Feuerwehrmänner im Einsatz
Bildrechte: Collage BR: BR / Kontrovers | picture alliance / dpa | Julian Stratenschulte
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Kontrovers – Die Story Traumberuf Feuerwehr: Der erste Einsatz

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Die Feuerwehrklasse: Der erste Einsatz

Die Feuerwehrklasse: Der erste Einsatz

Leben retten ist ihr Beruf. Kontrovers - Die Story hat drei Auszubildende der Berufsfeuerwehr München begleitet. Jetzt wird es ernst. Was erwartet Max, Albina und Christoph bei ihren ersten realen Einsätzen?

Über dieses Thema berichtet: Kontrovers am .

Am Ende jeder Ausbildung wartet eine Abschlussprüfung – auch bei den Absolventen der Feuerwehrschule. Max (23), Albina (23) und Christoph (36) haben ein Jahr in Theorie und Praxis gelernt und geübt, was sie für ihr späteres Berufsleben brauchen. Und sie haben, so wie ihre gesamte Feuerwehrklasse, die Prüfung bestanden.

"Leider gehen wir jetzt auseinander. Aber es ist ein gutes Gefühl, jetzt einfach mal den Abschluss geschafft zu haben", sagt Christoph nach der bestandenen Prüfung. Auch Max darf sich über die Urkunde freuen, aber er ist auch ein wenig traurig: "Man ist schon ein bisschen wehmütig, weil man ja doch als Klasse zusammengewachsen ist und jetzt werden wir großflächig über alle Wachen im Stadtgebiet verteilt. Aber ich bin auch froh, dass wir es alle geschafft haben und jetzt endlich starten können mit dem eigentlichen Beruf." Alle Absolventen machen jetzt Praktika auf den verschiedenen Feuerwachen. Christoph lässt sich gleich weiterbilden zum Gruppenführer. Albina und Max werden dagegen auf der Hauptfeuerwache in der Münchner Innenstadt in den Dienst gestellt.

Feuerwehr 24 Stunden jeden Tag einsatzbereit

Die Berufsfeuerwehr München ist jeden Tag im Jahr 24 Stunden einsatzbereit. Die Feuerwehrleute arbeiten in Schichten, diese beginnen jeweils um 7 Uhr morgens und dauern bis zum nächsten Morgen. Im Durchschnitt rückt die Feuerwehr innerhalb einer Schicht sechs Mal aus. Am häufigsten geht der Alarm auf der Hauptfeuerwache los – von hier aus werden die meisten Einsätze im Stadtgebiet geleistet – rund 10.000 im Jahr.

Das historische Gebäude, in dem die Dienststelle untergebracht ist, wurde 1904 fertig gestellt: "Seitdem stehen hier die gleichen Säulen. Die Abplatzungen vom Beton rühren noch von den Pferdekutschen, mit denen früher ausgerückt wurde. Und wir sind halt mitten in der Innenstadt, und das hat einen besonderen Großstadt- Charme. Schon cool", schwärmt Max von seiner neuen Einsatzzentrale. Auch Albina freut sich, dass sie dort zumindest einige weibliche Kolleginnen haben wird: "Ich bin froh, dass ich nicht die einzige Frau bin. Sich mal mit einer Feuerwehrfrau auszutauschen ist schon was anderes. Aber ich arbeite auch gerne mit den Männern zusammen."

Die Nervosität bei den Neulingen steigt

Jetzt heißt es für die beiden Neuen: Warten auf den ersten, richtigen Einsatz und dann mit den erfahrenen Kollegen gemeinsam ausrücken und das anwenden, was sie in ihrer einjährigen Ausbildung gelernt haben. "Man versucht sich das natürlich nicht anmerken zu lassen. Aber so ein bisschen nervös bin ich jetzt schon. Es ist schon nochmal was Anderes auf der Wache als in der Schule," erklärt Max in Kontrovers – Die Story.

Mehr als "nur" Brände löschen

Ein feststeckender Lastenaufzug in einem Kleidungsgeschäft, eine Taube, die sich in einem Schutznetz verfangen hat und eine alte Plakatwand, die laut einem Bürger umzustürzen droht – Tierrettung, kleinere Reparaturen, mit den Sorgen der Menschen umzugehen wissen. Auch das gehört zum Alltag bei der Berufsfeuerwehr. "Es gibt bestimmt Situationen, wo man nicht im Schulbuch nachlesen kann, wie man sich richtig verhält. Aber man ist ja zum Glück nicht allein. Wir sind ja immer mindestens zu sechst", findet Albina. Zurück auf der Wache warten andere Aufgaben auf die Feuerwehrleute, wie Putzen, sich durch Sport fit halten, Fahrzeugkontrollen und die Überprüfung der Ausrüstung.

In 90 Sekunden bereit für den Einsatz

Doch bei allen Tätigkeiten gilt, sobald der Alarm losgeht, wird alles stehen und liegen gelassen. Es gilt die von allen erlernte Regel: In 90 Sekunden bereit für den Einsatz. "Dafür muss man sich Vollgas anziehen. Wir haben viele Objekte in direkter Nähe, die Brandmelder haben. Und wenn wir da der Alarm losgeht, muss man wirklich schnell sein samt Runterrutschen, Einsteigen und Rausfahren aus der Halle." Albina und Max werden gleich in den ersten Wochen ihres Berufslebens helfen, Menschenleben zu retten. Für sie steht fest: Es war die richtige Entscheidung, hauptamtlich zur Feuerwehr zu gehen.

Dies ist die letzte Folge der dreiteiligen Serie "Traumberuf Feuerwehr" von Kontrovers - Die Story

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