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Corona-Ticker Schwaben: Zahl der Infektionen steigt um 349

Corona-Ticker Schwaben: Zahl der Infektionen steigt um 349

Das Landesamt für Gesundheit meldet 349 neue Corona-Infektionen für den Regierungsbezirk. Geänderte Maskenpflicht für Radfahrer in Augsburg. Die Entwicklung in Schwaben im Ticker.

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Schwaben

Corona-Neuinfektionen in Schwaben pro Tag

Entwicklung der Corona-Kurve in Schwaben

Sonntag, 10. Januar

15:45: 349 neue Infektionen mit dem Coronavirus in Schwaben

Das Landesamt für Gesundheit meldet für den Regierungsbezirk Schwaben 349 neue Infektionen mit dem Corona-Virus. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 138,83 und damit ähnlich hoch wie gestern. Die Zahl der Toten steigt um sechs auf 982 seit Beginn der Pandemie. Als einziger Landkreis in Schwaben liegt das Unterallgäu über der 7-Tage-Inzidenz von 200. Sie liegt laut LGL bei 207,10. Sollte auch das RKI morgen weiterhin eine Inzidenz von über 200 für den Landkreis Unterallgäu melden, dann würden hier die neuen Bewegungseinschränkungen gelten.

15:23: Geänderte Maskenpflicht für Radfahrer in Augsburg

Die Stadt Augsburg hebt die Maskenpflicht für Fahrradfahrer teilweise auf. Laut einer Pressemitteilung gilt sie ab Montag (11. Januar 2020) in den Maskenzonen nur noch auf Gehwegen mit dem Zusatzzeichen „Radfahrer frei“, auf gemeinsamen Geh- und Radwegen, in Fußgängerzonen und in verkehrsberuhigten Bereichen, sowie in den naturnahen Bereichen beidseitig der Wertach, am Kuhsee und am Hochablass. Dies liege laut Stadt darin begründet, dass in diesen Bereichen eine enge Begegnung mit anderen Menschen und daher eine Infektion mit dem Coronavirus, bzw. eine Übertragung des Virus möglich sei. Die Stadt Augsburg reagiert damit auf die massive Kritik von Radlern. Diese hatten die seit Jahresbeginn geltende Regel für eine generelle Maskenpflicht aller Fahrrad- und E-Scooter-Fahrer in den Maskenzonen als gefährlich verurteilt, da Brillen beschlagen könnten.

10:59: Landkreis Unterallgäu liegt laut RKI bei 7-Tages-Inzidenz über 200

Sollten die 7-Tage-Inzidenz am Montag auch noch über 200 liegen, dürfen sich die Menschen im Landkreis Unterallgäu aufgrund der neuen Corona-Beschlüsse nur noch höchstens 15 Kilometer von der Gemeindegrenze ihres Wohnorts entfernen. Außerdem dürfen die Behörden Tagesausflüge von außen in den Landkreis verbieten. Das hat der bayerische Landtag am Freitag in einer Sondersitzung beschlossen.

Samstag, 09. Januar

16:07: Landesamt meldet knapp 600 neue Infektionen mit dem Virus

Das Landesamt für Gesundheit meldet für den Regierungsbezirk Schwaben 587 neue Infektionen mit dem Corona-Virus. Die Zahl der Toten, die mit dem Virus infiziert waren, steigt um sieben auf 976. Die 7-Tage-Inzidenz für Schwaben liegt bei 131,04 und mit deutlich höher als gestern. Kein Landkreis in Schwaben liegt laut Landesamt für Gesundheit über eine Inzidenz von 200, es liegt aber heute auch keiner mehr unter einer Inzidenz von 50.

