Rund 25 Tierschützer protestierten vor dem Rathaus Rosenheim.
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Protestplakat vor dem Rosenheimer Rathaus.

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Protest gegen Ponykarussell auf Rosenheimer Herbstfest

Protest gegen Ponykarussell auf Rosenheimer Herbstfest

Für die einen ist es Tradition, für die anderen schlichtweg untragbar: Das Ponykarussell auf dem Rosenheimer Herbstfest. Die Partei "Die Partei" hat die Abschaffung des Ponyreitens gefordert. Vor dem Rathaus protestierten Tierschützer mit Plakaten.

Seit Jahrzehnten sind die Ponys auf dem Rosenheimer Herbstfest immer an der gleichen Stelle zu finden: neben dem Riesenrad, am hinteren Eingang, neben großen schattigen Bäumen. Gerade für die kleinsten Wiesnbesucher dürfte das Ponykarussell wohl mit die größte Attraktion auf dem Festplatz sein. Aber die kritischen Stimmen mehren sich.

Abschaffung des Ponykarussells gefordert

Die Partei "Die Partei" hatte beantragt, dass es in Zukunft kein Ponyreiten mehr auf dem Herbstfest geben soll. Pferde seien Fluchttiere und würden zudem unter der Lärmbeschallung leiden. Das "stupide Laufen im Kreis vermittle kein zeitgemäßes Bild von Pferden als Lebewesen", sondern vielmehr das "Bild eines Konsumgutes". Stadträtin Ricarda Krüger verweist nach München, wo das Ponyreiten auf Festen, Dulten und Jahrmärkten bis Ende 2023 untersagt ist.

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Tierschützer vor dem Rosenheimer Rathaus

Diskussion im Haupt- und Finanzausschuss

Die rund 25 Tierschützer, die vor dem Rathaus vor der Sitzung protestierten, fanden sich im Anschluss als Gasthörer in der Sitzung im großen Rathaussaal ein. Das Ergebnis der Diskussion: Die Stadt wird bei diesem Thema nicht tätig werden, verweist auf den Veranstalter des Herbstfestes, den Wirtschaftlichen Verband. Die Behörde sehe keine Anzeichen für Missstände, so Oberbürgermeister Andreas März. Der Schausteller habe eine Zulassung.

"Die Zeit für so Geschichten ist vorbei"

Die Grünen unterstützten die Forderung. Fraktionssprecher Peter Rutz: "Die Zeit ist vorbei für so Geschichten". Die SPD kritisierte, die Stadt mache es sich mit dem Verweis auf den Wirtschaftlichen Verband zu einfach, forderte einen runden Tisch und Gespräche. "Das können sie doch sofort tun", entgegnete OB März. Kurz wurde auch über die Brauereipferde diskutiert, ob auch sie dann abgeschafft werden müssten. Insgesamt wurde das Ansinnen, dass die Stadt gegenüber dem Wirtschaftlichen Verband Position beziehen soll, im Ausschuss mit 6:5 abgelehnt.

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