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Fundort der beiden Leichen in Hirblingen

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Doppelmord-Prozess von Hirblingen wird wie geplant fortgesetzt

Ein Befangenheitsantrag der Verteidigung gegen die Vorsitzende Richterin im Doppelmordprozess von Hirblingen ist gescheitert. Das Verfahren gegen den mutmaßlichen Doppelmörder zweier Frauen geht nun wie geplant am Landgericht Augsburg weiter.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Bevor die Verhandlung heute losgehen konnte, stellte der Verteidiger des Angeklagten, der Augsburger Rechtsanwalt Walter Rubach, einen Befangenheitsantrag gegen die Vorsitzende Richterin. Er wurde jedoch abgelehnt. Wäre dem Antrag stattgegeben worden, hätte man den Prozess vermutlich neu aufrollen müssen.

Rückkehr zur Tagesordnung

Jetzt kann der Prozess wie vorgesehen fortgesetzt werden. Demnach werden heute die Beamten der Spurensicherung zu den Durchsuchungen im Haus der Opfer und des Tatverdächtigen aussagen.

Der 31-Jährige Angeklagte soll seine zwei Nachbarinnen, die als Paar zusammen lebten, brutal erstochen und dann am Ortsrand von Hirblingen, einem Ortsteil der Stadt Gersthofen, vergraben haben. Anschließend soll er mit den EC-Karten von einem der Opfer Geld abgehoben haben, die Staatsanwaltschaft wirft dem Maschinenführer daher Mord aus Habgier vor.

Prozess beruht bislang auf Indizien

Der Angeklagte schweigt seit seiner Festnahme. Die Ermittler haben jedoch an beiden Opfern DNS-Spuren des Mannes entdeckt; in seinem Wagen wurde zudem eine Quittung für einen Spaten gefunden, mit dem wohl das Erdloch für die Leichen gegraben wurde. Die beiden 49 und 50 Jahre alten Opfer hatten seit Jahren in der direkten Nachbarschaft des Mannes gelebt. waren ursprünglich für den Prozess angesetzt, ein Urteil sollte Anfang Dezember gesprochen werden.