10:02: Polizei löst mehrere Partys in Memmingen und Illertissen auf

In Memmingen feierten laut Polizei sieben jungen Erwachsene in einer Wohnung, die alle unterschiedlichen Haushalten angehörten. Als die Beamten zu einem Streit in einer anderen Wohnung gerufen wurden, stellten sie dort vier Personen aus drei Haushalten fest. Zwei Männer trafen sich im Hof einer geschlossenen Tankstelle und tranken dort Alkohol. Außerdem kam es noch zu einer Randale im Freien, zwei der drei beteiligten Männer mussten zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen werden. Insgesamt wurden in der Nacht von gestern auf heute in Memmingen 18 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz erstellt. In Illertissen wurde die Polizei zu seiner Party in einer Wohnung gerufen, hier feierten fünf Menschen im Alter zwischen 21 und 26 Jahren eine, so die Polizei, ausgiebige Party. Das Fest wurde aufgelöst und alle Anwesenden müssen jetzt mit einer Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz rechnen.

Freitag, 08. Januar 2021

17:45 Uhr: Landesamt für Gesundheit meldet für Schwaben 512 neue Coronafälle.

Das Landesamt für Gesundheit meldet für den Regierungsbezirk Schwaben 512 neue Infektionen mit dem Corona-Virus. 33 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die 7-Tage-Inzidenz liegt für den Regierungsbezirk bei 110,19. Im Landkreis Ostallgäu liegt die Inzidenz am niedrigsten, bei 48,16. Kein schwäbischer Landkreis hat derzeit eine Inzidenz über 200.

10:02 Uhr: Gäste- und Übernachtungszahlen brechen in Schwaben ein

Der Tourismus in Schwaben hat unter dem Lockdown im November schwer gelitten. So ist die Zahl der Übernachtungen laut vorläufiger Ergebnisse um 70,9 Prozent gesunken, verglichen mit November 201. Und die Zahl der Gästeankünfte ist um 83,5 Prozent zurückgegangen. Das hat das Bayerische Landesamt für Statistik mitgeteilt. Auf das Jahr hochgerechnet, sehen die Ergebnisse etwas besser aus: Von Januar bis November sind die Gästeankunftszahlen um 40 Prozent gesunken, verglichen mit dem Vorjahr und die Zahl der Übernachtungen ging um 28,2 Prozent zurück. Die Rückgänge liegen in allen bayerischen Regierungsbezirken im hohen zweistelligen Bereich, Schwaben liegt dabei im Mittelfeld.

08:30 Uhr: Impftermine im Landkreis Augsburg außerhalb von Altersheimen wohl ab 19. Januar

Die ersten Menschen, die älter als 80 sind und nicht in Alten- oder Pflegeheimen leben, können voraussichtlich ab dem 19. Januar gegen Corona geimpft werden. Das hat das Landratsamt Augsburg mitgeteilt. Die erste Gruppe wird laut Landratsamt ihr entsprechendes Anschreiben ab dem 15. Januar erhalten. Wer das Schreiben bekommen hat, kann sich für die Impfungen anmelden. Da nicht alle gleichzeitig angeschrieben werden können, entscheidet der Zufall, erklärt Landrat Martin Sailer: "Wir haben uns dazu entschlossen, die potenziell etwa 15.500 zu impfenden Personen in fünf durch einen Zufallsgenerator bestimmte Gruppen aufzuteilen, die im Abstand von zwei Wochen ein Anschreiben mit einer Telefonnummer zur Terminvereinbarung und ein Aufklärungsmerkblatt erhalten“. Die Personalien würden entsprechend am Telefon abgeglichen. "Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass wir für alle Impfberechtigten die Chancengleichheit wahren“, sagt Sailer. Die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen sind fast abgeschlossen, es bestand nach Angaben des Landratsamts eine hohe Impfbereitschaft, bislang sind im Landkreis 2.050 Menschen geimpft worden.

