Das Zukunftshaus Forchheim ist eins von zwei Projekten, die mit dem Deutschen Nachbarschaftspreis ausgezeichnet wurden.
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Das Zukunftshaus Forchheim ist eins von zwei Projekten, die mit dem Deutschen Nachbarschaftspreis ausgezeichnet wurden.

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Deutscher Nachbarschaftspreis: Zwei Auszeichnungen für Bayern

Deutscher Nachbarschaftspreis: Zwei Auszeichnungen für Bayern

Engagierte Menschen, die das Miteinander in ihren Nachbarschaften stärken – dafür hat die Stiftung "nebenan.de" in diesem Jahr Auszeichnungen an unterschiedliche Projekte vergeben. In Berlin wurden auch zwei Konzepte aus Bayern gewürdigt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Bei der Stiftung "nebenan.de" können sich Menschen aus der Nachbarschaft vernetzen. Die Plattform dient zum Beispiel als Tauschbörse oder Vermittler von verloren Gegenständen. Am Mittwochabend hat die Stiftung in Berlin bundesweit insgesamt 22 Siegerprojekte mit dem Deutschen Nachbarschaftspreis ausgezeichnet. Die Sieger erhalten jeweils ein Preisgeld von 5.000 Euro. Neben der aus Niederbayern stammenden Bürgerhilfe Anzenkirchen wurde auch das Zukunftshaus in Forchheim gekürt.

Zukunftshaus Forchheim: Reparieren statt entsorgen

Das Zukunftshaus biete Menschen die Möglichkeit, einen nachhaltigeren Lebensstil zu praktizieren und Kontakte zu knüpfen, heißt es in der Begründung der Jury. Die Initiatoren des Zukunftshauses wollen dazu anregen, weniger zu konsumieren und Produkten eine längere Laufzeit zu ermöglichen. In einem Reparatur-Café reparieren etwa 20 Ehrenamtliche defekte Geräte. Außerdem gibt es einen "Umsonst-Flohmarkt", "Kleidertauschpartys" und "Verschenke-Basars", bei denen nicht mehr gewollte Dinge neue Besitzer finden. Die Idee dahinter: reparieren statt zu entsorgen, weitergeben statt wegzuwerfen, leihen statt kaufen.

Bürgerhilfe Anzenkirchen: Gemeinschaft durch Krisenerfahrung

In Anzenkirchen im Landkreis Rottal-Inn freut sich indes der Verein "Ein Dorf hilft" über den Deutschen Nachbarschaftspreis. Auch dank der Bürgerhilfe in dem niederbayerischen Dorf sei die durch das Jahrtausend-Hochwasser entstandene Krisensituation gemeistert worden. Ein Jahr nach der Katastrophe schaffte das Projekt 2017 ein gemeinschaftliches Auto für alle an, um die Mobilität im ländlichen Raum für alte und junge Menschen zu verbessern. Und auch in der aktuellen Krise unterstütze die Bürgerhilfe Menschen, die durch Inflation und Energiekrise nicht mehr wissen, wie sie alles bezahlen sollen.

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