Through-Lösung durchgeführt und durch die geöffnete Autoscheibe abgewickelt. Ein Schnelltest pro Woche ist kostenlos.

Donnerstag, 25. März 2021

15:34 Uhr: Stadt Augsburg setzt jetzt Luca-App ein, Landkreis Lindau lehnt ab

Seit heute kann man in Augsburg im Fall einer Corona-Infektion mit der Smartphone-App Luca direkt die Kontakte nachverfolgen. Seit mehreren Wochen hatte die Stadt mit den Entwicklern der App daran gearbeitet. Nutzerinnen und Nutzer können sich in Geschäften, Lokalen und Freizeiteinrichtungen digital registrieren. Wie die Stadt mitteilt, werden die Informationen bei einer möglichen Infektion über eine verschlüsselte, datensichere Schnittstelle direkt an das Gesundheitsamt der Stadt übermittelt.

Der Landkreis Lindau hat sich zunächst gegen einen Einsatz der App entschieden. Es mache keinen Sinn, Insellösungen zu schaffen, so Landrat Elmar Stegmann in einer Pressemitteilung. Er wünsche sich ein Vorgehen wie in Mecklenburg-Vorpommern. Dort hat das Land zentral die Lizenz für die Nutzung des Luca-Systems erworben und bindet die Gesundheitsämter in das System ein.

14:20 Uhr: Stadt Günzburg bewirbt sich als Modellstadt für "Tübinger Weg"

Die Stadt Günzburg will sich als Modellstadt für den sogenannten "Tübinger Weg" ins Spiel bringen. Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig habe die Bewerbung für die Große Kreisstadt beim Gesundheitsministerium eingereicht, heißt es in einer Mitteilung. Jauernig habe bei einem Telefonat mit Bayerns Gesundheitsminister Holetschek dafür geworben, dass die Stadt Günzburg nach dem Tübinger Modell verfahren könne. Das Modell würde bei einem negativen Corona-Test den Besuch von Geschäften, Gastronomiebetrieben, Kinos und Sportstätten ermöglichen. Schnelltests und Räumlichkeiten dafür könne man anbieten, so Jauernig. Auch die Städte Augsburg und Lindau haben sich als Modellstädte beworben.

09:40 Uhr: Augsburger Bischof hofft auf Präsenz-Gottesdienste an Ostern

Trotz der Bitte der Bundesregierung um einen Verzicht auf Gottesdienste zu Ostern hofft der Augsburger Bischof Bertram Meier auf Präsenz-Gottesdienste. Der Bischof setzt darauf, dass in Gesprächen, die in den nächsten Tagen geführt werden sollen, Lösungen gefunden werden, öffentliche Präsenz-Gottesdienste mit strengen Auflagen feiern zu können. Er sehe Ähnlichkeiten zu den Weihnachtsfeiertagen, als ebenfalls an die Kirchen appelliert wurde, auf Präsenz-Gottesdienste zu verzichten. Die Kirche sei aber keine virtuelle Organisation, sondern "eine lebendige Gemeinschaft", teilt der Bischof mit. Die kurzfristige Initiative habe ihn überrascht wie eine kalte Dusche. Seit Wochen seien in der Seelsorge Tätige und Ehrenamtliche dabei, die Gottesdienste vorzubereiten, um sie trotz aller Einschränkungen würdig und froh zu feiern.

08:12 Uhr: Postaktion für einsame Altenheimbewohner

Seit gut einem Monat läuft im Landkreis Augsburg die Aktion "Kleine Briefe, große Geste": Bürgerinnen und Bürger können der Heimaufsicht im Landratsamt Augsburg Briefe, Selbstgemaltes und Basteleien zuschicken. Die Zusendungen werden dann an die Bewohnerinnen und Bewohner in den Alten- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis weitergeleitet.