05:50 Uhr: Polizei beendet illegale Berghütten-Party

Bereits am Mittwochabend (06.01.21) musste die Polizei eine Party an einer Hütte oberhalb des Nesselwanger Ortsteiles Bayerstetten beenden. Wie die Polizei mitteilt, war die Party Spaziergängern aufgrund der wummernden Bässe und der lauten Musik sowie eines lautstarken Stromaggregates aufgefallen. Die einzige Zufahrtsstraße zur Hütte ist nach Polizeiangaben ein Bergweg, dieser wurde laut Zeugen mit einem Auto blockiert. Trotz dieser Blockade fuhren Polizeibeamte mit einem Motorschlitten zur Berghütte und entdeckten dort wohl vorgewarnte flüchtende Partygäste, die sich im Umfeld und im Wald versteckten. Dennoch konnte die Polizei bei der Hütte mehr als 20 Partygäste ermitteln. Die Teilnehmer der Party erwartet nun eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz mit laut Behördenangaben "empfindlichen Bußgeldern"

Donnerstag, 07. Januar 2021:

16.30 Uhr: Zehn weitere Todesfälle in Schwaben

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meldet 10 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 in Schwaben. Die Zahl der Neuinfektionen ist laut Landesamt seit gestern um 312 gestiegen. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt damit aktuell bei 104,4. Schwaben hat nach wie vor den niedrigsten Inzidenzwert in Bayern.

14.30 Uhr: Memmingen, Unterallgäu - Gemeinsames Impfzentrum soll am 20. Januar eröffnen

Das gemeinsame Impfzentrum der kreisfreien Stadt Memmingen und des Landkreises Unterallgäu mit Standorten in Memmingen und Bad Wörishofen soll am 20. Januar in Betrieb gehen. Das hat das Landratsamt Unterallgäu heute mitgeteilt. Derzeit bereiten demnach Stadt und Landkreis Schreiben für alle Bürger ab einem Alter von 80 Jahren vor, um sie über die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, aufzuklären. In diesem Schreiben werde genau erklärt, wie man einen Termin vereinbaren kann und was man zum Impftermin mitbringen muss.

Derzeit seien die mobilen Impfteams in Pflegeeinrichtungen unterwegs. Hier haben Bewohner und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Etwa in der Hälfte der Einrichtungen habe bereits ein erster Impftermin stattgefunden. Auch in den Kliniken in Memmingen, Mindelheim und Ottobeuren konnten sich laut Mitteilung bereits erste Mitarbeiter impfen lassen. Insgesamt seien in Memmingen und dem Unterallgäu bereits mehr als 1.500 Personen geimpft worden. Außerdem werden laut Klinikum Memmingen dort aktuell 30 Patienten wegen Corona behandelt, vier von ihnen auf der Intensivstation. Außerdem meldet die Einrichtung zwei Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

14 Uhr: Kein „Krippleschauen“ im Landkreis Günzburg

Das „Krippleschauen“ ist auch nach Weihnachten ein in Schwaben beliebter Brauch, auch im Landkreis Günzburg. Begeisterte Krippenbauer öffnen normalerweise bis Lichtmess zu Hause ihre Türen, wenn Freunde, Familie, aber auch völlig Fremde klingeln und das „Kripple“ anschauen wollen. Doch Corona macht dieser Tradition einen Strich durch die Rechnung. Helmut Hartmann, Krippenbauer aus Wattenweiler und Mitglied im Krippenverein Ichenhausen sagte dem BR: „Es ist schade, weil auch die Schnitz- und Baukurse ausgebucht waren. Und viel Freude macht, dass viele junge Leute kommen. Da ist heuer Stillstand. Aber vielleicht brauchen wir auch die Erdung, damit wir merken, es läuft nicht einfach immer so normal weiter.“

Roland Hörwig von den Burgauer Krippenfreunden sagte dem BR am Telefon, dass man heuer trotzdem die Krippen in den Kirchen aufgestellt hätte, den sogenannten „Burgauer Krippenweg“. Man hoffe derzeit, ab März auch wieder die Krippenbaukurse anbieten zu können. Das „Krippleschauen“ in Privathaushalten fällt auch hier aus, man wolle niemanden der Gefahr einer Ansteckung mit dem Corona-Virus aussetzen. Das Museum in Krumbach aber bietet zum Beispiel eine virtuelle Krippenausstellung im Internet an.

