"Close our Sky" - Schließen Sie unseren Himmel fordern ukrainische Demonstranten in München
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Demonstration für Frieden und Flugverbotszone in der Ukraine

Demonstration für Frieden und Flugverbotszone in der Ukraine

In München haben etwa 200 Menschen auf dem Max-Joseph-Platz in der Innenstadt demonstriert. In Ukraine-Flaggen gehüllt forderten die Teilnehmer eine Flugverbotszone für den ukrainischen Luftraum und eine Waffenruhe im Kriegsgebiet.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Bei der Kundgebung auf dem Max-Joseph-Platz vor dem Münchner Residenztheater und der Oper forderten Redner neben Waffenruhe immer wieder die Einrichtung einer Flugverbotszone.

Ukraine-Flaggen und Europa-Fahnen

200 Menschen haben unter der Statue von König Maximilian I. Joseph einen Halbkreis gebildet. Ihnen gegenüber auf der Bühne wechseln sich trotz großer Kälte die Rednerinnen und Redner ab. Angefeuert von Demonstrierenden, die in die Ukraine-Flagge gehüllt Europa-Fahnen schwenken. Der Fraktionsvorsitzende der Landtags-SPD macht den Auftakt mit einer Anti-Putin-Rede. "Wir dürfen nicht aufgeben, wir dürfen Putin nicht nachgeben", sagt von Brunn immer wieder, 200 Menschen jubeln.

"Schließt unseren Himmel"

Eine der Organisatorinnen der Demonstration ist Daria Onyshchenko. Sie lebt und arbeitet sowohl in München als auch in Kiew. Auch wenn diese Demonstration nicht ganz so groß ist wie die vergangenen ist sie der Meinung, dass man mit dem Demonstrieren an sich nicht aufhören dürfe, die Welt müsse weiter auf der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer stehen. "Die Unterstützung der ganzen Welt ist wirklich unglaublich. Wir möchten allen danken, die für uns einstehen und uns helfen." Und daran schließt Onyshchenko ihre große Bitte an: "Schließt unseren Himmel." Sie fordert eine Flugverbotszone über der Ukraine, zumindest aber, so Onyshchenko, über den ukrainischen Kernkraftwerken.

Rednerinnen und Redner aus der Ukraine, Belarus und Russland

Viele Demonstranten unterstützen diese Forderung und tragen Schilder mit Aufschriften wie "Close our Sky", andere haben Plakate mit Aufschriften wie "Don't Invade, Emancipate!" oder "Falls der letzte ukrainische Soldat fällt, wird Putin zu Ihnen kommen". Neben Politikern und Ukrainern sprechen auch Mitglieder der Münchner belarussischen und russischen Gemeinde. Sie fordern eine Intensivierung des Boykotts. Eine belarussische Rednerin sagt: "Nicht nur Putin ist unser Feind. Unser Feind ist auch das System für das er steht, ein imperialistisches System der Unterdrückung."

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