Inzwischen habe es bereits rund 100 Einsendungen gegeben, man habe den alten Menschen eine kleine Freude machen können, teilt das Landratsamt mit. Die Behörde ruft dazu auf, dass sich weitere Bürgerinnen und Bürger an der Aktion beteiligen, gerade mit Hinblick auf das bevorstehende, wohl auch sehr einsame Osterfest. "Deshalb würde ich mich freuen, wenn wir gemeinsam – beispielsweise durch kleine Osternester oder ein paar Frühlingsgrüße – das Signal setzen könnten, dass wir im Landkreis Augsburg zusammenhalten und bei uns niemand alleine ist“, erklärt Landrat Martin Sailer.

Hintergrund der Aktion ist die zunehmende Vereinsamung vieler Menschen als Folge der Corona-Pandemie. Die Heimaufsicht berichtet, dass die anhaltende Isolation den Bewohnerinnen und Bewohnern der Pflegeeinrichtungen schwer zu schaffen mache. Die Postaktion entfalte eine positive Wirkung.

06:40 Uhr: Strengerer Lockdown in Augsburg

Liegt der Inzidenzwert in einer Region drei Tage hintereinander höher als 100, greifen wieder strengere Schutzmaßnahmen. In Schwaben betrifft das nun weitere Regionen: ab heute bereits die Stadt Augsburg und den Landkreis Donau-Ries, ab morgen dann auch den Landkreis Lindau. In Augsburg und dem Landkreis Donau-Ries sind jetzt private Kontakte auf den eigenen Hausstand und eine weitere Person beschränkt. In den Läden dürfen nur noch vorab bestellte Waren abgeholt werden. Außerdem gilt ab der kommenden Nacht die Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr. Nach zweieinhalb Wochen schließen auch die Museen wieder. Nur in den Schulen bleiben bis zu den Ferien die aktuelle Regelung bestehen. Die strengeren Bestimmungen greifen ab morgen dann auch im Landkreis Lindau. Im Allgäu liegen die Zahlen bei den Neuinfektionen mittlerweile fast überall über dem 100er-Grenzwert.

Mittwoch, 24. März 2021

20.38 Uhr: Neu-Ulmer Theater schreibt an Ministerpräsident Söder

Angesichts der aktuellen Corona-Beschränkungen hat sich das Theater Neu-Ulm in einem offenen Brief an Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder gewandt. Im Kern fordert das Theater eine Perspektive, was die Öffnung angeht. Seit Wochen sei die Inzidenz im Landkreis Neu-Ulm unter 100, heißt es in dem Schreiben. Das Theater Neu-Ulm habe ein ausgefeiltes Hygienekonzept, das bereits zwischen den ersten beiden Lockdowns erprobt worden sei. Außerdem diene auch Theater der "seelischen, geistigen und körperlichen Gesundheit". Theater-Chef Heinz Koch sagte dem BR am Telefon, dass man eigentlich damit gerechnet habe, ab dem 22. März wieder unter Auflagen öffnen zu dürfen. Man hätte ein Stück fertig geprobt, nun würden alle Pläne wieder rückgängig gemacht. Koch fordert von Markus Söder ein "Pilotprojekt im Sinne von 'Theater muss sein'".

13.09 Uhr: Allgäu bei 7-Tage-Inzidenz fast überall über 100

Mittlerweile liegt die 7-Tages-Inzidenz bei den bestätigten Corona-Neuinfektionen fast überall im Allgäu wieder bei über 100 – nun muss auch der Landkreis Lindau die vorgeschriebene Notbremse ziehen. Wie das Landratsamt mitteilt, treten ab übermorgen, Donnerstag, die strengeren Regeln in Kraft. Nahezu jede Gemeinde im Landkreis habe neue Coronafälle zu verzeichnen, so das Landratsamt. Somit werden ab 25.3.21 die Kontaktbeschränkungen wieder verschärft, also ein Haushalt darf sich wieder nur mit einer weiteren Person treffen; es gilt eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 5 Uhr; Ladengeschäfte mit Kundenverkehr müssen ebenso schließen wie Museen und Ausstellungen, botanische Gärten und Zoos, Theater und Kinos durften ja noch gar nicht öffnen. Offen bleiben hingegen Geschäfte des Lebensmitteleinzelhandels, Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Gärtnereien, Buchläden. Die Vorgabe gilt solange, bis der Inzidenzwert wieder drei Tage in Folge stabil unter 100 gesunken ist.