6.00 Uhr: Mehr als 2.200 Augsburger geimpft - weiterer Impfstoff wird erwartet

Bislang haben 2.230 Augsburger eine erste Corona-Impfung und einen Termin für die zweite Impfung bekommen. Das meldet die Stadt Augsburg. Bisher seien vor allem Bewohner von Betreuungseinrichtungen und das dort arbeitende Personal geimpft worden, außerdem Mitarbeiter der Rettungsdienste. Dazu waren seit 27. Dezember mobile Impfteams im Stadtgebiet Augsburg unterwegs. Und auch das städtische Impfzentrum sei genutzt worden.

Am 9. Januar 2021 soll Augsburg die nächste Impfstoff-Lieferung bekommen. Die Dosen seien allerdings bereits für Impfungen in Alten- und Pflegeheimen verplant. Sobald ausreichend Impfdosen zur Verfügung stehen, sollen dann Über-80-jährige Bewohner geimpft werden, die nicht in einer Betreuungseinrichtung leben. Dazu bekommen alle Augsburger, die vor dem 31. Dezember 1940 geboren sind.

Mittwoch, 06. Januar 2021

13.15 Uhr: Mehr als 1.070 Geimpfte im Landkreis Günzburg

Im Landkreis Dillingen liegt die 7-Tage-Inzidenz aktuell bei 119. Hier wurden Anfang der Woche weitere 45 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet und ein Todesfall gemeldet. Am Klinikum Memmingen werden aktuell 28 Patienten wegen Corona behandelt, sechs von ihnen auf der Intensivstation. Außerdem meldet die Einrichtung einen Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus. Unterdessen sind im Landkreis Günzburg seit dem bundesweiten Start am 27.12.2020 insgesamt 1.070 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Dabei handelt es sich nach Angaben des Landratsamtes um Bewohnerinnen und Bewohner der Senioreneinrichtungen, um das Pflegepersonal und um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreis-Kliniken. Außerdem sollen sich mehr als 1.200 Menschen im Landkreis Günzburg für eine entsprechende Impfung haben vormerken lassen.

11.05 Uhr: Augsburger Inzidenzwerte gehen zurück

Gute Coronameldungen aus der Stadt Augsburg: Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz ist auf 135,9 (Quelle: RKI) bzw. 158,7 (Quelle: Stadt Augsburg) zurückgegangen. Am vergangenen Montag (04.01.21) waren noch Inzidenzwerte von 149,7 bzw. von 163,1 gemeldet worden. Demnach sind inzwischen weitere 84 Menschen positiv auf das Virus getestet worden. Insgesamt gelten damit aktuell 983 Menschen als infiziert. Außerdem wurde dem zuständigen Gesundheitsamt ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet. Dabei handelt es sich um eine Person im Alter von über 90 Jahren.

Dienstag, 05. Januar 2021

17.48 Uhr: Landkreis Günzburg startet bald Impfportal

Impfwillige der höchsten Priorität im Landkreis Günzburg können sich ab nächster Woche für Impfungen in einem neuen Portal vormerken lassen, das hat das Landratsamt mitgeteilt. Zu finden ist das Portal dann unter https://www.landkreis-guenzburg.de/covid-19/impfzentrum.

17.42 Uhr: Buskartell-Prozess bleibt wegen Corona unterbrochen

Der sogenannte Buskartell-Prozess am Landgericht Augsburg bleibt unterbrochen. Wegen der weiterhin hohen Inzidenzzahlen in Augsburg und des hohen Alters eines Großteils der Angeklagten hat das das Landgericht entsprechend der Anträge mehrerer Verteidiger entschieden. Normalerweise dürfen Strafverfahren maximal bis zu drei Wochen unterbrochen werden, mit einem speziellen "Corona-Paragrafen" kann diese Frist aber auf zwei Monate verlängert werden.

Im Buskartell-Prozess sind sechs Busunternehmer angeklagt, drei davon sind älter als 80 und zählen deshalb zur Corona-Risikogruppe. Den sechs Angeklagten werden illegale Absprachen bei der Ausschreibung von Regionalbuslinien im ÖPNV vorgeworfen. Sie sollen damit über 70 Millionen Euro kassiert haben. Bislang ist in dem Verfahren nur die Anklageschrift verlesen worden. Bereits gleich zu Beginn des Prozesses hatten Verteidiger gefordert, die Verhandlung auszusetzen, da zwischen den Anwesenden keine zwei Meter Abstand eingehalten werden könne. Das Gericht hatte den Prozess am 08.10.2020 zum ersten Mal unterbrochen und die Unterbrechung jetzt zum zweiten Mal verlängert. Neue Termine stehen noch nicht fest.

17.06 Uhr: 25 weitere Todesfälle in Schwaben

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, LGL, meldet heute 25 neue Todesfälle in Zusammenhang mit Corona in Schwaben. Außerdem hat das Landesamt seit gestern 210 Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner bei 116,03. Damit hat Schwaben zur Zeit wieder den niedrigsten Inzidenzwert in Bayern. Insgesamt sind in Schwaben laut, LGL, bislang 914 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Mit dem Corona-Virus infiziert haben sich im Regierungsbezirk bislang 45.778 Personen.

16.30 Uhr: Besuchsverbot in Donauwörther Klinik verlängert

Das seit dem 29. Dezember 2020 geltende Besuchsverbot in der Donau-Ries Klinik Donauwörth ist auf unbestimmte Zeit verlängert worden, das haben die Donau-Ries Kliniken heute mitgeteilt. Der Grund dafür sind laut einer Mitteilung der Kliniken die hohen Zahlen von COVID-19-Erkrankungen in dem Krankenhaus. gKU-Vorstandschef Jürgen Busse sagte: „In den vergangenen Tagen sind erneut zahlreiche Patienten mit Virusinfektionen aufgenommen worden. Krankenbesuche könnten die Lage weiter verschärfen“. Ausnahmen von dem Besuchsverbot gelten für die Begleitung von Sterbenden und bei Geburten.

15.30 Uhr: Augsburger Grüne wollen umstrittene Maskenpflicht auf dem Rad lockern

Auch die Augsburger Grünen wenden sich nun gegen die umstrittene Maskenpflicht für Radler und Jogger in den entsprechenden Zonen in Augsburg. Die Landtagsabgeordnete Stephanie Schuhknecht fordert dabei eine Gleichbehandlung der Verkehrsteilnehmer. Im Auto gelte, dass bei einer Fahrt mit einer weiteren haushaltsfremden Person die Maske die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigen dürfe, etwa durch ein Beschlagen der Brille. Die gleiche Problematik bestehe auch bei Fahrradfahrern. Gerade bei winterlichen Temperaturen entstehe durch beschlagene Brillengläser auch ein Unfallrisiko. Es solle also auf Landesebene auch für diesen Fall eine Ausnahme für Fahrradfahrer geben.

Deniz Anan, mobilitätspolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion der Grünen, erklärte dazu, leider sehe das Landesrecht derzeit keine allgemeine Ausnahme des Fahrradverkehrs von der Maskenpflicht vor. Daher sollte man in Augsburg ausloten, wie man die Maskenpflicht im Fahrradverkehr zumindest lockern könne, zum Beispiel durch eine Überarbeitung der Regelungen für die Bereiche, in denen Maskenpflicht gilt. Den Vorschlag des ADFC, Radfahrspuren im Fahrbahnbereich aus dem Maskenpflicht-Gebiet zu nehmen, nannte Anan überlegenswert. Er werfe aber auch neue Fragen auf, z.B. danach, was dann für Fußgängerinnen und Fußgänger gelte, die den Fahrbahnbereich queren.

15.25 Uhr: Weiteres Seniorenheim im Landkreis Donau-Ries von Corona betroffen

Auch im Altenheim St. Marien im Schloss Hochaltingen ist das Corona-Virus aufgetaucht. 21 Bewohnerinnen und Bewohner sind positiv auf Covid-19 getestet worden. Das teilt das Landratsamt Donau-Ries mit. Zunächst hatte es mehrere positive Schnelltests gegeben, worauf das Gesundheitsamt am Sonntag eine Reihentestung durchgeführt hat, heißt es in der Mitteilung. Alle Wohnbereiche stünden unter Quarantäne, außerdem gebe es ein Besuchsverbot und Aufnahmestopp.

12:20 Uhr: Gaststättenverband sorgt sich um kleine Betriebe

Angesichts der wahrscheinlich bevorstehenden Verlängerung des Lockdowns wird die Situation der Betriebe immer schlechter, sagt Jochen Deiring, Bezirksgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Schwaben. Allerdings habe man schon im Dezember absehen können, dass der Lockdown wohl nicht am 10. Januar beendet werden würde. Viele Hotels und Gaststätten kämpften aktuell damit, dass sich die Auszahlung der November- bzw. Dezemberhilfen wegen der schwierigen Prüfung der Anträge hinziehe. Sorgen mache er sich vor allem um kleinere Betriebe ohne Rücklagen. Auch für Pachtbetriebe sei die Situation wohl schwieriger als für eigentümergeführte Betriebe. Die Erfahrungen mit dem Außer-Haus-Verkauf bei Gaststätten seien je nach Lage sehr unterschiedlich. Es gäbe aber auch Betriebe, die mit innovativen Ideen dabei durchaus erfolgreich seien.

08:30 Uhr: IHK Schwaben sieht mögliche Verlängerung des Lockdowns mit Sorge

Eine mögliche Verlängerung des Lockdowns über den 10. Januar hinaus sieht die Wirtschaft in Schwaben laut IHK mit großer Sorge. Die wirtschaftliche Not in Tourismus- und Freizeitwirtschaft, aber auch im Einzelhandel wachse täglich, sagt Marc Lucassen, der Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben. Es sei zwar noch zu früh, um den wirtschaftlichen Schaden des Lockdowns genau beziffern zu können, klar sei aber, dass mit jedem weiteren Tag der schwäbischen Wirtschaft dringend notwendige Einnahmen verloren gingen. Die Impfkampagne brauche Zeit, die aber viele Unternehmen angesichts offener Rechnungen nicht mehr hätten. Die schwäbische Wirtschaft erwarte deshalb von der Politik schnelle und unbürokratische Wirtschaftshilfen, so Lucassen, und ein baldiges und planbares Ende des Lockdowns. Die Herausforderungen seien lange nicht gelöst, eine echte Perspektive auf den Restart lasse weiter auf sich warten.

Montag, 04. Januar 2021

17.35 Uhr: Neu-Ulm muss Impfungen aussetzen

Auch die Impfungen im Landkreis Neu-Ulm waren und sind von den landesweiten Engpässen bei der Impfstofflieferung betroffen und müssen daher bis Ende der Woche pausieren, das hat das Landratsamt mitgeteilt. Landrat Thorsten Freudenberger forderte laut einer Mitteilung: „Die zögerliche Impfstofflieferung ist sehr ärgerlich, gerade weil die Impfungen grundsätzlich gut angelaufen sind. Wir brauchen hier dringend mehr Planungssicherheit. Wir impfen gerne, brauchen dafür aber dringend zuverlässigere Impfstofflieferungen." Hier müsse der Bund nun liefern. Termine für Impfungen sind laut dem Landratsamt voraussichtlich Ende der Woche wieder möglich.

12:28 Uhr: 7-Tage-Inzidenz steigt in Augsburg leicht

Die Stadt Augsburg bestätigt heute 45 neue Covid-19-Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz im Stadtgebiet Augsburg liegt damit laut den aktuellen Berechnungen des Gesundheitsamtes der Stadt Augsburg bei 163,1, laut Robert-Koch-Institut (RKI) bei 149,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Aktuell infiziert sind 1.023 Menschen, weitere Todesfälle gab es nicht. Weil wegen der Feiertage weniger neue Fälle an das Gesundheitsamt gemeldet und dort auch nicht ganztägig erfasst werden, ist laut Angaben der Stadt davon auszugehen, dass in den kommenden Tagen noch rückwirkende Labormeldungen eingehen und erfasst werden, die sich dann auch auf die 7-Tage-Inzidenz auswirken.

12:00 Uhr: Landkreis Donau-Ries stellt Hotline für Impftermine ein

Wie das Landratsamt Donau-Ries heute mitgeteilt hat, wird die landkreisweite Hotline zur Vergabe von Impftermine ab sofort bis auf Weiteres eingestellt. Da kein Impfstoff geliefert wurde, können auch keine Termine vergeben werden. Die Termine für die Impfzentren in Donauwörth und Nördlingen, die für den 5.1., 7.1. und 8.1. bereits vergeben wurden, werden verschoben. Hier wird sich die Kreisbehörde bei den betreffenden Personen melden. Die stellvertretende Landrätin Claudia Marb sagte, dieser Umstand sei für die Impfwillingen sehr ärgerlich, man sei aber wegen der letztlich ausgefallenen Impfstofflieferungen zur Verschiebung der Termine und Einstellung der Hotline gezwungen. Sie verstehe den Unmut der Bürgerinnen und Bürger, bitte aber trotzdem weiterhin um Geduld, erklärt Marb. Die Hotline im Landkreis Donau-Ries war in der letzten Woche bereits stark nachgefragt worden und teils überlastet.

10:30 Uhr: Impfzentren im Landkreis Donau-Ries nehmen ihren Betrieb auf

Die ersten Bürger können sich ab heute in den Impfzentren in Donauwörth und Nördlingen impfen lassen, 200 Menschen sind schon angemeldet: Nur wer einen Termin hat, kann geimpft werden. Den kann man über die Telefonhotline vereinbaren. Die Nachfrage hier sei weiterhin groß, heißt es aus dem Landratsamt. Dabei gilt bis auf Weiteres: Zunächst können nur Personen einen Termin im Impfzentrum vereinbaren, die zu den "priorisierten Gruppen" gehören, also: Personen, die älter sind als 80 Jahre. Ohne Termin kann man im Impfzentrum nicht geimpft werden. Das Landratsamt weist außerdem darauf hin, dass Termine auch kurzfristig abgesagt werden können, wenn nicht genügend Impfstoff da ist.

08:06 Uhr: Impfbus muss im Landkreis Augsburg noch warten

Um auch die Menschen zu impfen, die keine Möglichkeit haben, zu den Impfzentren selbst zu fahren, soll ein Impfbus im Landkreis Augsburg eingesetzt werden. Dieser Impfbus steht auch schon auf dem Gelände des Impfzentrums in Gablingen bereit, er kann aber derzeit noch nicht starten. Der Grund: Es steht nicht genügend Impfstoff zur Verfügung. Werden ausreichend Impfdosen geliefert, kann es losgehen. Gerade für die Bürger im Flächenlandkreis Augsburg könnte der Bus eine große Erleichterung sein. Von Altenmünster nach Gablingen sind es über 30 Kilometer, von Schwabmünchen im Landkreissüden über 40 Kilometer.

Bei dem Bus handelt sich um einen umgebauten Stadtbus, der über vier Impfkabinen verfügt. Nach entsprechender Terminvereinbarung könnten die Impfungen im Bus genauso gemacht werden wie im Impfzentrum. Nach derzeitigem Stand könnte der Impfbus des Landkreises frühestens ab Februar die Bewohner der betreuten Wohnanlagen im Landkreis mit Impfungen versorgen. Eine entsprechende Ausweitung mit Terminvereinbarungen sei denkbar, erklärt eine Sprecherin des Landratsamts.

Den Corona-Ticker Schwaben der Vorwoche finden Sie hier.