Seehofer bedankte sich bei seiner Partei dafür, dass er über 20 Jahre lang Regierungsämter ausüben durfte. Er habe deshalb den festen Entschluss, sich nicht mit der Vergangenheit zu beschäftigen, sondern seiner Partei etwas zurückzugeben.
"Dass ich mithelfe, das Jahr 2018 zu einem großen Erfolg für die CSU und für Bayern zu gestalten. Das werde ich tun, Markus, darauf kannst du dich verlassen", fügte er an den designierten Ministerpräsidenten Markus Söder gerichtet hinzu.
Aufzählung der CSU-Erfolge
Danach wandte er sich dennoch der Vergangenheit zu und zählte die Erfolge der CSU in den letzten Jahren und Jahrzehnten auf: Keine Neuverschuldung seit 13 Jahren, eine Strukturpolitik, die das ganze Land im Blick habe und nicht nur die Ballungsräume. Zum Beispiel gebe der Staat sehr viel Geld für Bildung und Forschung aus.
"Jeder dritte Euro geht in die Zukunft oder in die Jugend." CSU-Chef Seehofer
Bei seinem Amtsantritt 2008 hatte Seehofer Bayern als Vorstufe zum Paradies bezeichnet: "Ich sage heute: Bayern ist das Paradies." Er sei froh, dass Jamaika nicht an der CSU, sondern an der FDP gescheitert sei: "Wir haben unsere Verantwortung wahrgenommen." Deshalb sei er bereit, in Berlin nochmal mitzuhelfen. Bei den Sondierungen mit der SPD über eine Koalition im Bund werde er einen Schwerpunkt auf den Solidaritätszuschlag richten: "Der Soli muss weg und dafür wird die CSU kämpfen."