10.45 Uhr: Augsburger SPD fordert Neubewertung der Corona-Lage

Die Opposition im Augsburger Stadtrat macht sich dafür stark, mehr als nur die 7-Tage-Inzidenz im Blick zu haben, wenn es um Verschärfung oder Lockerung von Corona-Maßnahmen geht. Die Stadt Augsburg hatte zuletzt mit Blick auf die steigenden Neuinfektionen erneut die Regeln strenger gemacht. Florian Freund von der Augsburger SPD/Die Linke-Fraktion fordert stattdessen, die tatsächliche Situation auf den Krankenstationen zu berücksichtigen. Außerdem solle die Stadt untersuchen, wo genau Ansteckungen passieren, um dann zielgenaue Maßnahmen zu treffen.

10:45 Uhr: Strengere Regeln im Landkreis Donau-Ries ab morgen

Im Landkreis Donau-Ries liegt der 7-Tage-Inzidenzwert am dritten Tag in Folge über 100. Deshalb gelten ab Mittwoch, 24. März laut Landratsamt neue Regeln: Im Einzelhandel gilt dann das sogenannte „Click&Collect“ Verfahren, das heißt, wer Waren braucht, muss diese bestellen und kann die dann abholen oder die Läden liefern die Ware. Baumärkte oder auch Friseure dürfen hingehen weiter öffnen. Zwischen 22 und fünf Uhr gilt außerdem eine Ausgangssperre. Kontaktfreier Sport im Freien ist dann nur noch für einen Haushalt und eine weitere Person erlaubt. Die Schulen bleiben geöffnet, da am vergangenen Freitag (19.3.) der offizielle angegebene Wert mit 89 unter 100 lag.

Dienstag, 23. März 2021

16.48 Uhr: Augsburger Osterdult kann wegen Corona nicht stattfinden

Die Stadt Augsburg sagt wegen steigender Corona-Zahlen die Frühjahrsdult ab. Wie die Stadt heute mitteilt, könne die ursprünglich vom 3 bis 18. April geplante Traditionsveranstaltung zwischen Vogel- und Jakobertor wegen der Corona-Vorgaben nicht stattfinden. Noch Mitte Februar hatte die Stadt auf Anfrage des BR erklärt, mit einer Osterdult in kleinerer Form zu planen. Man plane jetzt aber eine Ersatzdult für Anfang Mai im Rahmen des "Augsburger Stadtsommers 2021". Auch der Augsburger Osterplärrer kann heuer wegen der Pandemie erneut nicht stattfinden. Auch hier sucht die Stadt nach einer Ersatzlösung.

12.03 Uhr: Steinheimer Kindergarten wegen positiven PCR-Testergebnissen geschlossen

Weil zwei Erzieherinnen ein positives PCR-Testergebnis bekommen hatten, ist jetzt ein Kindergarten in Steinheim, im Landkreis Dillingen geschlossen worden. Zwei weitere Erzieherinnen und sämtliche Kinder mussten inzwischen ebenfalls in sogenannte Verdachts-Quarantäne. Auslöser waren die beiden genannten Erzieherinnen, die sich im Testzentrum des Landratsamtes mit einem Schnelltest auf das Coronavirus hatten testen lassen. Auch der anschließende PCR-Rest war positiv ausgefallen. Deshalb wurde die komplette Einrichtung vorübergehend geschlossen.

Montag, 22 März 2021

Den Corona-Ticker Schwaben der Vorwoche finden Sie hier: